Austausch IUI/ITI

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
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Betty83
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Betty83 »

Oh, du bist sogar mit diesen SGe schwanger geworden und das zwei Mal, schade, dass es nicht gehalten hat, das tut mir leid für dich :( . Weiß man denn, was die Ursache dafür war? Hast du etwas Progesteronmangel, oder sowas? ALso, dann könnte man ja direkt demnächst entgegen wirken, wenn es das wäre. Ich drücke dir feste die Daumen mit der Insemination und bin gespannt.

Ok, es wird also dann im natürlichen Zyklus dennoch ausgelöst, das habe ich schon fast vermutet. Nein, das HCG ist in dem Sinne nicht schlimm, ich musste ja damals auch auslösen damit, ich habe die Spritze aber in der Praxis bekommen, die war richtig fies :silent: . Hm, ich denke, das ist vielleicht auch individuell, denn ich habe eh immer flotte ES, also eher zu früh, als zu spät. In dem Zyklus, in dem ich stimuliert habe, hatte ich am Tag 7 einen US, da habe ich drei Tage stimuliert, da war die EZ schon bei 11mm und die GMSH bei 7,5mm, meinen ES hatte ich am 10.Tag, am 11. Tag musste ich wieder hin zum US und der Doc hat mir nicht geglaubt und mir trotzdem die Spritze gesetzt, aber anhand der Blutuntersuchung hat sich das dann später bestätigt, dass mein ES durch war, der Körper war einfach schon so weit und der Doc hat den Termin verpasst. War ja nicht tragisch, da GVnP, aber bei einer Insemination wäre es zu spät gewesen. Ich bräuchte deshalb eh nicht ständig hin zum US, viele Möglichkeiten hat man bei mir nicht :D . Aber ich kann das nachvollziehen, dass sie da auslösen, sonst kommen die ja um vor Ultraschall-Terminen.
Ich finde es allerdings etwas sonderbar, dass bei dir ausgelöst wurde, ohne US. Das ist nicht normal, woher weiß der Doc, wie der Aufbau deiner GMSH ist?

Ja, also ich glaube auch, dass die Dunkelziffer der Männer mit schlechtem SG viel höher ist, man weiß es nur nicht, weil einfach nie die Notwendigkeit einer Untersuchung vor gelegen hat. Meine Frauenärztin hat mir mal erklärt: Jeden Zyklus hat eine Frau eine 30%ige Chance schwanger zu werden, WENN alles perfekt ist, perfektes timing, perfekte EZ, perfekte Spermien, perfekte GMSH, so eben auch bei einer ICSI. Ist dann schon irgendetwas nicht mehr perfekt, dann sinkt die Chance gleich rasant, das versuche ich mir immer vor Augen zu halten. Deshalb sagt man auch, alles bis zu einem Jahr üben sei ganz normal, weil es eben nicht immer perfekt ist.
Leider durfte ich noch nie positiv testen, weiß der Henker, woran es wirklich liegt... Diesen Zyklus habe ich wieder so komisch mensiges Gefühl und manchmal etwas SB, ab und an habe ich das, aber bisher war immer alles ok bei den Untersuchungen. Vielleicht ist da aber doch etwas im Verborgenen. Man denkt ja irgendwann über alles Mögliche nach, obwohl es manchmal vielleicht einfach keinen Grund gibt.
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Cyanistes
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Cyanistes »

ChristinaH_ hat geschrieben:Man denkt ja irgendwann über alles Mögliche nach, obwohl es manchmal vielleicht einfach keinen Grund gibt.
Naja, das Schlimme ist ja, dass es oft einen Grund gibt, nämlich dass man einfach nicht zueinander passt :( Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch hier so war, aber mein Mann und ich haben uns zu einer Zeit kennengelernt, da habe ich mit Hormonen verhütet. Also gar nicht zur Verhütung (war ja solo damals :lol: ), aber einfach zur Regulation meines "Zyklus"..Naja, anderes Thema...
Und es ist inzwischen bekannt, dass durch die künstlichen Hormone unser instinktives Auswahlverfahren gestört ist. Im Normalfall schaffen wir es nämlich unbewusst, uns anhand des Geruchs den Partner zu suchen, der genetisch gut zu uns passt. Aber die künstlichen Hormone sorgen dafür, dass wir anders riechen und zwar im doppelten Wortsinn: wir verströmen einen anderen Geruch und nehmen auch Gerüche anders wahr. Und dann suchen wir uns womöglich einen Partner, der gar nicht zu uns passt und wenn wir mit dem dann ein Kind wollen, dann sperrt sich unser Körper. Das sollte echt im BPZ der Pille stehen....
Ich glaube zwar, dass das in letzter Konsequenz natürlich nur selten wirklich so krass zutrifft (mein Mann und ich hatten ja auch Glück und viele andere auch), aber manchmal ist es eben doch so, vor allem dann, wenn eben absolut keine körperlichen Ursachen gefunden werden und das sollen ja so 10 % aller ungewollt kinderlosen Paare sein.
Und nehmen wir mal an, das Paar würde so gerade noch irgenwie zusammen passen genetisch, und dann gibt es bei der Frau geringe hormonelle Probleme und der Mann hat ein mittelprächtiges SG. Alles für sich allein wäre kein Grund, dass es nicht klappt, aber zusammen dann eben schon.
Insofern denke ich manchmal, dass mein Mann damals schon vielleicht nicht das beste SG hatte - womöglich hatte er sogar bei der Zeugung unserer Tochter schon den Krebs in sich! - aber ansonsten passen wir vielleicht gut zusammen. Wer weiß das schon...

Jedenfalls denke ich auch, dass man nichts erzwingen kann, was der eigene Körper nicht will, aber unterstützen, was geht, das würde ich auch in jedem Fall. Und wenn wirklich das schlechte SG der Punkt ist, an dem man ansetzen kann, dann reicht das vielleicht schon.
Mein Mann würde sagen: "Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht!" und ich entgegne dann immer "Nein, aber wenn man es düngt und wässert, schon!" ;)
LisaMaria88
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von LisaMaria88 »

Cyantistes ich glaube Du wolltest Betty zitieren, das war Ihr Satz nicht meiner. :)

Ich verstehe Deine Argumantation und will an der Stelle mal sagen dass ich rasen Respekt habe vor dem was Du und Dein Partner mitgemacht habt.

Ich habe die Pille abgesetzt bevor ich meinen Freund vor 8 Jahren kennengelernt habe und kann dem nicht so viel beitragen. Den Spruch Deines Mannes finde ich super! :)
Ich bin froh dass man so viel machen kann und es gibt ja so viele Stellschrauben/Ursachen. Ich bin mir einfach ganz sicher dass einfach alles passt. Das ist so ein Grund- und Urvertrauen dass ich in mich und meinen Partner und mittlerweile in unseren Kiwu Arzt habe.

Betty Nein die Ursache dass es sich 2x nicht richtig eingenistet hat ist nicht klar, aber ein Progesteronmangel ist es sicher nicht, hab da sehr gute Werte muss auch in der 2. ZH nach IUI nichts nehmen. Der Arzt sieht das nicht weiter schlimm und denkt nicht dass es ein Grund zu rSorge ist. Nicht jede Eizelle ist perfekt genauso wenig ist nicht jedes Spermium das zwar ankommt was die Genetik betrifft in Ordnung, ich hab da ja auch schon sehr früh an HL11 oder so leicht positiv getestet mit einem 10er und dann an NMT ne heftigere Blutung als sonst. Er sagt, das sei bei der Morphologie des SGs etc einfach auch im Rahmen! Sowas passiert und viele merken das gar nicht.

Das ist auf jeden Fall individuell und ein guter Arzt behandelt auch individuell.

Zu Deinen Fragen:

Mein Arzt hat am Anfang bei den Erstgesprächen an ZT9 (10mm GBMSH) und an ZT 20 gemacht. Und da ich ja nicht stimuliert habe in der 1. IUI, wie soll da meine GBMSH anders sein als sonst, das auslösen hat ja keinen Einfluss. Man checkt die ja auch nicht jeden Zyklus ab wenn man spontan schwanger werden will. Anhand der Östrogen, FSH und LH Werte kann der aber anhand des Blutes sehr gut sehen wann der Eisprung sein wird, und wann er auslösen muss dazu muss der sich gar nicht die Follikel genau anschauen, er hat ja in den Untersuchungen gesehen dass sich das normal entwickelt. Ich muss jetzt morgen auslösen und am Freitag morgen ist IUI. Auch heute haben wir keinen US gemacht. Ich habe vor 7 Tagen 3 Tabletten Clomifen einen Tag lang genommen. Bei meinen Ausgangswerten vor 7 Tagen hat diese einmalige Dosis weder auf die GBMSH noch auf ein Mehrlingsrisiko Auswirkungen sagt er. Mein ES is eher so um ZT16/17. Er macht kurz vor der IUI nen US. Ich vertraue einfach mal seinen 30 Jahren Erfahrung und seinem guten Ruf und den Zahlen der Praxis. Das 1. Mal hat ja auch super funktioniert und auch jetzt lösen wir einen Tag bevor mein OVG positiv wäre aus, das kann ich am Trend erkennen :) Der macht das schon gut!

Ich bin da ganz guter Dinge denn bei mir scheint alles soweit wirklich zu passen. Und das SG reicht für eine ICSI und die schreckt mich nicht wirklich ab. Ich hoffe natürlich auf den IUI Erfolg und da haben wir ja noch 2 Chancen. Wenn nicht dann wird meine Eizellausbeute mit 28 schon gut sein bei einer Stimulation für eine ICSI und sich dann über diese Methode ein Krümel gemütlich machen. Noch ist nicht aller Tage Abend! Ich bin realistisch bei der Sache glaube aber ganz fest dran dass es nichts bringt sich tausend Gedanken zu mache was man alles an Problemen haben könnte. Ich bin da einfach ganz zuversichtlich und positiv. :flower: Vielleicht is auch bei dir gar nix im Verborgenen. :) Vielleicht liegt echt nur am SG. Wenn aber unseres für ne IUI reicht dann sollte eures doch auch reichen? Die Spermien werden ja aufbereitet und gepimpt. Da müssen es nicht so viele sein um eine Chance zu haben. Natürlich ist die chance dann immer noch gering aber einen Versuch wert oder?
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Betty83
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Betty83 »

Cyanistes, sorry, aber da gehen unsere Meinungen doch deutlich auseinander, denn ich habe bereits vor der Hochzeit aufgehört hormonell zu verhüten, mein Partner hat sich im Geruch nicht verändert. Könnte ich ihn nicht riechen, hätte ich ihn nicht geheiratet. Ehrlich gesagt belaste ich mich garnicht erst mit so einem - sorry - Mist. Es ist klar, dass man sich einen Partner auch danach aussucht, wie er eben riecht und sein Geruch ihn für mich attraktiv macht, oder eben nicht, aber dass ich passende Gene erschnüffel... Es bringt mich auch im Leben nicht weiter solche Gedanken weiter zu verfolgen. Ich finde es eher lieblos und etwas krank. Würde mein Mann mir sagen, dass, hätte er nicht hormonell verhütet, so hätte er mich nicht ausgesucht, könnte er seine Sachen packen, denn so etwas sagt/denkt keiner, der von Herzen liebt.
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1-4. ICSI 2019/2020 -> negativ
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Cassiopeia80
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Cassiopeia80 »

@ChristinaH Ich weiß, dass das Thema Immunologie bei Kinderwunsch umstritten ist, aber bei Einnistungsproblemen könnte man darüber nachdenken und die Gabe von z. B. 5mg Prednisolon ab Eisprung in Erwägung ziehen.


Das mit dem Geruch finde ich ziemlich absurd und hat meines Erachtens in einem Thread zu IUI/ITI nichts zu suchen.
LisaMaria88
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von LisaMaria88 »

Hi Cassiopeia

Danke! Ich hab mich damit noch gar nicht befasst hatte es aber vor sollte die 2. IUI jetzt auch nicht klappen. Vielen vielen Dank für den Tip mit dem Prednisolon! Ich werde meinen Arzt darauf ansprechen.

Zu der Sache mit den Zusammenpassen und dem Geruch, ich habe bewusst geschrieben ich kann dazu nix beitragen, auch ich bin der Meinung dass das ein wenig sehr weit hergeholt ist und ja das ist auch kein IUI/ITI Austausch deshalb hatte ich das etwas ignoriert ?
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Cyanistes
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Cyanistes »

Sorry Leute, ich wollte jetzt mit der Geruchssache wirklich niemanden verletzen und wenn das so ankam, tut es mir sehr leid!

Aber leider ist das der Stand der Wissenschaft und kein Hokuspokus, der nicht bewiesen ist. Ich habe ja auch gesagt, dass das UNBEWUSST und INSTINKTIV abläuft! Und zwar in den ersten Sekunden des Kennenlernens! Danach spielen ja ganz andere Dinge eine Rolle wie gegenseitiges Vertrauen und eben die Liebe. Ich hab noch von keinem Paar gehört, dass sich getrennt hat, weil sie sich nicht mehr riechen konnten nachdem sie die hormonelle Verhütung abgesetzt hatte! Das läuft alles viel subtiler! Deshalb wäre es auch absoluter Unsinn, Betty, wenn Dein Mann Dir sagen würde, er hätte Dich nur ausgesucht, weil Du zu der Zeit hormonell verhütet hast, weil er das gar nicht wissen kann - und Du auch nicht! Möglicherweise hättet Ihr Euch auch sonst gefunden, aber vielleicht eben auch nicht...Im Nachhinein kann das schlicht niemand sagen!

Und es war auch nur ein Beitrag dazu, dass es eben ein Grund für die Unfruchtbarkeit eines Paares sein kann, für die einfach andere Gründe nicht gefunden werden. Ich habe schon ab und an von Paaren gehört, die miteinander jahrelang erfolglos versucht haben, ein Kind zu bekommen und dann haben sie sich getrennt, jeder hatte einen neuen Partner und beide haben Kinder bekommen. Natürlich fällt es im Einzelfall schwer, sich das für sich persönlich vorzustellen und - auch das habe ich gesagt! -meiner Meinung nach ist sowas nicht häufig, jedenfalls nicht im Ansatz so häufig, wie es Paare gibt, die sich unter der Einwirkunge künstlicher Hormone kennengelernt haben. Die meisten Menschen passen wohl zusammen, sonst wären wir nicht so viele! Aber im Einzelfall kann da vielleicht ein Humangenetiker weiterhelfen.
Cassiopeia80 hat geschrieben:@ChristinaH Ich weiß, dass das Thema Immunologie bei Kinderwunsch umstritten ist, aber bei Einnistungsproblemen könnte man darüber nachdenken und die Gabe von z. B. 5mg Prednisolon ab Eisprung in Erwägung ziehen.
Das mit dem Geruch finde ich ziemlich absurd und hat meines Erachtens in einem Thread zu IUI/ITI nichts zu suchen.
@Cassiopeia: Da trennst Du was, was ich die ganze Zeit versuche, zusammenzuführen: Wir suchen uns anhand des Geuchs jemanden aus, dessen Immunsystem möglichst verschieden von unserem ist (ja, das ist der Hintergrund, sorry, hatte ich so detailliert nicht geschrieben!), damit unsere Nachkommen möglichst breit aufgestellt sind in der Richtung. Dazu hat die Evolution ja mal die sexuelle Fortpflanzung erfunden, das Zauberwort lautet "genetische Rekombination". Ist nur sinnfrei, wenn wir uns mit jemandem kombinieren wollen, der so ist wie wir und das will dann der eigene Körper gern verhindern. Auch wenn der Spruch "Gegensätze ziehen sich an" in der Beziehungsebene Quatsch ist, auf genetischer Ebene trifft er zu! Und wenn Du schreibst, man kann ab ES ein Corticoid nehmen, damit das befruchtete Ei nicht abgestoßen wird - so hab ich das jetzt jedenfalls verstanden, oder liege ich falsch? - dann wird damit eben einfach nur versucht, etwas zu erzwingen, wogegen sich der Körper eigentlich wehren will.
Mal ganz abgesehen davon, was so ein Hormon mit dem dann entstehenden Leben macht. Wie lange würde man das denn nehmen? Ich weiß, dass ich damals, als ich versucht habe, schwanger zu werden (und ich war es damals noch nichtmal!!!), nichtmal eine cortisonhaltige Salbe gegen eine Bindehautentzündung anwenden durfte. Und hier soll man das schlucken? Find ich sehr riskant! Christina, wenn Du Deinen Arzt danach fragst, würde es mich sehr interessieren, was der dazu sagt! Vielleicht magst Du ja berichten!
ChristinaH_ hat geschrieben:Cyantistes ich glaube Du wolltest Betty zitieren, das war Ihr Satz nicht meiner. :)
Ja, komisch, eigentlich hatte ich auch Betty zitiert, muss ein Programmfehler sein :problem:
ChristinaH_ hat geschrieben:Ich verstehe Deine Argumantation und will an der Stelle mal sagen dass ich rasen Respekt habe vor dem was Du und Dein Partner mitgemacht habt.
Danke :flower: Ich denke immer, dass es ja jeden anderen und jede andere auch hätte treffen können und wir eben das unglaubliche Glück hatten, vorher schon ein Kind zu bekommen. Sonst wäre das jetzt vielleicht gar nicht mehr möglich. Und mein Mann lebt, unsere Tochter ist gesund. Wir können so dankbar sein! Das versuche ich mir immer wieder zu sagen, wenn die Traurigkeit, dass unsere Kleene sehr wahrscheinlich ein Einzelkind bleiben muss, droht, mich umzuhauen.
ChristinaH_ hat geschrieben:Er sagt, das sei bei der Morphologie des SGs etc einfach auch im Rahmen! Sowas passiert und viele merken das gar nicht.
Genau das ist der Grund, warum ich das kritisch sehe, wenn es heißt, die FG-Rate nach künstlicher Befruchtung (welche Art auch immer) sei höher als unter natürlichen Bedingungen, weil man die ja gar nicht kennt!
ChristinaH_ hat geschrieben: Ich hoffe natürlich auf den IUI Erfolg und da haben wir ja noch 2 Chancen.
Das hab ich jetzt nicht kapiert, warum nur noch 2 Chancen?
ChristinaH_ hat geschrieben:Wenn nicht dann wird meine Eizellausbeute mit 28 schon gut sein
Wurden Dir denn schon Eizellen entnommen? Und warum, wenn Ihr doch erst eine IUI versuchen wollt?

So denn, habt einen schönen Tag! :flower:
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Cassiopeia80 »

Cyanistes hat geschrieben: Und wenn Du schreibst, man kann ab ES ein Corticoid nehmen, damit das befruchtete Ei nicht abgestoßen wird - so hab ich das jetzt jedenfalls verstanden, oder liege ich falsch? - dann wird damit eben einfach nur versucht, etwas zu erzwingen, wogegen sich der Körper eigentlich wehren will.
Mal ganz abgesehen davon, was so ein Hormon mit dem dann entstehenden Leben macht. Wie lange würde man das denn nehmen? Ich weiß, dass ich damals, als ich versucht habe, schwanger zu werden (und ich war es damals noch nichtmal!!!), nichtmal eine cortisonhaltige Salbe gegen eine Bindehautentzündung anwenden durfte. Und hier soll man das schlucken? Find ich sehr riskant! Christina, wenn Du Deinen Arzt danach fragst, würde es mich sehr interessieren, was der dazu sagt! Vielleicht magst Du ja berichten!
Seufz. Sehr oft wird niedrig dosiertes Prednisolon (oder auch Dexamethason) verschrieben, um die Einnistung zu unterstützen. Das hat nichts damit zu tun, dass die Partner sonst nicht zueinander passen, sondern z. B. mit möglichen Entzündungen im Körper oder einem sehr aktiven Immunsystem. Manchmal gibt es ergänzend dazu Infusionen (Intralipid oder Omegaven). Mit dem entstehenden Leben macht das nichts, aber es hilft ihm dabei, tatsächlich entstehen zu können. Manche nehmen das Prednisolon bis eine Herzaktivität im Ultraschall zu sehen ist, andere bis zur 12. Woche. Zudem nimmt man eine niedrige Dosis (meist 5mg), von der dank Plazenta der Fetus fast nichts mitbekommt: https://www.embryotox.de/prednisolon.html" target="blank

@Christina Viel Glück für die anstehende IUI!!!
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Cyanistes
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Cyanistes »

Cassiopeia80 hat geschrieben: sondern z. B. mit möglichen Entzündungen im Körper oder einem sehr aktiven Immunsystem.
Also nochmal zum Mitmeißeln: ich hatte hatte von Fällen gesprochen, in denen man sonst KEINE Gründe für die Unfruchtbarkeit finden kann! Eine (womoglich chronische) Entzündung im Körper, z.B. MS, ist da was anderes und ein "sehr aktives Immunsystem" - naja, Du meinst das, was auch in etwa die Grundlage einer Allergie ist? Eine Überreaktion gewissermaßen? Aber auch das sollte sich ja dann auch auf anderen Ebenen im Leben der Frau zeigen und nicht nur bei der Familienplanung und daher bekannt sein. Fällt also bei den Fällen, die ich meinte, auch raus.

Mag ja sein, dass Du Christina schon aus anderen Fäden kennst und da mehr über ihre Geschichte weißt als ich. Aber was ich mitgekriegt habe, ist, dass Du ihr das mit dem Predni einfach mal so ins Blaue hinein empfohlen hast und deshalb bin ich sehr gespannt, was ihr Arzt dazu meint. Ich würd das jedenfalls niemals nach dem try-and-error-Prinzip nehmen, auch wenn embryotox das Risiko als gering einschätzt.
Cassiopeia80
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Re: Austausch IUI/ITI

Beitrag von Cassiopeia80 »

Cyanistes hat geschrieben:Mag ja sein, dass Du Christina schon aus anderen Fäden kennst und da mehr über ihre Geschichte weißt als ich. Aber was ich mitgekriegt habe, ist, dass Du ihr das mit dem Predni einfach mal so ins Blaue hinein empfohlen hast und deshalb bin ich sehr gespannt, was ihr Arzt dazu meint. Ich würd das jedenfalls niemals nach dem try-and-error-Prinzip nehmen, auch wenn embryotox das Risiko als gering einschätzt.
Oben steht doch, dass es sich zweimal nicht richtig eingenistet hat. Das kann einfach Pech gewesen sein, es kann aber auch eine Ursache haben, und diese könnte im Bereich der Immunologie liegen. Da dieser Bereich der Medizin aber nicht unumstritten ist, gehen manche KiWu-Ärzte auf das Thema ein, andere nicht. Daher habe ich sie auf diese Möglichkeit aufmerksam gemacht. Normalerweise gehen der Verschreibung von Prednisolon auch umfangreiche Blutuntersuchungen voraus. Bei entsprechender Indikation kann es dann auch im Fall einer IUI die Einnistung positiv beeinflussen.

.... Womit der Thread dann hoffentlich wieder beim Thema wäre: IUI und ITI
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