Also Eifersucht, dass sie nun „eher“ dran ist, ist es bei mir nicht.
Ich bekomm mein Kind ja nicht, um bei Schwiegereltern etc. im Mittelpunkt zu stehen, sondern weil ich schlichtweg eine Familie gründen will.
Was mich in meinem Fall halt stört, ist, dass es von der Seite meiner Schwiegereltern und meiner Schwägerin halt schon so gesehen wird und das jetzt ein Tammtamm darum gemacht wird, so wie eben um alles, was meine Schwägerin so macht und tut.
Und, dass unser Freund nun wieder ein Kind in die Welt setzt, damit sich seine Lebenssituation ändert, was ja schon in seiner ersten Ehe so wunderbar funktioniert hat *Ironie aus*
Aber er denkt halt, dass alles mit der richtigen Partnerin steht und fällt, die er nun gefunden hat.
Erst habe ich mir auch viel Sorgen um meine Schwägerin gemacht, dass es ihr mal genauso ergeht wie der Exfrau unseres Kumpels.
Aber sie ist auch beratungsresistent, auf den Einwand meines Mannes „ihr habt doch noch nie zusammen gewohnt“, meint sie, sie haben schon soviel zusammen geschafft, dass das ein Klacks wäre.
Und sie meint halt auch, dass sie alles viel besser angeht als die Frau vor ihr, von daher klappt das alles.
Also bin ich mittlerweile der Meinung: Sie sind alle volljährig, sollen sie machen.
Nur ich muss ich halt davon distanzieren, denn nachdem ich eigentlich die letzten sechs Jahre Paartherapie für unseren Freund gemacht habe, in der Ehe auch noch für seine damalige Frau, dann waren in der Scheidungsphase immer da und dann konnten wir uns in der neuen Beziehungskonstellation mit meiner Schwägerin ständig die Details des Rosenkrieges anhören, so sage ich nun: Ich bin dafür nicht mehr zuständig.
Aber ich kann es halt eben auch nicht im heilen Familienverbund hochleben lassen, was die zwei da jetzt gerade veranstalten, dafür habe ich einfach schon zuviel miterlebt, was das angeht.
Aber eifersüchtig, weil sie nun eher schwanger ist? Nicht die Bohne, ich freu mich eher, dass sich alle erstmal auf das Kind stürzen werden und ich heimlich still und leise mein Leben leben kann.
Ich werde meinen Schwiegereltern natürlich kein Elternkind vorenthalten, aber ich werde mich da wohlweißlich zurücknehmen.
Meine Schwiegermutter hat mir bei der Aufzucht des Rehkitzes geholfen, die sind echt eigen, was die Flasche angeht und die kleine Madame nahm sie nur von mir oder der Schwiemu.
Hab ich einen netten Spruch für bekommen von meiner Schwägerin, dass darunter die Hunde meiner Schwiegereltern gelitten hätten.
Ich bin nicht nachtragend, aber das habe ich mir gemerkt.
Das war das erste mal in acht Jahren, dass ich wirklich einmal um Hilfe gefragt habe, sonst mache ich alles alleine, während meiner Schwägerin das essen gekocht, die Wäsche gemacht bekommt und sonstiges Unterstützung erhält.
Meine Schwiemu macht sich dann immer Sorgen, dass ich was gegen sie habe, weil ich sie nie um Hilfe bitte.
Aber ich bin es halt auch so gewohnt, meinen Kram alleine zu regeln und bevor es zu Spannungen kommt, mach ich es dann erst Recht alleine.
Ich würde mich nicht unter Druck setzen wollen, wer zuerst schwanger wird in solch einer Situation.
Ist doch kein Wettbewerb. Verglichen wird sicher trotzdem immer, aber das wird es nachher auch im Kindergarten, in der Schule.
Da kann man nichts an den anderen machen, sondern nur an seiner eigenen Einstellung zu allem- wie so oft im Leben.