Hallo liebe Hibbelhühner,
ich würde mich gern zu euch gesellen und wollte mich mal vorstellen
Ich bin 29, habe die Pille schon vor Ewigkeiten (5 Jahre...? ) abgesetzt, seitdem mit NFP beobachtet und mit Kondom verhütet. Mit meinem Mann bin ich jetzt 10 Jahre zusammen, 4 verheiratet. Dass wir Kinder wollen, damit waren wir uns von Anfang an einig, nur haben wir uns lange nicht "bereit" gefühlt, dazwischen kamen dann noch eine Ausbildung, eine große Krise,... Jedenfalls hatte ich dann vor ca. 1 Jahr ganz plötzlich das Bedürfnis das Thema anzusprechen, seitdem verhüten wir nicht mehr. Ich muss dazu sagen, dass das Ganze für mich auch ein bisschen schwierig ist und zwar der Wunsch da war, aber ich mich irgendwie nicht getraut habe. Gleichzeitig war da die Angst, dass die ganze Erotik irgendwie flöten geht, wenn man "offiziell ein Baby plant". Lieber wäre es mir gewesen, es wäre irgendwie einfach passiert - ich habe mich nicht so weit gefühlt, mit Sicherheit zu sagen "Ich möchte JETZT ein Baby". Mein Mann ist da relativ entspannt, er ist für alles offen und seiner Aussage nach dann bereit, wenn ich es bin.
Im November kam dann der Schock, dass ich in der Nacht wegen starken Schmerzen ins Krankenhaus musste, dort erfahren habe, dass ich eine Eileiterschwangerschaft habe und gleich notoperiert wurde. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, weil wir 1) kaum und nicht gezielt gezielt geherzelt haben, 2) ich Blutungen hatte, die ich für meine Mens gehalten habe, 3) einen Test gemacht habe, der negativ war und man 4) einfach nicht mit so etwas rechnet....
Das war eine ziemlich schwierige Zeit, die Wochen danach habe ich mich auch körperlich und psychisch richtig daneben gefühlt. Auf der anderen Seite hat es dazu geführt, dass das Thema für mich (und ihn) viel viel konkreter geworden ist, wir haben sehr viel geredet und ich konnte danach endlich meinen Kinderwunsch für mich deutlich aussprechen. Danach ist es irgendwie ganz krass umgesprungen von "Naja, schauen wir mal..." auf "Es muss JETZT SOFORT passieren"
Nach der OP habe ich ziemlich schnell wieder einen normalen Zyklus gehabt, seitdem versuchen wir es "aktiv". Ich habe jedoch aufgehört, Temp. zu messen und meinen ZS zu notieren, weil ich gemerkt habe, dass mich das irgendwie nervös macht. Dadurch, dass ich so lange schon mit NFP verhüte, weiß ich aber ungefähr, wann meine fruchtbaren Tage sind und das stresst mich schon genug
Langsam wird es auch echt frustrierend und mit jeder Mens ist die Enttäuschung größer. Ich weiß zwar, dass ich einige Zyklen nicht mitzählen kann, weil wir da gar nicht (Stress) oder nicht zum richtigen Zeitpunkt geherzelt haben, und die ELS ist ja auch dazwischen gekommen... und es deshalb eigentlich gar nicht sooo viele "richtige" ÜZ waren, aber langsam beunruhigt es mich, dass es so lange dauert. Im Kopf habe ich immer diese 12 Monate, in denen angeblich 90% schwanger werden...
Ich hoffe, mich hier ein bisschen mit euch austauschen zu können
Vielleicht versteht ja auch jemand hier meine wirren Gedanken