Hibbeln Ü40

Wer „bekennt“ sich mit mir?
SaMoDu
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von SaMoDu »

Mirabelle2015 hat geschrieben: Ich kenne aus der Klinik einige Mütter, die via EZS (meist aber auch Samenspende dazu) schwanger wurden. Da gab es durchaus große Probleme mit der "Fremdheit" des Kindes. Aber das sind natürlich keine repräsentativen Fälle.
Sorry aber da muss ich mich mal melden.
Da gruselt es mich gerade wenn ich das lese :thumbdown:
Diese Frauen würde ich gerne mal kennenlernen. Eine EZS ist für viele Frauen der letzte Weg und es ist das größte Glück wenn es klappt... und noch ein größeres Glück wenn der kleine Schatz endlich da ist. Dieser Schatz für den man teilweise über Jahre alles gegeben hat. Fremdheit? Never!!!!
Wer sich für die EZS interessiert sollte sich mal über Epigenetik einlesen.
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lola881
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von lola881 »

@SaMoDu, ich denke auch, dass das kein Problem ist. Das Kind wächst ja in einem und man baut in der SS eine Verbindung auf. Wenn mir jetzt jemand sagen würde, mein Sohn wäre vertauscht und nicht mein Sohn, ich könnte ihn auch nicht hergeben. Man ist ja nicht nur genetische, sondern auch soziale Mama.

@Lichti, bitte nicht so negativ. Ich quetsche Daumen :thumbup: :flower:

@Edi, das ist wirklich eine schwierige Situation und ich kenne mich auch nicht wirklich aus damit. Aber könnten nicht EZ von Dir punktiert und befruchtet eingesetzt werden? :?

@me: Ich bin endlich wieder gesund. 3 Wochen Husten und Schnupfen. Total nervig :thumbdown: Ich habe natürlich auch keine Pause gemacht und fühle mich dementsprechend platt. Mein Freund hat mir gestern verkündet, dass er mit dem Großen nach Tokio fliegt :wtf: und ich etwas aussuchen soll, wo wir 3 dann hinfliegen :D Er meinte so, dass ich ja nicht wirklich mit seinem Sohn in den Urlaub will. Das stimmt ja auch und auch wenn es viele vielleicht nicht okay finden; aber es ist nicht mein Kind. Für mich ist es ein fast fremder 16jähriger, der im Übrigen auch froh ist, wenn ich nicht unbedingt dabei bin. Von daher, puhhh :D Aber irgendwie finde ich es schon witzig; erst Bulgarien und jetzt Tokio :lol: Letzteres ist vor allem sauteuer.
Liebe Grüße Lola

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Meine * für immer im Herzen und Mäuselino an der Hand.
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Mirabelle2015
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von Mirabelle2015 »

SaMoDu hat geschrieben:
Mirabelle2015 hat geschrieben: Ich kenne aus der Klinik einige Mütter, die via EZS (meist aber auch Samenspende dazu) schwanger wurden. Da gab es durchaus große Probleme mit der "Fremdheit" des Kindes. Aber das sind natürlich keine repräsentativen Fälle.
Sorry aber da muss ich mich mal melden.
Da gruselt es mich gerade wenn ich das lese :thumbdown:
Diese Frauen würde ich gerne mal kennenlernen. Eine EZS ist für viele Frauen der letzte Weg und es ist das größte Glück wenn es klappt... und noch ein größeres Glück wenn der kleine Schatz endlich da ist. Dieser Schatz für den man teilweise über Jahre alles gegeben hat. Fremdheit? Never!!!!
Wer sich für die EZS interessiert sollte sich mal über Epigenetik einlesen.
Seufz. Das wollte ich nicht lostreten- siehe oben der Hinweis auf "nicht repräsentativ". Wenn du ernsthaft "solche Frauen" kennenlernen möchtest, wäre eine etwas ausgewogenere Haltung sicher förderlich, da sonst verständlicherweise eigene Zweifel oder derartige Gefühle nicht geäußert werden
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2*, dann Pause, nun wieder dabei !
LUV
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von LUV »

Ich empfehle für dieses Thema gern "Klein Putz". In dem Forum trifft man Hunderte direkt betroffener und erfahrener Frauen und bekommt kein Hörensagen oder Erfahrungen aus zweiter Hand. Es gibt dort auch einige sehr ehrliche Threads über "War das Baby fremd?" oder "Habt ihr es je bereut?". Interessant zu lesen und ungeschminkt ehrlich.

Bis auf Einzelfälle, die mit einer sehr abweichenden Optik haderten, fanden alle Eltern spätestens beim Ultraschall, pochenden Herzchen, ersten Tritt oder in der Geburt IHR Kind einfach überwältigend. Und die Spenden gleich welcher Natur spielten keine Rolle mehr im Gefühlsleben. Ich habe nun viele virtuelle und einige reale Freundinnen, die diese Wege gegangen sind. Allen gemeinsam ist, dass aber der Weg dahin zögerlich und voller Bedenken war. Bis die Kugel endlich rollte. Und danach alles in Liebe ertränkt.

Es gibt Konstellationen, wo Samen-, Eizellen- oder Embryonenspenden vielleicht nicht zur Beziehung oder zum Leben passen. Aber passt Kinderlosigkeit zum Leben einer Frau, die sich Kinder wünscht? Insofern möchte ich gerade den lang und vergeblich versuchenden Frauen so gern raten: DA liegt ein Weg für Dich. Geh wenigstens mal nachsehen, ob er was sein könnte. Gucken kostet nichts. :shamebag:

Gerade heute hatte ich Jemanden hier sitzen, die ohne Nebenwege keine so glückliche Mutter wäre und durfte ihr Mini-Baby knuffeln. Nach soviel Jahren! Made my day. :love:
An jeder Hand Glück.
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schneckenhuhn
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von schneckenhuhn »

Aber Mirabelle hat doch geschrieben, sie kennt die Mütter mit den EZS selbst aus der Klinik und nicht von 2. Hand oder Hörensagen.
Im Juli 2017 kam unser kleiner Mann zur Welt :love:
LUV
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von LUV »

Direkt mehrere Mütter, offenbar mit Embryonenspende, und alle Probleme? Und monatlich viele Dutzende Schwangere und Entbundene ohne? Irgendwas hakt da. Umso eher mal mit der erfolgreichen Masse sprechen.

Manchmal ändert sich auch die Färbung der Brillengläser mit der Zeit. Gerade bei ~ berechtigten ~ Überlegungen und Ängsten.
An jeder Hand Glück.
Edi__
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von Edi__ »

Hej an alle und danke für eure Meinungen :flower:
Da habe ich ja was losgetreten. Ich hab alles gelesen und was mich erstaunt ist dass die Diskussion so emotional geführt wird.
Frage mich gerade wieso eigentlich.
Ich denke es kommt darauf an wie man es sieht. Neulich habe ich in einem anderen Forum von einer Frau gelesen, sie sieht es so wie Adoption, nur dass sie das Kind selber austrägt. Ich glaube bei der war EZS mit Samenspende.
Bei den kleinputz EZS Folder war ich schon mal angemeldet, hab aber noch nicht richtig reingelesen, muss schaun ob das noch funktioniert.
Meine Bedenken sind eher ethischer Natur: es gibt genug Kinder auf der Welt, und auch viele Kinder die keine Eltern haben, wieso jetzt extra eines erzeugen, die Gesundheit von einer anderen Frau strapazieren etc. Aber dann, all das könnte man ja eigentlich bei jeder geplanten Schwangerschaft sagen, außer dem gesundheitlichen Argument. (und ist mir auch vor kurzem von einer Freundin vorgeworfen worden, ich sei egoistisch weil ich meinen Kiwu nicht aufgebe).
Das mit dem 'Fremdeln' ist schon auch eine Sorge, damit muss ich mich sicher noch auseinandersetzen.
Aber ich finde es auch sehr sehr beruhigend dass es diese Möglichkeit EZS gibt. Ich glaube ohne diese Möglichkeit würde es mir jetzt psychisch viel schlechter gehen, weil ich denken würde das wars, ich muss den Kinderwunsch ganz aufgeben.
Mit der Möglichkeit der EZS habe ich das Gefühl ich bin freier, im Sinne, ich kann noch andere Schritte gehen. Aber natürlich, wenn es sich nicht richtig anfühlt, dann muss ich ja nicht. Ich finde es gut mehrere Optionen zu haben, und dass ich den Kiwu nicht ganz aufgeben muss nur weil ich nicht natürlich schwanger werde.

Lichti: ich verschwende keine Zeit mit der Enzymkur, ich kann ja jetzt sowieso grad nichts machen außer Zeit vergehen lassen. Ich kann erst im Juni die nächste ICSI machen, im nächsten Zyklus blöder Kurzdienstreisetermin. Da kann ich ja einfach Enzyme nehmen, schadet angeblich nicht.

Lola: gut dass du dich wieder besser fühlst :flower: Ich versuche ja noch mindestens einmal mit eigenen Eizellen ICSI. Aber die Kiwu sagt dass ab 44 die Eizellqualität zu schlecht ist, d.h. die Chancen zu niedrig, v.a. mit niederigem AMH. Und es waren bei mir ja nur 3 Eizellen, trotz maximaler Stimu. Deshalb setze ich nicht so viel Hoffnung in diese Methode (aber ganz aufgegeben habe ich noch nicht). Übrigens, ich glaube mit PCOS (ich glaub das ist was du hast?)... da sagen sie die Chancen mit 44 bei ICSI sind höher, weil man hat noch so viele Eizellen... hab ich neulich wo gelesen.

und LICHTI.... nicht so negativ denken! Entspannen und brüten!! :flower: :flower: :flower:
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lola881
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von lola881 »

@Edi, es war nur meine Meinung, ich wollte niemandem hier etwas aufzwingen.
Und ja mit meinem AMH sind die Chancen höher, aber wieso ICSI, es ginge auch mit IVF. Und letztlich auch natürlich nur bei natürlich kann man die befruchtete Eizelle nicht auswählen, wenn eine schlechte dabei ist, hat man eben das, was ich die ganze Zeit hatte. Mit IFV erhöht man durch die Auswahl die Chancen. Aber das macht mein Lebensgefährte eben nicht mit. Darum hoffe ich auf einen Glückstreffer in natürlicher Form. Und wenn es keinen Treffer mehr gibt, kann ich mittlerweile damit leben. Es war ein Prozess, in dem ich erkannt habe, dass ich dankbar sein muss, für das was ich habe, einen wundervollen Sohn. Wenn es denn nicht sein soll, muss ich damit klarkommen. Ich habe losgelassen, werde aber dennoch die Chancen weiter nutzen.
Liebe Grüße Lola

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Meine * für immer im Herzen und Mäuselino an der Hand.
LUV
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von LUV »

Niemandem gönnte ich es mehr als Dir. :love: :flower:
An jeder Hand Glück.
Edi__
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Re: Hibbeln Ü40

Beitrag von Edi__ »

Lola, hatte ich auch gar nicht so verstanden, wollte dir nur meine Situation erklären. Ich hab dein Argument mit 'sozialer Verbindung' sehr gut gefunden, sehe ich auch so.(Wie ist das eigentlich wenn die später merken dass Kinder vertauscht wurden, müssen die Kinder dann getauscht werden?! Stell ich mir schrecklich vor, dann hast du dein genetisch eigenes, aber dir völlig fremdes Kind 'zurück').
ICSI machen die in meiner Kiwu klinik anscheinend standardmässig, ist ja auch kein großer Unterschied zur IVF, und hat bessere Quoten. Mir solls recht sein. Und mit zwei geschlossenen Eileitern geht sonst nichts...
Viel Glück dir jedenfalls, und ich finde es gut dass du loslassen konntest. Ich denke jeder muss seinen Weg finden.
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