Mit NFP nochmal ganz neu starten?

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The-cycle1992
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Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von The-cycle1992 »

Hallo zusammen,

leider bin ich aktuell in einem zweiten Zyklus, der voraussichtlich nicht auswertbar sein wird, da ich einen erhöhten Wert habe, den ich offiziell nicht klammern darf. :roll:, obwohl er eindeutig HL-Nieau hat.

Gefühlt gibt es einfach nichts, was meine Kurve wirklich gesichtert stören würde, sodass ich sicher sagen könnte ja das gehört geklammert. Die Messzeiten hatte ich (auch in Kombi mit wenig Schlaf usw. für mich ausgeschlossen). Jetzt hatte ich aber wieder einen Wert von fast 37, als ich um 10 gemessen habe (+ extremer Stress, alpträume - die hatte ich aber an anderen Tagen aber auch). Außer bei echter Krankheit (und teils nichtnal da) würde ich inzwischen bei nichts mehr ausschließen, dass es nicht auch ein " ungestörter" Wert sein könnte.

Ich frage mich daher, ob man mit NFP quasi nochnal bei 0 starten kann, oder das sollte? Also immer zur gleichen Zeit messen, genau beobachten, ob es etwas gibt, was den Unterschied macht (und dabei dann wirklich jedes noch so kleinste Detail erfassen). Die Frage ist, ob das überhaupt etwas bringen würde? Ich überlege inzwischen echt, mit NFP aufzuhören (für die Verhütung kommt es für mich eigentlich nicht mehr infrage, dafür hinterlässt das alles bei mir zu viele Fragezeichen). Vielleicht würde dann in der zweiten Runde alles mehr Sinn ergeben? :think: , vll bin ich das Ganze auch bisher komplett falsch angegangen. Was meint ihr?
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Damiana84
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von Damiana84 »

Hey,

ich glaube generell, dass sich ja auch etwas im Leben/im Körper usw. ändern kann, und dann alle bisherigen Erfahreungen/Daten vielleicht nicht mehr so greifen. Weißt du was ich meine? :think: Manchmal kann man das auch nicht sicher ausmachen was es ist was sich vielleicht geändert hat. Ich denke also, um es kurz zu machen, dass es durchaus Sinn machen könnte quasi nochmal neu anzufangen. Ich würde prinzipiell nicht ausschließen, dass ein Faktor, der sonst nie gestört hat, plötzlich stören könnte, weil sich in und/oder um sich selbst herum vielleicht auch etwas geändert hat. Ich glaube man muss da gernell wachsamer sein ggü. Veränderungen. Ob man dann natürlich nfp als Verhütungsmethode benutzen will, oder nicht, ist fraglich. Im Allgemeinen hast du hier halt auch, wie bei der Pille, einen Prozentsatz von 0,2 % wo es halt nicht klappt. Ergo ungeplant eine Schwangerschaft entstehen kann. Ich würde dem Ganzen aber noch eine Chance geben. :angel:
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Krachbum
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von Krachbum »

Ich hab ja jetzt schon ein paar Zyklen zusammen und bin mittlerweile :!: etwas laxer mit den Klammerregeln unterwegs. Wenn ich mir 99,5% sicher bin, dass ein Wert gestört ist, klammer ich den auch ohne SF (bitte nicht nachmachen, wenn man noch nicht so lange dabei ist).

Meine selbstgemachten Voraussetzungen sind:
  • es müssen einige Tage im deutlichen TL-Niveau folgen
  • der Wert muss recht deutlich aus dem TL-Niveau ragen
Vielleicht passt das zu dir?
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The-cycle1992
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von The-cycle1992 »

Krachbum hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 17:35 Ich hab ja jetzt schon ein paar Zyklen zusammen und bin mittlerweile :!: etwas laxer mit den Klammerregeln unterwegs. Wenn ich mir 99,5% sicher bin, dass ein Wert gestört ist, klammer ich den auch ohne SF (bitte nicht nachmachen, wenn man noch nicht so lange dabei ist).

Meine selbstgemachten Voraussetzungen sind:
  • es müssen einige Tage im deutlichen TL-Niveau folgen
  • der Wert muss recht deutlich aus dem TL-Niveau ragen
Vielleicht passt das zu dir?
Huhu, im ersten Fall ist es so ein Wackelkandidat. (36,9), wobei die Auswertung (mit Klammerung) im Nachhinein komplett gepasst hat. Der jetzige Wert (36,96) ist für mich definitiv gestört. Vielleicht war es die Messzeit plus etwas anderes, aber es kommt mir einfach " gestört" vor (haha, wortspiel). Meist finde ich beim Drübernachdenken dann schon irgendwas, was das Ganze erklären könnte (wie jetzt ja auch), aber das ist ja eigentlich nicht die Idee des Ganzen. :think: - hier mal der Link (auch wenn das eigtl das falsche Forum ist): https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/we ... slIOArqzuN

Meine Befürchtung ist gerade einfach, dass ich a) zz Beginn Dinge nicht so genaj dokumentier habe. Als Anfängerin dachte ich halt: ah recht hoher Wert + späte Messzeit. Das war dann wohl so ein Störfaktor. und b) dass sich das, was ich als normal erachte bzw. erachten muss (=Tieflage) inzwischen immer weiter nach oben rutscht, sodass es eigentlich keinen Unterschied mehr zwischen HL und Tieflage gibt. Denn wenn Werte um die 37 Grad nun auch ins normale TL niveau fallen, bleibt für die "offensichtliche" HL generell nicht mehr so viel übrig :D . Aber bei einer TL bis 36,8 ist deutlich herausragen dann fast schon immer Fieber :-D

(Ah was vll noch relevant sein könnte: Ich war die letzten Zyklen etwas schlampig, was die Messdauer angeht, also ich habe definitiv 3 Minuten gemessen, aber teilweise nicht so genau auf die Uhr geschaut. Ich weiß, dass das füf die Auswertung nicht optimal ist (und bei Verhütung ein absolutes No go!), aber es erklärt diese extrem hohen Werte eigentlich nicht (da ich jetzt nicht bei diesen Werten extrem lange gemessen habe). Alles in allem ist es sehr verzwickt :thumbup:
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Krachbum
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von Krachbum »

Mooooment, es heißt mindestens 3 Minuten, nicht genau! Hauptsache länger.
Und: die Klammerregeln sind eine Hilfestellung, vor allem für Anfänger:innen. Ich bin mir ziemlich sicher bei dir, dass du ausreichend und gut dokumentiert hast.
Du darfst die Klammerregeln auch nach und nach auf deine individuelle Situation anpassen. Grundlegendes sollte natürlich passen (Wert muss erhöht sein, nur in der TL klammern etc...) Aber wenn du an ZT 3 37,3 misst, ja dann ist der Wert nach deiner Erfahrung halt gestört.
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The-cycle1992
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von The-cycle1992 »

Krachbum hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 20:25 Mooooment, es heißt mindestens 3 Minuten, nicht genau! Hauptsache länger.
Und: die Klammerregeln sind eine Hilfestellung, vor allem für Anfänger:innen. Ich bin mir ziemlich sicher bei dir, dass du ausreichend und gut dokumentiert hast.
Du darfst die Klammerregeln auch nach und nach auf deine individuelle Situation anpassen. Grundlegendes sollte natürlich passen (Wert muss erhöht sein, nur in der TL klammern etc...) Aber wenn du an ZT 3 37,3 misst, ja dann ist der Wert nach deiner Erfahrung halt gestört.
Ich dachte, dass man eigentlich schon immer die gleiche Zeit messen sollte, um möglichst genaue Ergebnisse zu erhalten. Also wenn ich immer 8 Minuten messe, dann halt immer 8, wenn es 5 sind, dann 5 usw. Ich schaue halt immer auf meinen Wecker, da ich mein Handy nicht am Bett habe, mein Wecker morgens mit radio angeht (also ich wache nicht immer direkt auf) - deshalb schaue ich halt immer , dass ich auf die 3 Minuten komme, aber teilweise ist es eben auch länger.

Das Problem sind halt die Werte, die "zu hoch für die übliche TL, aber nicht hoch genug sind, um sicher sagen zu können, dass sie gestört.sind. eben gerade so 36,9/37,0. Also die sich so in dem Bereich "Anstieg/oberere TL bewegen. Eigentlich bin ich dazu übergegangen diese Werte lieber stehenzulassen. (Aber bisher war es halt für die Auswertung auch nicht wirklich relevant). Deswegen auch mein Gedanke, dass ich vielleicht generell mehr Ruhe in die Kurve bringen muss.

Aber da war eben meine Erfahrung, dass immer zur selben Zeit messen usw. die Kurve eben NICHT ruhiger macht. Da ich das mit der Messdauer (nicht Uhrzeit) aber erst seit kurzem nicht mehr so genau nehme, überlege ich, ob das vll entscheidend sein könnte. Weil z.B. im vorherigen Zyklus auch ohne Klammern alle Werte die 0,2 über der Hili erreicht hätten, nur halt gerade der vierte nicht. Vielleicht ist das dann aber auch das typische "Pech", dass ein Zyklus eben.mam nicht auswertbar ist?

Denn meine Intuition sagt mir auch:.1. Wenn der Wert wirklich haushoch gestört ist --> klammern, auch eine erkennbaren SFT. Wie du meintest, bei 37,2 - da kann eigtl irgendwas nicht stimmen. Aber eben 2. Bei 36,9 etc (gerade wenn die übrigen werte sich auch irgendwo in der nähe bewegen) = nicht klammern, es sei den der SFT ist wirklich eindeutig (wobei mir da bei mir eben nichts einfällt, wo ich sagen würde " joa, das stört immer, der Wert ist jetzt definitiv gestört".

Ich frage mich, ob ich wirklich die einzige mit der Problematik bin :D (aber ich habe, wie du ja schon meintest, echt viel dokumentiert und es gibt eigentlich nur extreme Krankheit + extremes Schwitzen oder halt sehr spät messen (bis 12 Uhr schlafen o.ä.), richtig viel Alkohol,... --> also so Dinge, wo die Temperatur dann direkt extrem hoch ist und einem eigentlich auch schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass ein Messen sinnlos ist. Und wenn ich so drüber nachdenke, spricht diese Beobachtung ja eher dafür, diese Grenzwerte in der TL nicht (!) zu klammern - auch wenn dann blöderweise keine Auswertung möglich sein sollte. Ergibt das Sinn? :)
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Krachbum
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von Krachbum »

Es gab die Diskussion wegen der Messzeit hier schonmal vor ein paar Jahren. Ich bekomme es aber gerade nicht mehr zusammen warum es nicht so wild ist, wenn man mal 3 oder mal 4 Minuten misst, hauptsache nicht wenige als 3.
Ich vermute mal, dass nach 3 Minuten das Thermometer einfach die Temperatur fertig erfasst hat. Der Messwert wird nicht mehr signifikant steigen.
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von The-cycle1992 »

Krachbum hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:23 Es gab die Diskussion wegen der Messzeit hier schonmal vor ein paar Jahren. Ich bekomme es aber gerade nicht mehr zusammen warum es nicht so wild ist, wenn man mal 3 oder mal 4 Minuten misst, hauptsache nicht wenige als 3.
Ich vermute mal, dass nach 3 Minuten das Thermometer einfach die Temperatur fertig erfasst hat. Der Messwert wird nicht mehr signifikant steigen.
Das ist zumindest meine individuelle Beobachtung gewesen. Deswegen habe ich irgendwann auch nicht mehr so drauf geachtet. Allersings habe ich auch schon Quellen gefunden, die meinten, dass es sehr wohl eine Rolle spielt. :think:
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Krachbum
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von Krachbum »

Ich habe den speziellen Faden nicht mehr gefunden aber dafür einige Beiträge von iSprung, die immer sehr versiert war (und die ich hier vermisse :flower: ). Also in Summe war da schon der Konsens, dass die Messdauer einigermaßen konstant sein sollte. Auf 10, 15 Sekunden kommt es aber nicht an.
Und die Differenzen zwischen Piep und 3 Minuten sind natürlich größer als zwischen 3 und 4 Minuten.
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?

Beitrag von The-cycle1992 »

Krachbum hat geschrieben: Montag 14. April 2025, 21:41 Ich habe den speziellen Faden nicht mehr gefunden aber dafür einige Beiträge von iSprung, die immer sehr versiert war (und die ich hier vermisse :flower: ). Also in Summe war da schon der Konsens, dass die Messdauer einigermaßen konstant sein sollte. Auf 10, 15 Sekunden kommt es aber nicht an.
Und die Differenzen zwischen Piep und 3 Minuten sind natürlich größer als zwischen 3 und 4 Minuten.
Ja, ich denke auch, im Großen und Ganzen wird es nicht soo einen Unterschied machen, aber ich denke, da ich ja seitdem noch eher "Problemchen" habe mit der Auswertung, macht es Sinn, da eventuell wieder verstärkt drauf zu achten (ist ja auch nicht so ein Akt). Oder es muss doch mal das Ovy her, dann hat sich das mit Uhr und Wecker ja eh erledigt ;)
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