-charie- hat geschrieben:Ausnahmeregel 2 besagt (und das hat mir Krachbum bestätigt), dass man den Wert ignorieren bzw. ausklammern kann, wenn der nächste um 0,2°über CL liegt...
Das ist so aber nicht richtig. Auch bei der AR 2 ist der dritte höhere Messwert ausschlaggebend für die Festlegung einer ehM - das ist nicht zwangsläufig "der nächste" Wert nach dem ignorierten. Dabei sind ignorieren, klammern und sich fiktive Werte ausdenken auch vollkommen verschiedene Dinge. Dass man bei Urbia gar nicht erst "klammern" kann, war mir nicht bewusst. Dann verstehe ich aber auch nicht, warum man dort seine Kurven führt und auswerten lässt, wenn einem ein Kind eher ungelegen kommt.
-charie- hat geschrieben:ich hinterfrage nun mal gerne etwas, was ich anwende und möchte genaue Erklärungen, warum wieso und weshalb etwas angewendet wird wie es angewendet wird!
Hinterfragen ist gut, dagegen sagt ja niemand etwas. Das ist gut so und hier auch explizit erwünscht! Aber dann verstehe ich nicht, wie Du Dich mit einem (ggf. symptothermal arbeitenden) Zykluscomputer abfinden kannst, wenn Du auch bei dem zum jetzigen Zeitpunkt nicht haargenau weißt, wie, warum und weshalb er so arbeitet wie er arbeitet respektive warum und wie genau symptothermale Methoden funktionieren. Das geht aus Deinen Beiträgen ja hervor. Zumal die Auswertungsalgorithmen von Zykluscomputern schon aus geschäftlichen Gründen in der Regel nicht transparent gemacht werden und Du da mEn kaum eine Chance hast, jemals vollständig durchzublicken.
-charie- hat geschrieben:Da ist mir ein Verhütungscomputer, der mir nun schon seit 3 Jahren treu und sicher beiseite steht, lieber, als irgendein raten von Zervixschleim oder Muttermundgetaste... denn so wie es für mich aussieht, hat keiner wirklich die große Ahnung davon, wann sich der Muttermund und Zervixschleim wie verhält... Wenn ich so etwas auswerte, dann möchte ich auch wissen, warum es diese und jene Regeln gibt, welchen Sinn diese haben. Die meisten Leute nehmen irgendeine Art von Verhütung an und hinterfragen diese nicht...
Nur weil Du aktuell nicht so gut über die Grundlagen symptothermaler Verhütung Bescheid weißt, heißt das nicht, dass das auch für alle anderen gilt, die diese Methode anwenden. Die Ahnungslosigkeit, die Du an anderen Verhüterinnen kritisierst, trifft doch gerade (auch) auf Dich zu.
Nichts hindert Dich daran, etwas an dieser Wissenslücke zu ändern! Es gibt genügend Quellen, die über die physiologischen Grundlagen von und die aus ihnen abgeleiteten Regeln für Sensiplan aufklären, Frani hat einige von ihnen genannt. Wenn Dir an einer wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas gelegen ist, wäre noch "Natürliche Familienplanung heute" zu empfehlen, das Buch ist großartig. Ich bin die allerletzte Person hier, die es für klug hält, symptothermal zu verhüten ohne dabei gleichzeitig über die physiologischen Grundlagen dessen informiert zu sein. Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Dein Problem scheint gemessen an Deinem letzten Beitrag eher die selbstverschuldete Unmündigkeit zu sein, sorry. Das ist Deine eigene Entscheidung und auch vollkommen in Ordnung so. Aber dann verstehe ich Deine allgemeine Haltung einfach noch nicht. Einerseits willst Du Bescheid wissen, andererseits entscheidest Du Dich aber explizit für eine Art der Verhütung, wo Du scheinbar nicht exakt Bescheid zu wissen brauchst? idk, ich werde nicht schlau daraus. Belassen wir es dabei?