Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Guten Morgen ihr Lieben
Ich denke generell, dass das Kinderwunschthema ein sehr emotionales Thema ist und oft irrational oder unfair reagiert wird. Ich kann das auch nachvollziehen und habe Verständnis. Erwarte aber auch, dass die Personen ihr Verhalten selbst reflektieren.
In meinem Freundeskreis gab es quasi einen Fall (noch bevor ich schwanger war), den ich sehr bezeichnend fand. Wir sind eine Gruppe aus 5 Mädels, die sich zu einem bestimmten Thema zusammengefunden haben und daraus wurde eine doch recht gute Freundschaft. Inzwischen immerhin seit 3 Jahren. Nun wurde eine von uns schwanger. Eine andere versucht allerdings seit einigen Jahren schwanger zu werden und ist jetzt leider in einem Alter, wo man davon ausgehen kann, dass es auch nichts mehr wird. Allerdings war sie auch nie in einer Kiwu und hat nie weiterführende Untersuchungen gemacht, weil ihr Mann das nicht wollte ( ). Nachdem nun die eine von uns schwanger wurde, wollte sie tatsächlich unter falscher Begründung aus dem Freundeskreis raus und uns allen damit die Freundschaft kündigen. Am Ende hat sie es nicht getan. Aber alleine das Ultimatum werde ich nicht vergessen, was sie uns gestellt hat. Und alle wussten genau, dass es an der Schwangerschaft lag. Dabei wurde schon aus Rücksicht auf sie kaum über die Schwangerschaft gesprochen oder überhaupt groß thematisiert.
Ich habe absolutes Verständnis, dass es sie schmerzt, eine schwangere Frau um sich herum zu haben. Aber deswegen 4 Leuten die jahrelange Freundschaft kündigen und sich dafür fadenscheinige Gründe auszudenken finde ich unglaublich unfair und ausnahmsweise bin ich da auch mal nachtragend und vergesse das nicht so schnell.
Es ist aber auch andersrum schwer. Eine weitere Freundin von mir versucht es auch seit fast 2 Jahren. Bisher leider erfolglos. Sie und ihr Mann gehen da zwar sehr, sehr locker ran und sagen sich: "Wenn es nicht klappt, ist das eben so". Besuchen aber dennoch eine Kiwu. Machen aber sonst nichts. Wollen keinen Sex nach Temperatur oder Teststäbchen (Ich hab keine Diskussion darüber angefangen, dass man eh keinen Sex nach Temperatur haben kann, weil die Temperatur eh erst nach dem ES steigt. Sie hat mich schon für völlig wahnsinnig und verkrampft gehalten, als ich mal erzählt habe, dass ich Ovus gemacht habe..). Ein bißchen bewundere ich sie, denn sie ist noch ein paar Jahre älter als ich und ich hätte auch gern ein Stück ihrer Gelassenheit bei dem Thema gehabt. Andererseits find ich es auch positiv ausgedrückt "mutig", in dem Alter nicht strukturierter an die Sache ran zu gehen. Die genaue Kenntnis über den Eisprung erhöht immerhin die Chancen gewaltig. Wie viele Leute hab ich in Foren kennengelernt, die "die Uhr nach ihrem Zyklus stellen können" und am Ende den Eisprung völlig falsch eingeschätzt haben..
Ich hab unheimlich viel Schiss davor, ihr zu sagen, dass ich schwanger bin. Vor allem deswegen, weil der Kinderwunsch bei mir ja ziemlich schnell (zumindest nach außen hin) von "niemals" zu "wir fangen jetzt an" schwenkte und es für sie aussehen muss, als würd ich erst seit 2 Monaten ein Kind wollen.
Oh Gott ist das jetzt lang geworden. Ich bin heute zu früh aufgewacht und hatte ein bißchen Zeit. Sorry
Ich denke generell, dass das Kinderwunschthema ein sehr emotionales Thema ist und oft irrational oder unfair reagiert wird. Ich kann das auch nachvollziehen und habe Verständnis. Erwarte aber auch, dass die Personen ihr Verhalten selbst reflektieren.
In meinem Freundeskreis gab es quasi einen Fall (noch bevor ich schwanger war), den ich sehr bezeichnend fand. Wir sind eine Gruppe aus 5 Mädels, die sich zu einem bestimmten Thema zusammengefunden haben und daraus wurde eine doch recht gute Freundschaft. Inzwischen immerhin seit 3 Jahren. Nun wurde eine von uns schwanger. Eine andere versucht allerdings seit einigen Jahren schwanger zu werden und ist jetzt leider in einem Alter, wo man davon ausgehen kann, dass es auch nichts mehr wird. Allerdings war sie auch nie in einer Kiwu und hat nie weiterführende Untersuchungen gemacht, weil ihr Mann das nicht wollte ( ). Nachdem nun die eine von uns schwanger wurde, wollte sie tatsächlich unter falscher Begründung aus dem Freundeskreis raus und uns allen damit die Freundschaft kündigen. Am Ende hat sie es nicht getan. Aber alleine das Ultimatum werde ich nicht vergessen, was sie uns gestellt hat. Und alle wussten genau, dass es an der Schwangerschaft lag. Dabei wurde schon aus Rücksicht auf sie kaum über die Schwangerschaft gesprochen oder überhaupt groß thematisiert.
Ich habe absolutes Verständnis, dass es sie schmerzt, eine schwangere Frau um sich herum zu haben. Aber deswegen 4 Leuten die jahrelange Freundschaft kündigen und sich dafür fadenscheinige Gründe auszudenken finde ich unglaublich unfair und ausnahmsweise bin ich da auch mal nachtragend und vergesse das nicht so schnell.
Es ist aber auch andersrum schwer. Eine weitere Freundin von mir versucht es auch seit fast 2 Jahren. Bisher leider erfolglos. Sie und ihr Mann gehen da zwar sehr, sehr locker ran und sagen sich: "Wenn es nicht klappt, ist das eben so". Besuchen aber dennoch eine Kiwu. Machen aber sonst nichts. Wollen keinen Sex nach Temperatur oder Teststäbchen (Ich hab keine Diskussion darüber angefangen, dass man eh keinen Sex nach Temperatur haben kann, weil die Temperatur eh erst nach dem ES steigt. Sie hat mich schon für völlig wahnsinnig und verkrampft gehalten, als ich mal erzählt habe, dass ich Ovus gemacht habe..). Ein bißchen bewundere ich sie, denn sie ist noch ein paar Jahre älter als ich und ich hätte auch gern ein Stück ihrer Gelassenheit bei dem Thema gehabt. Andererseits find ich es auch positiv ausgedrückt "mutig", in dem Alter nicht strukturierter an die Sache ran zu gehen. Die genaue Kenntnis über den Eisprung erhöht immerhin die Chancen gewaltig. Wie viele Leute hab ich in Foren kennengelernt, die "die Uhr nach ihrem Zyklus stellen können" und am Ende den Eisprung völlig falsch eingeschätzt haben..
Ich hab unheimlich viel Schiss davor, ihr zu sagen, dass ich schwanger bin. Vor allem deswegen, weil der Kinderwunsch bei mir ja ziemlich schnell (zumindest nach außen hin) von "niemals" zu "wir fangen jetzt an" schwenkte und es für sie aussehen muss, als würd ich erst seit 2 Monaten ein Kind wollen.
Oh Gott ist das jetzt lang geworden. Ich bin heute zu früh aufgewacht und hatte ein bißchen Zeit. Sorry
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Amasayada - haben wir da nen positiven Test verpasst???
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Ich kann mir vorstellen, dass es auch eine Rolle spielt wie fest der Kinderwunsch in einem verankert ist. Ich denke, dass man sich dann von dem Kinderwunsch auch ziemlich vereinnahmen lassen kann, so dass es schwierig, wenn nicht sogar fast unmöglich wird, sich für andere zu freuen. Ich selbst musste diese Erfahrung nicht machen. Ich hatte seinerzeit immer gedacht, wenn wir keine Kinder haben werden ist es okay. Wie sehr der Wunsch nach einem Baby tatsächlich in meinem Innern bestanden hat, habe ich erst gemerkt als der kleine Wurm in mir angefangen hat zu wachsen bzw. ich den kleinen Wurm in meinen Armen hielt. Unsere bisherige Lebensweise hatte einfach keinen Raum für den Gedanken an Kinder gelassen. Hinzu kam noch der Aspekt, dass mein Mann bereits einen Sohn hat, der mittlerweile 16 ist. Den er jedoch nur bis zu seinem vierten Lebensjahr in seiner Nähe hatte und somit an seiner weiteren Entwicklung nicht wirklich teilhaben konnte. Doch als die Ärzte mich dann wirklich vor ein Ultimatum stellten , es also hieß entweder Sie versuchen es jetzt zeitnah oder sie entfernen die Gebärmutter, haben mein Mann und ich uns damals erst richtig mit dem Thema auseinandergesetzt. Da ich sowieso immer den Wunsch hatte, dass mein Mann in seinem Leben auch die Chance bekommt sein Kind aufwachsen zu sehen, war das ein Grund mehr für mich, zu versuchen schwanger zu werden. Ich habe jedoch nie Druck zugelassen. Ich habe immer gesagt wenn es klappt ist es wunderschön, wenn es nicht klappt dann ist es okay, dann hat die Natur ihren Grund, warum es so sein soll und dann ist es eben so. Bei mir gab es ja auch sonst keine Hindernisse, also man hätte mich auch nicht irgendwie medikamentös unterstützen können, da ja alles ganz normal funktioniert hat. Man kann nur halt immer wieder Geschwüre entfernen und Endometriose, wenn sie entsteht, aber ansonsten gibt es da ja nichts und zu dem Zeitpunkt war ja auch alles bereinigt.
Aber lange Rede kurzer Sinn. Jeder Jeck ist anders und geht doch anders mit der Situation um. Es wäre nur einfach schön und wünschenswert, wenn sich Freunde für einen freuen könnten , denn in meinen Augen macht das Freundschaft aus. Es sagt keiner, dass es leicht ist, aber Freundschaften zu kündigen ist für mich schon ein Zeichen, dass da nicht wirklich Freundschaft ist. Man kann sich zurückziehen erstmal, um klare Gedanken zu fassen, das ist verständlich, aber über kurz oder lang sollte man doch zusammenhalten.
Aber lange Rede kurzer Sinn. Jeder Jeck ist anders und geht doch anders mit der Situation um. Es wäre nur einfach schön und wünschenswert, wenn sich Freunde für einen freuen könnten , denn in meinen Augen macht das Freundschaft aus. Es sagt keiner, dass es leicht ist, aber Freundschaften zu kündigen ist für mich schon ein Zeichen, dass da nicht wirklich Freundschaft ist. Man kann sich zurückziehen erstmal, um klare Gedanken zu fassen, das ist verständlich, aber über kurz oder lang sollte man doch zusammenhalten.
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Hallo ihr lieben,
Ein kurzes Lebenszeichen von mir aus der Depri-Front...dieses Kinderwunsch Thema geht mir grad mega an die Nieren.
Ich war mir soooo sicher, dass es bei uns einfach werden würde... Und jetzt überfallen mich erstmalig total viele Ängste, dass es einfach nicht klappt.
Dieses Gefühl, ab dem nächsten Versuch keine finanzielle Absicherung mehr zu haben (und es bis dahin nicht "geschafft" zu haben), fühlt sich einfach nur an wie derbe gescheitert sein. Ich weiss, dass ganz viele Argumente was anderes sagen, aber mein Gefühl ist: ich habe irgendwie versagt. Oder wir. Ach egal. Ich bin einfach ziemlich durch den Wind.
In 2 Wochen ist mein letzter Arbeitstag und es macht sich Abschiedsschmerz breit. Die Chefinnen werd ich ganz bestimmt nicht vermissen, aber die Arbeit mit den Kindern hab ich geliebt. Und es war auch viel von meinem Herzblut, was diesen Ort zu dem gemacht hat, was er ist. Und ich war fast 9 Jahre dort...da geht ein laaaanges Kapitel zuende.
Hab mich gestern zum ersten Mal in meinem Leben mit diesem Arbeitsamt auseinander gesetzt und mich arbeitssuchend gemeldet... Boa was hat mich das runter gezogen! Seitdem hab ich die Pappe nurnoch auf.
Außerdem bin ich schon wieder krank, liege im Bett, bekomme keine Luft und huste und schnupfe hier fleißig rum.
Das wär wahrscheinlich alles zusammen genommen auch zu verkraften, aber ich fühle mich total prämenstruell und fürchte, dass der doofe Onestep recht hatte mit seiner einen Linie.
Bei meinem nächsten Eisprung werd ich in Portugal sein und danach in Berlin. Also entweder Zwangspause oder ein Wunder. Schatz sagt, Portugal ist ihm zu weit und er hat Flugangst , aber sobald ich in Berlin nen positiven Ovu hab soll ich ihn anrufen, dann lässt er alles stehen und liegen und kommt (sind knapp über 600 km)...isser nicht süß
amasayda, ich hoffe dein hcg Wert ist im grünen Bereich! Eine Fehlgeburt reicht...drücke die Daumen, dass du die Kugelwelle hier nutzen kannst und auch einen kleinen Sylvesterknaller wachsen lässt
War jetzt doch ein längeres Lebenszeichen. Seid lieb gegrüßt
Ein kurzes Lebenszeichen von mir aus der Depri-Front...dieses Kinderwunsch Thema geht mir grad mega an die Nieren.
Ich war mir soooo sicher, dass es bei uns einfach werden würde... Und jetzt überfallen mich erstmalig total viele Ängste, dass es einfach nicht klappt.
Dieses Gefühl, ab dem nächsten Versuch keine finanzielle Absicherung mehr zu haben (und es bis dahin nicht "geschafft" zu haben), fühlt sich einfach nur an wie derbe gescheitert sein. Ich weiss, dass ganz viele Argumente was anderes sagen, aber mein Gefühl ist: ich habe irgendwie versagt. Oder wir. Ach egal. Ich bin einfach ziemlich durch den Wind.
In 2 Wochen ist mein letzter Arbeitstag und es macht sich Abschiedsschmerz breit. Die Chefinnen werd ich ganz bestimmt nicht vermissen, aber die Arbeit mit den Kindern hab ich geliebt. Und es war auch viel von meinem Herzblut, was diesen Ort zu dem gemacht hat, was er ist. Und ich war fast 9 Jahre dort...da geht ein laaaanges Kapitel zuende.
Hab mich gestern zum ersten Mal in meinem Leben mit diesem Arbeitsamt auseinander gesetzt und mich arbeitssuchend gemeldet... Boa was hat mich das runter gezogen! Seitdem hab ich die Pappe nurnoch auf.
Außerdem bin ich schon wieder krank, liege im Bett, bekomme keine Luft und huste und schnupfe hier fleißig rum.
Das wär wahrscheinlich alles zusammen genommen auch zu verkraften, aber ich fühle mich total prämenstruell und fürchte, dass der doofe Onestep recht hatte mit seiner einen Linie.
Bei meinem nächsten Eisprung werd ich in Portugal sein und danach in Berlin. Also entweder Zwangspause oder ein Wunder. Schatz sagt, Portugal ist ihm zu weit und er hat Flugangst , aber sobald ich in Berlin nen positiven Ovu hab soll ich ihn anrufen, dann lässt er alles stehen und liegen und kommt (sind knapp über 600 km)...isser nicht süß
amasayda, ich hoffe dein hcg Wert ist im grünen Bereich! Eine Fehlgeburt reicht...drücke die Daumen, dass du die Kugelwelle hier nutzen kannst und auch einen kleinen Sylvesterknaller wachsen lässt
War jetzt doch ein längeres Lebenszeichen. Seid lieb gegrüßt
- Barbamama80
- Beiträge: 538
- Registriert: Mittwoch 20. September 2017, 15:18
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Katzendame, ich wollte deine Freundin nicht verurteilen, ich habe da echt Mitgefühl. Bei mir war nach 2 Jahren die Kraft weg nach der FG. Ich musste kurzzeitig den Kontakt zu meinen (besten) Freunden mit Babys abbrechen. Und da kam der Wendepunkt. Ich hab realisiert, dass ich auf das Leben der anderen keinen Einfluss habe, nur auf meines. Hab dann eine Selbsthilfegruppe aufgesucht, zuvor eine psychologische Beratung. Es ist aber verdammt schwer, sich zu motivieren. Und solche Geschichten gehen mir auch mit Kind noch sehr nahe. Ich hoffe, es gelingt ihr, einen Weg für sich zu finden. Ich war vorher, so kann man sagen, Atheist, und habe wieder zum Glauben gefunden.
Nicht zu wissen, woran es liegt, und trotzdem länger nicht schwanger zu werden, stelle ich mir übrigens auch belastend vor. Ich hatte wenigstens immer ne Baustelle zu beheben.
Thema Freundschaft: Es ist nicht persönlich gemeint, wenn sich Frauen mit unerfülltem KiWu zeitweise nicht über das Babyglück einer Freundin freuen können. Das weiß ich auch erst heute. Ich war vorher nie neidisch auf andere, bis zu dieser Erfahrung. Habe mich sehr schlecht gefühlt, weil Neid normal nicht mein Ding ist. Es ist einfach so eine tiefe Sehnsucht, dass der Schmerz manchmal alle Kraft raubt. Aber ich finde, man sollte darüber reden als Kinderlose, damit die Freunde einen besser verstehen, warum man sich zurückzieht, und sich nicht missverstanden fühlen. Das zeigt, dass man sich nicht egal ist. Und der Rückzug ist meist nur phasenweise
Wenn ich darf, würde ich gerne ohne Kurve hier vorsichtig mitschreiben. Uns war klar, dass, wenn wir ein zweites Kind wollen, wir nicht lange warten werden. Dennoch will ich noch nicht gleich das volle Geschütz mit Messen auffahren. Habe die naive Hoffnung, dass es dieses Mal schneller klappt, wo es ja hoffentlich keine Störfaktoren mehr geben sollte, außer halt das Alter. Momentan verhüten wir nicht, aber mit dem Kleinen im Zimmer legen wir es auch nicht direkt drauf an und haben diesen Zyklus wohl auch den Eisprung verpasst. Aber, Wunder gibt es immer wieder
Nicht zu wissen, woran es liegt, und trotzdem länger nicht schwanger zu werden, stelle ich mir übrigens auch belastend vor. Ich hatte wenigstens immer ne Baustelle zu beheben.
Thema Freundschaft: Es ist nicht persönlich gemeint, wenn sich Frauen mit unerfülltem KiWu zeitweise nicht über das Babyglück einer Freundin freuen können. Das weiß ich auch erst heute. Ich war vorher nie neidisch auf andere, bis zu dieser Erfahrung. Habe mich sehr schlecht gefühlt, weil Neid normal nicht mein Ding ist. Es ist einfach so eine tiefe Sehnsucht, dass der Schmerz manchmal alle Kraft raubt. Aber ich finde, man sollte darüber reden als Kinderlose, damit die Freunde einen besser verstehen, warum man sich zurückzieht, und sich nicht missverstanden fühlen. Das zeigt, dass man sich nicht egal ist. Und der Rückzug ist meist nur phasenweise
Wenn ich darf, würde ich gerne ohne Kurve hier vorsichtig mitschreiben. Uns war klar, dass, wenn wir ein zweites Kind wollen, wir nicht lange warten werden. Dennoch will ich noch nicht gleich das volle Geschütz mit Messen auffahren. Habe die naive Hoffnung, dass es dieses Mal schneller klappt, wo es ja hoffentlich keine Störfaktoren mehr geben sollte, außer halt das Alter. Momentan verhüten wir nicht, aber mit dem Kleinen im Zimmer legen wir es auch nicht direkt drauf an und haben diesen Zyklus wohl auch den Eisprung verpasst. Aber, Wunder gibt es immer wieder
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Guten Morgen an alle!
Danke für die lieben Worte und Hoffnungen für den "Silvesterknaller"
Komme gerade von der Blutentnahme, Ergebnisse wird's erst heute Nachmittag geben.
Urin-Test ist weiterhin positiv - wenn auch schwach - aber immerhin etwas stärker als vor 2 Tagen ... aber vielleicht ist das auch Wunschdenken .
Ich kann übrigens alle unglaublich gut verstehen, die sagen, dass man mal ein bisschen Abstand von seinen ganzen schwangeren Freundinnen braucht - ich gehöre da leider auch zu. Wenn man sich auf etwas wirklich sehr freut, das eigene Kind, und der Weg dahin echt nicht einfach ist, dann kann man sich - egal wie gern man seine Freundinnen hat - nicht so für sie freuen, wie man es eigentlich gerne möchte.
Eine Freundin/ Arbeitskollegin von mir ist zeitgleich mit mir im letzten Jahr schwanger geworden, hatte aber keine Fehlgeburt im Dezember und geht jetzt im nächsten Monat in den Mutterschutz ... so wie das bei mir dann auch gewesen wäre ...
Sie jeden Tag zu sehen, wie der Babybauch wächst und wie fröhlich sie ist, was sie alles vorbereitet und erlebt, das ist für mich ganz oft eine echt harte Prüfung.
Deshalb finde ich es schon legitim, dass man sich einfach mal nicht so freut, wie man sich normalerweise freuen würde ... aber genau wie Ei_like sagte, man muss das einfach mit den Freunden besprechen - man kann ja nicht erwarten, dass alle ein mega-feines Gespür für sowas haben. Deshalb weiß die Freundin auch von meiner Fehlgeburt - das war einfach für mich wichtig.
Meine Frage ist nur - wie lange dauert das an? Wie lange ist dieser Abstand normal? Ich will mich da nicht reinsteigern, aber ich habe jetzt - vier, fast fünf Monate später - immer noch den Wunsch wenig mit schwangeren Freunden machen zu wollen.
Klingt vielleicht doof - und kann man sicher auch gar nicht pauschal sagen --> "Jeder Jeck ist anders" und so ... aber ich mache mir halt auch manchmal ein bisschen Sorgen um mich, schließlich muss ich doch damit irgendwann wieder besser klar kommen bzw. ich will das ja auch!
Danke für die lieben Worte und Hoffnungen für den "Silvesterknaller"
Komme gerade von der Blutentnahme, Ergebnisse wird's erst heute Nachmittag geben.
Urin-Test ist weiterhin positiv - wenn auch schwach - aber immerhin etwas stärker als vor 2 Tagen ... aber vielleicht ist das auch Wunschdenken .
Ich kann übrigens alle unglaublich gut verstehen, die sagen, dass man mal ein bisschen Abstand von seinen ganzen schwangeren Freundinnen braucht - ich gehöre da leider auch zu. Wenn man sich auf etwas wirklich sehr freut, das eigene Kind, und der Weg dahin echt nicht einfach ist, dann kann man sich - egal wie gern man seine Freundinnen hat - nicht so für sie freuen, wie man es eigentlich gerne möchte.
Eine Freundin/ Arbeitskollegin von mir ist zeitgleich mit mir im letzten Jahr schwanger geworden, hatte aber keine Fehlgeburt im Dezember und geht jetzt im nächsten Monat in den Mutterschutz ... so wie das bei mir dann auch gewesen wäre ...
Sie jeden Tag zu sehen, wie der Babybauch wächst und wie fröhlich sie ist, was sie alles vorbereitet und erlebt, das ist für mich ganz oft eine echt harte Prüfung.
Deshalb finde ich es schon legitim, dass man sich einfach mal nicht so freut, wie man sich normalerweise freuen würde ... aber genau wie Ei_like sagte, man muss das einfach mit den Freunden besprechen - man kann ja nicht erwarten, dass alle ein mega-feines Gespür für sowas haben. Deshalb weiß die Freundin auch von meiner Fehlgeburt - das war einfach für mich wichtig.
Meine Frage ist nur - wie lange dauert das an? Wie lange ist dieser Abstand normal? Ich will mich da nicht reinsteigern, aber ich habe jetzt - vier, fast fünf Monate später - immer noch den Wunsch wenig mit schwangeren Freunden machen zu wollen.
Klingt vielleicht doof - und kann man sicher auch gar nicht pauschal sagen --> "Jeder Jeck ist anders" und so ... aber ich mache mir halt auch manchmal ein bisschen Sorgen um mich, schließlich muss ich doch damit irgendwann wieder besser klar kommen bzw. ich will das ja auch!
Ein Paar seit 2003 - verheiratet seit 2015 - Familienplanung seit 2017:
*12/2018 (10. SSW)
*05/2019 (08. SSW)
August Mädchen 2020
*08/2022 (hCG Nachweis im Blut)
Glückszyklus 2.0
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Ganz liebe Grüße und gute Besserung an dich ... bei dir klingt es ja auch nach doppeltem Stress und Sorge: An der KiWu- und Arbeitsfront. Da ist es völlig ok, wenn dich das runterzieht ... und dann noch so 'ne nervige Krankheit obendrauf.Paulinha hat geschrieben: ↑Donnerstag 25. April 2019, 09:30 ...
Ein kurzes Lebenszeichen von mir aus der Depri-Front
In 2 Wochen ist mein letzter Arbeitstag und es macht sich Abschiedsschmerz breit.
Außerdem bin ich schon wieder krank, liege im Bett, bekomme keine Luft und huste und schnupfe hier fleißig rum.
Versuch's dir irgendwie schön zu machen und freu dich, dass du so einen Traumprinzen hast, der ganz süß nur für dich und euch die 600km fahren will.
Ich ziehe aus meinem Schatz auch unglaublich viel Kraft ... total schön, wenn man so jemanden bei sich hat.
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Ei-like Ich hatte auch nicht den eindruck, dass du meine Freundin verurteilen willst . Ich wollte nur noch ein paar Hintergründe geben.
Im Grunde genommen versucht sie auch, mit Hilfe einer Heilpraktikerin damit fertigzuwerden. Aber es scheint nicht zu klappen. Sie bringt immer wieder gemeine Kommentare (generell zum Thema Schwangerschaft oder junge Eltern), so dass sich mir die zehennägel aufrollen.
Ja beim Thema Kiwu kann man echt die Hasskapp aufhaben! Wichtig ist, dass man es sich bewusst macht. Freundschaften hab ich jetzt nicht gekündigt und auch keinen Abstand zu meinen Freundinnen genommen. Aber ich fand es nicht verkehrt, dass eine Freundin weggezogen ist, die zeitgleich mit mir angefangen Haar zu üben und bei der es trotz schlechter Vorraussetzungen schnell ging. Noch heute geht es nur auf den Zeiger, dass sie als WhatsApp-Profilbild immer nur das Kind hat. Warum auch immer mich das noch nervt.
Amasayda Es dauert so lange es dauert. Da solltest du dir keinen Druck machen. Wenn du den Abstand brauchst, nimm ihn dir. Und wer weiß: vielleicht brauchst du bald keinen Abstand mehr.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Frauen mit schwierigem Kiwu-Weg jedes Recht haben, angekotzt zu sein und auch Neid zu empfinden. Schon allein deshalb, weil man es eigentlich nicht "darf" und es ein Tabu ist. Aber man sollte seine Gefühle ernst nehmen. Gleichzeitig ist das kein freifahrtschein, dh Abstand ok, miese Kommentare einer Schwangeren ggü nicht. Aber man darf deine Gefühle offen kommunizieren. Meine Freundin hat mir gesagt, dass sie angekäst ist. Das ist ok für mich und ich spreche nicht groß über die Schwangerschaft.
Paulinha Manchmal kommt alles zusammen. Da hilft es, den Zustand erst mal auszuhalten und auch einen Plan B zurechtzulegen. Manchmal möchte man etwas zu einem Zeitpunkt und es klappt nicht. Ich kenne das und es war zum Kotzen!!. Zeitpläne bringen aber oft nichts. Jetzt ist es wichtig, dass du gesund wird. Und dann schaust du, was es für Optionen gibt. Ich bin mir sicher, es gibt immer eine Option. Man muß offen dafür sein, und ich habe den Eindruck, dass du das sich bist.
Im Grunde genommen versucht sie auch, mit Hilfe einer Heilpraktikerin damit fertigzuwerden. Aber es scheint nicht zu klappen. Sie bringt immer wieder gemeine Kommentare (generell zum Thema Schwangerschaft oder junge Eltern), so dass sich mir die zehennägel aufrollen.
Ja beim Thema Kiwu kann man echt die Hasskapp aufhaben! Wichtig ist, dass man es sich bewusst macht. Freundschaften hab ich jetzt nicht gekündigt und auch keinen Abstand zu meinen Freundinnen genommen. Aber ich fand es nicht verkehrt, dass eine Freundin weggezogen ist, die zeitgleich mit mir angefangen Haar zu üben und bei der es trotz schlechter Vorraussetzungen schnell ging. Noch heute geht es nur auf den Zeiger, dass sie als WhatsApp-Profilbild immer nur das Kind hat. Warum auch immer mich das noch nervt.
Amasayda Es dauert so lange es dauert. Da solltest du dir keinen Druck machen. Wenn du den Abstand brauchst, nimm ihn dir. Und wer weiß: vielleicht brauchst du bald keinen Abstand mehr.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Frauen mit schwierigem Kiwu-Weg jedes Recht haben, angekotzt zu sein und auch Neid zu empfinden. Schon allein deshalb, weil man es eigentlich nicht "darf" und es ein Tabu ist. Aber man sollte seine Gefühle ernst nehmen. Gleichzeitig ist das kein freifahrtschein, dh Abstand ok, miese Kommentare einer Schwangeren ggü nicht. Aber man darf deine Gefühle offen kommunizieren. Meine Freundin hat mir gesagt, dass sie angekäst ist. Das ist ok für mich und ich spreche nicht groß über die Schwangerschaft.
Paulinha Manchmal kommt alles zusammen. Da hilft es, den Zustand erst mal auszuhalten und auch einen Plan B zurechtzulegen. Manchmal möchte man etwas zu einem Zeitpunkt und es klappt nicht. Ich kenne das und es war zum Kotzen!!. Zeitpläne bringen aber oft nichts. Jetzt ist es wichtig, dass du gesund wird. Und dann schaust du, was es für Optionen gibt. Ich bin mir sicher, es gibt immer eine Option. Man muß offen dafür sein, und ich habe den Eindruck, dass du das sich bist.
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Ernola Wenn deine Freundin gar nicht so sehr auf den ES achtet und das ganze lockerer sieht, dann reagiert sie vielleicht ganz positiv auf deine Nachricht. Natürlich kann es sein, dass sie sehr wohl auf den ES und so achtet, aber es nicht laut sagt...vielleicht weil sie das selbst mal doof fand. Mir hatte zum Beispiel mal eine ältere Bekannte gesagt, dass ich bloß nihct anfangen soll, Sex nach Plan zu haben. Da habe ich ihr gesagt, dass wir aber genau das tun, denn ich habe keine Zeit, lange rumzudaddeln und dass das keine nachvollziehen kann, der es nicht selbst erlebt hat.
Was ich noch sagen wollte: Du hattest ein paar Mal geschrieben, dass ihr euch gern mal das Schlimmste ausmalt. Das kostet aber so unfassbar viel Kraft und Lebensenergie! Ich kann verstehen, dass man das macht, um hinterher gewappnet zu sein..ich war früher auch so, es ist dann aber von allein weniger geworden. Und dann ist uns eine so schwere Familientragödie passiert (sorry, dass ich das immer mal wieder erwähne...wahrscheinlich ist das meine Art, das weiter zu verarbeiten), die ich mir so niemals in ihrer Grausamkeit hätte vorstellen können. Wir haben aus dem Nichts heraus 4 nahestehenden Menschen verloren inkl 2 Kinder. Das ist im Juli 2 Jahre her. Kurz vorher ist meine Mutter schwer krank geworden - also ist in beiden Familien was Schlimmes passiert, und das war immer so ein bisschen meine Befürchtung - aber eher in die Richtung, dass Eltern und Schwiegereltern krank werden oder so. Dass es so abgrundtief schrecklich wird, hätte ich niemals gedacht. Was ich sagen will: Ich persönlich verschwende keinen Gedanken mehr an weitere schlimme Situationen, weil ich da keinen Bock mehr drauf habe. Es nimmt zu viel Kraft. Deswegen hab ich auch keinen Bock, mir wegen meiner Schwangerschaft ständig Gedanken zu machen (mir reicht die Aufregung bei jedem US). Ich kann das mental nicht. Deswegen: Vielleicht schafft ihr es, daran zu arbeiten, dass man sich eben nicht auf das Schlimmste gefasst macht, denn das ist es nicht wert. Wenn eine schlimme Situation kommt, dann kommt sie - egal, wie sehr du dich darauf vorbereitest. Und dann reagierst du sowieso ganz anders als gedacht...meistens ist man stärker als man es von sich selbst denkt. Der Mensch kann sehr viel aushalten.
Was ich noch sagen wollte: Du hattest ein paar Mal geschrieben, dass ihr euch gern mal das Schlimmste ausmalt. Das kostet aber so unfassbar viel Kraft und Lebensenergie! Ich kann verstehen, dass man das macht, um hinterher gewappnet zu sein..ich war früher auch so, es ist dann aber von allein weniger geworden. Und dann ist uns eine so schwere Familientragödie passiert (sorry, dass ich das immer mal wieder erwähne...wahrscheinlich ist das meine Art, das weiter zu verarbeiten), die ich mir so niemals in ihrer Grausamkeit hätte vorstellen können. Wir haben aus dem Nichts heraus 4 nahestehenden Menschen verloren inkl 2 Kinder. Das ist im Juli 2 Jahre her. Kurz vorher ist meine Mutter schwer krank geworden - also ist in beiden Familien was Schlimmes passiert, und das war immer so ein bisschen meine Befürchtung - aber eher in die Richtung, dass Eltern und Schwiegereltern krank werden oder so. Dass es so abgrundtief schrecklich wird, hätte ich niemals gedacht. Was ich sagen will: Ich persönlich verschwende keinen Gedanken mehr an weitere schlimme Situationen, weil ich da keinen Bock mehr drauf habe. Es nimmt zu viel Kraft. Deswegen hab ich auch keinen Bock, mir wegen meiner Schwangerschaft ständig Gedanken zu machen (mir reicht die Aufregung bei jedem US). Ich kann das mental nicht. Deswegen: Vielleicht schafft ihr es, daran zu arbeiten, dass man sich eben nicht auf das Schlimmste gefasst macht, denn das ist es nicht wert. Wenn eine schlimme Situation kommt, dann kommt sie - egal, wie sehr du dich darauf vorbereitest. Und dann reagierst du sowieso ganz anders als gedacht...meistens ist man stärker als man es von sich selbst denkt. Der Mensch kann sehr viel aushalten.
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Da haben wir aber wirklich ein schweres Thema aufgerufen. Ich denke, es ist okay, wenn man sich in gewissen Situationen ein bisschen zurückzieht von Freunden und oder Familie . ich glaube aber, wenn man sich so sehr mit mit dem Kinderwunsch beschäftigt, dass man sich für andere nicht mehr freuen kann, sehr viel kaputt geht. Mir tun diese Frauen ehrlich leid die das erfahren müssen. Denn manchmal verliert man dann auch Freunde oder sogar die Beziehung kann daran scheitern . Meine Freundin hat es neun Jahre lang versucht und dann aufgegeben, und ich weiß jetzt schon , dass sie vor Freude weinen wird wenn ich erzähle dass sie Patentante wird . Sie genießt das Leben trotzdem und hat heute heute viel Spaß mit ihren Hunden und einen ganz ganz tollen Freundeskreis .
8. Zyklus Glückskurve Krümelmonster kam als Mama ging. Ein Geschenk
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