Ich glaube, wenn man so sehr geprägt ist durch ein Erlebnis wie du Sunny, ist es echt schwer anders zu denken und das positive im Vater des Kindes zu sehen.
Selbst wenn man verheiratet ist, hat man ja auch nie die Sicherheit, dass der Mann bei einem selbst und dem Kind bleibt. Danach gäbe es ja auch die Entscheidung, wie das Kind weiterlebt.
Ich finde es prinzipiell bescheiden, dass Väter eigentlich so wenig rechte haben. Immerhin sind sie zu 50 Prozent am kinder machen beteiligt und können nunmal biologisch das Kind nicht austragen.
Ich erlebe es bei einem Bekannten gerade mit. Sein Kind ist 11 und lebt bei der Mutter 300km entfernt. Um das Kind überhaupt zu sehen musste er sich eine Bahncard 100 zulegen, weil die Mutter verlangt dass er sie vor der Haustür abholt (sie ist mit dem Kind umgezogen und er konnte nichts dagegen tun). Er fährt also jedes 2. Wochenende 300km in die eine Richtung um sie abzuholen, dann zurück und sonntags das gleiche Spiel. Sowas von ätzend und die Mutter kommt kein Stück entgegen.
Ich sehe es aber auch wie kiwi. Wir sind nicht verheiratet, aber ein zukünftiges Kind wird bereits den Namen des Vaters tragen. Wir werden eh irgendwann heiraten und ich möchte auch, dass der Papa Entscheidungen treffen kann, wenn ich es nicht mehr kann oder das Kind vom Kindergarten abholen, ohne dass er 50 Formulare ausfüllen muss, weil der Nachname nicht übereinstimmt.
Ich weiss, dass da jede aus ihrer Erfahrung lernt, aber ich würde es zum heutigen Zeitpunkt genau so machen.
Guten Morgen noch, und startet gut in die Woche
