Und zwar geht es um die Klammerregeln, die ich manchmal etwas unlogisch finde:
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Warum finde ich das widersprüchlich? - hierzu mal meine Gedanken ich versuche sie etwas zu ordnen:Es darf nur geklammert werden, wenn
- ein Wert aus dem üblichen Tieflagenniveau herausragt und einen Störfaktor aufweist, der sicher stört
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- wenn ein Wert potentiell zu den 3 höheren Messungen gehört und einen Störfaktor aufweist, von dem man noch nicht genau weiß, ob er nun stört oder nicht
TEIL 1:
-Nehmen wir an, Alkohol wäre ein STF. Dieser Störfaktor erhöht die Basaltemperatur bei einer NFP-lern IMMER um 0,1 Grad. Die Werte müssten also geklammert werden.
-Die Schwankungsbreite in der ungestörten Tieflage beträgt bei der NFPlerin 36,3 bis 36,8).
- Die Hilfslinie liegt in Zyklus A bei 36,7, in Zyklus B bei 36,8. Eben weil das Temperaturniveau in Zyklus A generell niedriger war oder die 6 Werte vor dem Anstieg niedriger waren (ich konnte bei mir schon beides beobachten).
- gehen wir nun davon aus, dass die Werte im Anstieg nicht direkt " durch die Decke gehen", sondern knapp über der Hilfslinie liegen. Dann wäre ein Wert von "36,8) in Zyklus A Hochlage bzw. Anstieg. In Zyklus B würde er noch zur Tieflage zählen. Man könnte also sagen, es gibt einen Grenzbereich mit Werten, die Mal obere Tieflage und mal Anstieg/niedrige Hochlage sein können. (Ich hatte das auch schon im selben Zyklus, dass es am Anfang Werte gab, die von ihrer Höhe her über der späteren HILI lagen).
TEIL 2: in Zyklus B (= relativ hohes Temperaturniveau) misst die NFP-lerin morgens ihre Temperatur. Sie hat am Abend davor große Mengen Alkohol getrunken. Ohne den STF hätte sie an diesem Tag einen Wert von 36,8 gemessen. Nun hat sie Alkohol getrunken, sodass der Wert um 0,1 höher ist als er sonst gewesen wäre (36,9). Da der Wert aus der normalen Tieflage herausragt, ist der Wert klar gestört.
Nun derselbe Fall in Zyklus B, wo das Niveau generell eher niedrig ist. Die NFPlerin hat ebenfalls am Abend zuvor größere Mengen Alkohol getrunken. Ohne den STF läge ihre Basaltemperatur bei 36,7. Durch den Alkohol ist die Temperatur wieder um die üblichen 0,1 erhöht. Er läge also bei 36,8. Laut den Klammerregeln darf sie den Wert jedoch nicht klammern, weil der Wert schonmal in der ungestörten Tieflage aufgetaucht ist,.nämlich in Zyklus A. Dabei ist der Wert ja trotzdem noch erhöht, nämlich um 0,1.
Wenn es nun um das Identifizieren von STF geht, müsste sie also sagen: " Alkohol ist kein STF. Denn in Zyklus B habe ich Alkohol getrunken und der Wert entsprach immer noch ihrer üblichen Tieflage ." Das ist ja aber de facto nicht richtig, denn der Wert war ja ebenfalls um 0,1 erhöht. Nur war das Temperaturniveau hier generell niedriger, sodass der erhöhte Wert nicht klar als solcher erkennbar ist.
Warum kann ein Wert in der Tieflage auf keinen Fall gestört sein? Ein Wert in derselben Höhe im Anstieg aber schon? (Warum gehe ich in dem einen Fall davon aus, dass 36,8 NICHT gestört ist - nichtmal gestört sein KÖNNTE - wenn es in der Tieflage.ist, aber wenn dadurch ein Anstieg zustande kommt, kann der Wert auf einmal doch gestört sein? Oder anders gesagt, wenn ich in einem Zyklus jeden Tag den Wert von 36,5 messe, trinke Alkohol und messe 36,7. Dann IST der Wert doch nach oben hin gestört - auch wenn er immer noch ins übliche Tieflagenniveau fällt. Und wenn dieser Wert jetzt einer der 6 niedrigen Werte ist, verhindere ich doch eine Auswertung. Das würde ja auch gelten, wenn ich WEISS, dass Alkohol stört.
Aus diesem Grund kommen mir die Regeln mitunter etwas willkürlich vor. Ich verzweifel leider komplett daran, wenn es um meine STF geht. Eben weil ich dann teilweise sagen müsste " nö, stört nicht, Wert ist zwar viel höher, aber könnte auch Tieflage sein. Also ist xy kein SFT. Aber im Anstieg soll die absolute Höhe des Temperaturwertes dann auf einmal egal sein?
Oder können generell nur Werte als gestört gelten, die ganz eindeutig HL sind (also auch keine "Grenzwerte")? Dann könnten sich Frauen, bei denen die ehm immer nur knapp über der HILI liegt (Werte, die von ihrer Höhe her auch gut Tieflage sein könnten, da sie in die Schwankungsbreite fallen) das Thema "Störfaktoren" ja getrost abhaken. Denn dann bestünde ja auch nicht die Gefahr, eines "falschen" Anstiegs - da.man gestörte Werte ja immer anhand ihrer Höhe erkennen würde. (36,9 = ok, der Wert könnte gestört sein. 36,8 = Wert ist nicht gestört, da er auch in der ungestörten Tieflage vorkommen kann. Das müsste - wenn man konsequent ist - aber ja auch für den Anstieg gelten. Also wenn 36,8 die potenzielle ehm ist, dann MUSS das auch so sein. Denn ein STF kann laut Regelwerk ja nicht vorliegen, da der Wert - absolut betrachtet - ja zur "üblichen" TL gehört.
Oh Gott, ich hoffe immer noch, dass sich das irgendwer durchliest und es irgendwie nachvollziehen kann. Ich weiß ja, dass solche Threads gerne mal unter gehen. Nur lässt es mir einfach keine Ruhe, da ich einfach nicht schlau draus werde. Vll habe ich aber auch irgendwo einen Denkfehler drin. LG
Edit: ich frage mich echt, wie tief man in der Materia versunken sein muss, um solche Gedankengänge zu haben. Wenn ich es nochmal lese, klingt es, als hätte ich sie nicht mehr alle