fräuleinA,
hexe, es tut mir schrecklich leid, dass es nicht geklappt hat. meine gedanken sind bei euch und ich wünsche euch ganz viel kraft für den nächsten versuch.
ich kann ja selbst noch nicht beurteilen wie belastend eine künstliche befruchtung für körper und seele ist.
vor allem wenn es eigentlich geklappt hat und man das kind wieder verliert stelle ich mir unfassbar entsetzlich vor. ich drücke euch mal ganz fest.
ich finde, dass so ein aufwand und alles was man auf sich nimmt auch belohnt werden sollte! es ist einfach unfair! vor allem wenn man mitbekommt, wie andere ungewollt schwanger werden...
verliert die hoffnung nicht. irgendwann wird es klappen. da bin ich sicher.
mein termin für die erstellung des behandlungsplans steht in zwei wochen an. ich hoffe, dass alle befunde in ordnung sind und wir mit der IVF direkt loslegen können. ich hoffe jeden tag, dass meine 1hm noch nicht kommt und der zyklus nicht zu kurz ist. wenn wir tag drei des nächsten zyklus bei dem termin schon verpasst haben, ist egal wie gut die befunde wären. ich wünsche mir einfach so sehr, dass sie grünes licht geben und dass die apotheke im haus dann alles vorrätig hat.
in meinem herzen ist irgendwie noch nicht richtig angekommen, dass ich unfruchtbar bin, auch wenn mein kopf das sehr wohl begreift.
mein schleim ist gut, die zeit ist gut, und wir setzen herzchen, weil wir einfach die hoffnung nicht aufgeben können. mein kopf weiß, dass es nix bringt, aber mein herz denkt, dass es schrecklich wäre den zyklus ungenutzt verstreichen zu lassen. total dämlich.
mein schatz sagt auch "das wäre doch der hammer, wenn wir zu dem termin gehen und sagen wir brauchen ihn gar nicht mehr", aber das wird einfach nicht passieren. wenn der eine eileiter, den ich noch habe nur verklebt wäre, dann könnte man ja hoffen, dass er sich wieder öffnet, aber das hätten die in der OP dann ja auch gemacht. das ding ist verwachsen und vernarbt an mindestens drei stellen und dadurch schon verhärtet. da geht nix mehr. selbst wenn sie eine röhre reinfräsen und ihn direkt an den eierstock tackern würden, wären ja die flimmerhärchen kaputt, die das ei transportieren. tja. mal schauen, wann mein herz das auch endlich begreift. ich hab mich schon gewundert, dass ich mit der diagnose eigentlich ziemlich gut zurecht komme. vielleicht haut es mich dann um, wenn die IVF negativ ist und ich die tragweite des ganzen WIRKLICH realisiere...
es ist ganz selbstsam. ich rede drüber, ich erkläre es anderen, aber ich bin da emotional irgendwie gar nicht mehr richtig involviert. als wenn ich einen horrorfilm nacherzähle, der mich direkt nach dem anschauen schockiert hat, aber dann verblasst die empfindung und es ist nur irgendein film, den man mal gesehen hat.
ist es jetzt gut, dass ich nicht so panisch bin oder eher ungesund, weil ich mich nicht richtig mit dem thema auseinandersetze?
