
Mit NFP nochmal ganz neu starten?
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Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?
Es ist schon bezeichnet, dass im SFT Forum so gut wie jeder Beitrag von mir ist. Das zeigt mir deutlich, wie sehr mich das beschäftigt 

"beobachtend" im 21. Zyklus - #fightPCOS - 33 und aktuell noch kinder (wunsch) los glücklich 

Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?
Ich hatte gerade zu dem Thema noch einen Gedanken, wobei ich nicht mehr weiß, ob ich das irgendwo in Natürlich & Sicher oder NFP heute gelesen habe.
Der Methode wohnt in gewissermaßen immer eine gewisse Subjektivität inne. Am deutlichsten wird mir das immer bei der ZS-Beobachtung. Die Schleimbilder haben das zwar etwas veranschaulicht, aber zuvor mit der bloßen sprachlichen Kategorisierung hatte man durchaus Spielraum, was die Auswertung angeht. Und das wird dementsprechend auch jede Frau etwas unterschiedlich gehandhabt haben. Die wissenschaftliche Robustheit der Methode beinhaltet diesen Grad der Subjektivität aber schon. Oder anders ausgedrückt: Die Methode funktioniert verlässlich und sicher trotz subjektiver Einschätzungen.
Ggf. lässt sich das auch auf Temperaturniveaus und STF übertragen. Diesen Zyklus habe ich z.B. auch den Fall, dass ich zwei Werte geklammert habe, ohne dass wirklich akribisch ein fester STF vorliegt. Wenn ich sicher verhüten wollte oder mit NFP noch am Anfang stünde , hätte ich das nicht gemacht, sondern morgen den Wert abgewartet und daraufhin einen Tag später ausgewertet. Ich bin mir vom Gefühl her aber sicher, dass dir Auswertung korrekt ist und deswegen mache ich das nun so. Das ist vielleicht aber auch etwas, das man in einem Methodenbuch wie Natürlich & Sicher nicht gut abbilden kann. Man will ja, dass das immer verlässlich funktioniert- egal, ob für Anfängerinnen oder Fortgeschrittene.
Der Methode wohnt in gewissermaßen immer eine gewisse Subjektivität inne. Am deutlichsten wird mir das immer bei der ZS-Beobachtung. Die Schleimbilder haben das zwar etwas veranschaulicht, aber zuvor mit der bloßen sprachlichen Kategorisierung hatte man durchaus Spielraum, was die Auswertung angeht. Und das wird dementsprechend auch jede Frau etwas unterschiedlich gehandhabt haben. Die wissenschaftliche Robustheit der Methode beinhaltet diesen Grad der Subjektivität aber schon. Oder anders ausgedrückt: Die Methode funktioniert verlässlich und sicher trotz subjektiver Einschätzungen.
Ggf. lässt sich das auch auf Temperaturniveaus und STF übertragen. Diesen Zyklus habe ich z.B. auch den Fall, dass ich zwei Werte geklammert habe, ohne dass wirklich akribisch ein fester STF vorliegt. Wenn ich sicher verhüten wollte oder mit NFP noch am Anfang stünde , hätte ich das nicht gemacht, sondern morgen den Wert abgewartet und daraufhin einen Tag später ausgewertet. Ich bin mir vom Gefühl her aber sicher, dass dir Auswertung korrekt ist und deswegen mache ich das nun so. Das ist vielleicht aber auch etwas, das man in einem Methodenbuch wie Natürlich & Sicher nicht gut abbilden kann. Man will ja, dass das immer verlässlich funktioniert- egal, ob für Anfängerinnen oder Fortgeschrittene.
Re: Mit NFP nochmal ganz neu starten?
The-cycle1992 hat geschrieben: ↑Mittwoch 16. April 2025, 00:10Das ist genau, das, was nicht so recht in meinen Kopf will. Nicht nur, weil ich ein sehr rationaler Mensch bin, sondern auch, weil es so gar nicht dem Bild entspricht, was man von NFP bekommt, wenn man N+S oder auch Blogs etc. zum Thema liest. Da ist immer alles sehr eindeutig und easy. Einfach richtig beobachten und dokumentieren, dann klappt das schon. Und man kommt seinen SFT irgendwie auf die Schliche. Ich werde aus meinen aber einfach nicht schlau![]()
Ich war "früher", als noch mehr in die Kurvendiskussionsfäden etc. los war, viel im NFP-Forum unterwegs und kann dir sagen: Das ist es nicht. Klar, die Beispiele werden so gestaltet, dass das alles easy und leicht nachvollziehbar ist - das ist ja auch gut so, um die Regeln grundsätzlich zu lernen. Aber Körper sind keine Maschinen und ich hab wirklich viele, viele zackige Kurven und Situationen gesehen, die dann vielleicht nicht mehr ganz so eindeutig waren.
Wenn die im Anstieg liegen und der zum Schleim etc. stimmig ist, würde ich den auch genauso werten. Wenn es irgendwelche Gründe gäbe, bei denen ich unsicher wäre, einen Tag (also eine vierte/fünfte höhere Messung) länger abwarten. Passiert es irgendwo am Zyklusanfang, lasse ich stehen. Betrifft es die Auswertung im SInne der sechs niedrigeren Messungen, gehe ich mit besagtem Bauchgefühl ran - was hat es für Auswerkungen, fallen mir unter Umständen irgendwelche Umstände ein, die doch dazu geführt haben könnten? Tatsächlich beachte ich das dann aber als Ausreißer, die nicht ins übliche TL-Niveau passen - und berücksichtige sie nicht als "das ist also jetzt auch noch TL-Niveau".und da weiß ich eben nicht: Kann ich die klammern? Und wenn so im Bereich "Anstieg" liegen: ist das dann 1. Ein gestörter Wert ohne erkennbaren SFT oder 2. ein TL-Wert und ich muss einfach akzeptieren, dass ich keine eindeutigen Niveaus habe?nd auch ich habe Werte in der Kurven, an denen quasi ein "hä?" dransteht, weil einfach kein Störfaktor da war![]()
Finde ich einen guten Gedanken - und vielleicht hilft der dir auch? Ich denke, die Unterscheidung wird getroffen, weil bestimmte Umstände "vergleichbarer" sind (viel Alkohol, 3 Stunden später wach geworden etc.) als eine Krankheit, die sehr unterschiedlich sein kann - von "bin nur heiser, sonst hab ich nix" bis "liege mit hohem Fieber total flach". Und das jedes Mal. Aber grundsätzlich bin ich bei dir - die Kombination und Situation kann sich auch unterscheiden. Ich glaube, zur Beurteilung, was denn nun ein gestörter Wert ist, hilft da vorallem die Erfahrung - das Lernen und Feststellen der eigenen Temperaturniveaus unter "Alltagsbedingungen". Und dann immer unter der Prämisse eines "was wäre wenn?" und Berücksichtigung des eigenen Sicherheitsbedürfnis.. Das ist halt auch so etwas, was ich an der Methode schon immer nicht ganz logisch fand. Warum muss Krankheit jedes Mal neu bewertet werden, aber andere SFT nicht? Ich meine z.B. mal trinke ich ein Glas wein und es "haut voll rein", an einem anderen Tag trinke ich viel mehr, aber merke nichts. Ist doch klar, dass sich das dann vll auch unterschiedlich auf die Temperatur auswirkt? Oder wenn ich eine mega anstrengende Wanderung gemacht habe oder mehrere Nächte wenig Schlaf hatte ist das ein anderes Ausschlafen bis um 10, als wenn ich morgens aufwache, eigtl schon wach bin , liegen bleibe und viel zu viel schlafe.- das sehe ich ein wenig auch wie Krankheit, die *kann* stören, muss aber nicht: Ich hatte schon Erkältungen mit und ohne erhöhte Temperatur. Und Nächte können halt auch total unterschiedlich von der Schlafqualität sein.
Fun fact: Habe ein neues Thermometer. Die ersten Messungen waren üblich, hohes, aber doch TL-Niveau. Dann war eine Ausnahmesituation, eindeutig gestörte Nacht (sehr deutliche HL-Temperatur) und seit dem habe ich auch lustig schwankende Werte, z.T. in der Grauzone zwischen TL und HL. Und jetzt frage ich mich auch die ganze Zeit, ob das Thermometer Grütze ist oder mein Körper immer noch Spaß mit dem Blasenheilen hat oder was auch immer da abgeht. Ich hatte schon frühzeitig besten Schleim und dachte schon, oha, aber nö, ES war da wohl noch nicht. Bleibt mir also mal wieder auch nur abwarten (und hoffen, dass die Auswertung da noch hinhaut - bis auf die eine Nacht hab ich Klammern erstmal gelassen..) - also, es bleibt immer mal wieder spannend.