Temperaturwert ausklammern

Messweise, Thermometer usw.
Becca
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von Becca »

The-cycle1992 hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 08:26 Neben den erwähnten Punkten wie frühe Messzeiten gibt es noch einen Fall, wo ich ebenfalls vorsichtig wäre (das hat eine NFP Beraterin mal in einem Podcast erzählt): Wenn ich z.B. eine Woche zelten war - und da sehr niedrige Werte messe und habe zufällig bei Rückkehr in meine Wohnung einen Anstieg, würde ich diese Auswertung auch kritisch betrachten. Aber das ist ja das Gegenteil von schönklammern
Ich war mir gar nicht mehr sicher, wie ich denn nach unten "gestörte" Werte in der Auswertung berücksichtigen sollte, mit deinem Beispiel ist es wieder etwas klarer geworden :)

Sry wegen OT, aber das mit dem Zelten ist mir tatsächlich ein Mal passiert. Und zwar hatte ich einen Morgen einen Wert deutlich unterhalb meiner normalen TL gemessen und die drei darauf folgenden Tage befanden sich dann im HL Niveau. Zu dem Zeitpunkt war ich noch weit entfernt vom SH und es hätte gar keine falsche Auswertung geben können, aber seitdem weiss ich, dass ich misstrauisch sein sollte wenn meine Temp. stark nach unten ausreisst.
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The-cycle1992
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von The-cycle1992 »

Becca hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 13:46
The-cycle1992 hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 08:26 Neben den erwähnten Punkten wie frühe Messzeiten gibt es noch einen Fall, wo ich ebenfalls vorsichtig wäre (das hat eine NFP Beraterin mal in einem Podcast erzählt): Wenn ich z.B. eine Woche zelten war - und da sehr niedrige Werte messe und habe zufällig bei Rückkehr in meine Wohnung einen Anstieg, würde ich diese Auswertung auch kritisch betrachten. Aber das ist ja das Gegenteil von schönklammern
Ich war mir gar nicht mehr sicher, wie ich denn nach unten "gestörte" Werte in der Auswertung berücksichtigen sollte, mit deinem Beispiel ist es wieder etwas klarer geworden :)

Sry wegen OT, aber das mit dem Zelten ist mir tatsächlich ein Mal passiert. Und zwar hatte ich einen Morgen einen Wert deutlich unterhalb meiner normalen TL gemessen und die drei darauf folgenden Tage befanden sich dann im HL Niveau. Zu dem Zeitpunkt war ich noch weit entfernt vom SH und es hätte gar keine falsche Auswertung geben können, aber seitdem weiss ich, dass ich misstrauisch sein sollte wenn meine Temp. stark nach unten ausreisst.
Ich finde berücksichtigen auch immer etwas schwammig. Aber in dem von mir beschriebenen Fall mit dem Zelten, sind das dann halt auch wirklich mehrere Tage. Einzelne niedrige Werte würden dann ja gar nicht ins Gewicht fallen.

Bei dir ist es eben genau das: Es hat ja einek Grund, warum man immer den Schleim zur doppelten Kontrolle heranzieht. Eben, um so etwas zu verhinden. Und in deinem Fall gibt es ja noch 5 andere Werte (und es zählt ja der jeweils HÖCHSTE Wert. Dann müsste man noch berücksichtigen (wieder das Wort :-), ob die Werte darauf im üblichen HL-Niveau liegen. Denn eine zufallsauswertung kann es halt immer geben, nicht nur wenn ein Wert irgendwie nach unten gestört ist. Ich hatte letztens auch mal eine Fehlauswertung - ganz ohne das die Tieflagenwerte davor irgendwie "auffällig" gewesen wären. Aber die Tatsache, dass der SH so gar nicht dazu gepasst hat und die Werte gar nicht zu meinem sonstigek HL niveau gepasst haben, haben mich dann dazu bewegt, manuell auszuwerten.
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Becca
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von Becca »

Ich hatte bei meinem Fall schon den Eindruck, dass diese Unterkühlung in der einen Nacht dafür gesorgt hat, dass sich meine Kerntemperatur für die nächsten paar Tage erhöht hat. Vom Niveau her hätte ich das nicht als Zufallsauswertung erkannt, wenn es denn näher am ES Zeitraum gewesen wäre. (Sehr hypothetisch, ich weiss :angel: )

Aber da hast du schon recht, der ZS hätte mich vor einer zu frühen Freigabe gerettet :D
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The-cycle1992
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von The-cycle1992 »

Becca hat geschrieben: Dienstag 24. Dezember 2024, 14:12 Ich hatte bei meinem Fall schon den Eindruck, dass diese Unterkühlung in der einen Nacht dafür gesorgt hat, dass sich meine Kerntemperatur für die nächsten paar Tage erhöht hat. Vom Niveau her hätte ich das nicht als Zufallsauswertung erkannt, wenn es denn näher am ES Zeitraum gewesen wäre. (Sehr hypothetisch, ich weiss :angel: )

Aber da hast du schon recht, der ZS hätte mich vor einer zu frühen Freigabe gerettet :D
Achso, so hatte ich das bisher nicht verstanden, dass sich dann die Kertemperatur am nächsten Tag erhöht (weiß auch nicht, ob das biologisch überhaupt möglich ist?). Eher, dass ein Wert, der sonst eben keine 0,2 höher wäre, es dann plötzlich ist, weil der Wert RELATIV zu den zuvor gemessenen Werten eben dann höher ist. Beispiel: ich würde in meiner gute temperierten Wohninh 6 Tage lang Werte zwischen 36,4 und 36,6 messen. Dann 3 Werte um die 36,7. Dann hätte ich unter normalen Umständen keine Auswertung. Angenommen ich wäre jetzt eine Woche zelten oder würde früh aufstehen - und das würde meinr Temperatur senken. Dann wären meine 6 gemessenen Werte vll alle um 0,1 niedriger (also quasi nach unten gestört) --> 36,3 bis 36,5. Meine 3 Werte (um die 36,7) würden dann auf einmal zu einer Auswertung führen, die aber falsch ist, weil die Differenz erst durch die deutlich niedrigeren Werte zustande kommt. Genau aus dem Grund spielt dann ein einzelner niedriger Wert halt auch keine Rolle.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das im NFP Regelwerk nicht verücksichtigt wäre, wenn es wirklich sö wäre, dass ein einzelner niedriger Wert zu einer höheren Messung am nächsten Tag führt. Denn dann gäbe es ja vermutlich sehr viele Fehlauswertungen und man müsste zu niedrige Werte tatsächlich genauso klammern wie zu hohe. Denn der Effekt wäre dann ja der gleiche :think:
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von Bazi♡Diandl »

Beispiel: ich würde in meiner gute temperierten Wohninh 6 Tage lang Werte zwischen 36,4 und 36,6 messen. Dann 3 Werte um die 36,7. Dann hätte ich unter normalen Umständen keine Auswertung. Angenommen ich wäre jetzt eine Woche zelten oder würde früh aufstehen - und das würde meinr Temperatur senken. Dann wären meine 6 gemessenen Werte vll alle um 0,1 niedriger (also quasi nach unten gestört) --> 36,3 bis 36,5. Meine 3 Werte (um die 36,7) würden dann auf einmal zu einer Auswertung führen, die aber falsch ist, weil die Differenz erst durch die deutlich niedrigeren Werte zustande kommt.
Genau aus dem Grund stolper ich immer wieder drüber, dass zu tiefe Werte nicht geklammert werden sollen...
(Hat nichts damit zu tun, dass ich das Regelwerk ned befolgen.. aber WENN meine Werte "gestört" sind, dann meistens nach unten. Ich habs nur ganz selten, dass eine STF-Kombi oder (noch seltener) Fieber/Krankheit meine Temperatur steigen lassen. Meistens fällt sie und auch gerne mal ein paar Tage hintereinander und mitten im Zyklus/ während der Zeit, in der ich auf die HL warte... is schon immer ein bisschen mit bibbern verbunden...
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Krachbum
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von Krachbum »

Mal praktisch gefragt: ist das schonmal irgendjemandem so passiert?
Und selbst wenn: wenn der dritte (vierte Wert bei AR) nicht im typischen HL-Niveau landet, sollte man die Auswertung eh ganz ganz kritisch betrachten.
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von The-cycle1992 »

Krachbum hat geschrieben: Mittwoch 25. Dezember 2024, 19:06 Mal praktisch gefragt: ist das schonmal irgendjemandem so passiert?
Und selbst wenn: wenn der dritte (vierte Wert bei AR) nicht im typischen HL-Niveau landet, sollte man die Auswertung eh ganz ganz kritisch betrachten.
Genau, das meinte ich. Eigentlich kommt das so eben nicht wirkich vor, da ja EINZELNE Tiefe Werte auch nicht zu einer falschen Auswetung ausführen. Das wäre halt so ein extrenmer fall (ähnlich wie der Fall, dass Anstieg/Hochlage und Krankheit genau zusammendallen - wie in meinem anderen Thread), wo ich dann halt sagen würde: Dieser eine Zyklus ist halt nicht auswertbar. Aber wie oft hat man das? Es müssen dann ja wirklich 6 Tage niesrige Werte gemessen werden (und man muss erstmal anfällig auf sowas reagieren - meine Temperatur jucken frühe Messzeiten, draußen schlafen usw. z.B. gar nicht).

Und was heißt überhaupt "gestört" - wirklich ein SFT im offiziellen Sinne? Dann müssten die Werte aber auch wirklich IMMER gestört sein und es dürften nie "normale" Werte auftreten, sobald der SFT vorliegt. Hinzu kommt: Wo zieht man da die Grenze. Ich persönlich habe eine Schwankungsbreite von 36,3 bis 36,8. Ab wann wäre ein Wert dann nach unten gestört? Hier ergibt sich für Frauen mit einer großen Range automatisch ein ganz praktisches Problem: Nämlich, dass ich in den meisten Fällen gar nicht erkennen würde, ob ein SFT vorliegt. Beispiel: Ich würde eigentlich 36,7 messen an einem Tag. Selvst wenn der Wert um sage ubd schreibe 0,4 Grad nach unten gestört wäre - wäre er nicht auffällig. Das alles passt vorne und hinten nicht. Wäre das wirklich relevant, wäre NFP für ganz viele Frauen nicht mehr sicher - und nicht richrig anwendbar.
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von Krachbum »

Genau! Ich gehöre z.B. zu den Frauen mit einer hohen Schwankungsbreite in der Tieflage. Das hat mir bisher gar keine Probleme bereitet.
Und nochmal: sensiplan hat ja eigentlich 2 Sicherheitsnetze. Einmal die kombinierte Auswertung aus Temperatur und Östrogenzeichen. Durch die Kombi wird ja schon der größte Teil der falschen oder zufälligen Temperaturauswertungen ausgehebelt.
Zum anderen das Gehirn der Anwenderin: träte jetzt so ein Spezialfall ein, dass man auf Grund äußerer Umstände 6 ungewöhnlich niedrige Werte messen würde, so dass eine Auswertung mit Werten erfolgt, die im üblichen Tieflagenniveau liegen oder meinetwegen so hauchzart darüber, ja dann muss doch sofort klar sein, dass da was faul ist?!
Ich kann mich nicht mehr an die genaue Formulierung in n&s erinnern, aber es wird darauf hingewiesen, dass spätestens die 3. HM im Hochlagenniveau liegen muss und dass man ansonsten die Auswertung kritisch hinterfragen muss.
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Bazi♡Diandl
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Re: Temperaturwert ausklammern

Beitrag von Bazi♡Diandl »

Meint ihr denn auch, dass selbst durch hormonelle Änderungen, wie Geburt, Stillen/Abstillen, Wechseljahre, ... eine solche Situation nicht entstehen kann bzw sich die Niveaus ändern?

Und, wie geht ihr mit einzelnen Zyklen um, die eine höhere gesamte TL gebildet haben (abgesehen von Krankheit & Co, also ohne erkennbaren Hingergrund)?
Bezieht ihr den dann auch in eure TL-Range ein oder quittiert ihr ihn als untypisch und beachtet ihn nicht weiter?
Für die Vollständigkeit: Da gehe ich jetzt von einem ansonsten "unauffälligen" Zyklus aus.
--> Erkennbare T- und HL, passende ZS-/MuMu-Auswertung, nur eben höher als typisch/gewohnt und das als einzelner Ausreißer
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