(Prä-)menopause-Austausch-Thread

[D_]

@ D ... machst du was gegen deine Schlaflosigkeit oder nimmst du sie resigniert als gegeben hin

Hm, Schlaflosigkeit i.S. von wach liegen habe ich nur selten, ich schlafe schon durch, fühle mich aber morgens nicht erholt.

Dagegen tue ich nichts, es ist eher lästig, als dass es mich gravierend beeinträchtigt.

[angie_73]

Was mich aber am allermeisten stört sind die Schlafprobleme. Ich habe morgens so das Gefühl die ganze Nacht nicht geschlafen zu haben bzw. als ob ich die ganze Nacht darauf gewartet hätte, endlich einzuschlafen.
Ich empfinde den Schlafmangel jetzt noch schlimmer als zu den Babyzeiten meiner Kinder.
Das führt natürlich auch zu Gereiztheit und Aggressivität am Tag ... Endlosschleife
Kennt das noch jemand ?
Habs aber auch noch nicht zum Doc geschafft, weil ich unter der Woche "alleinerziehend" bin ... da schiebt man Dinge, solange die persönliche Toleranzgrenze noch nicht überschritten ist, doch gerne vor sich her
tiger

Tiger, schläfst du denn tatsächlich nicht oder nur sehr wenig, oder bist du eher müde, auch wenn du genug geschlafen hast?
Ich bin ja seit fast einem jahr auch "vorübergehend alleinerziehend". Mein Mann arbeitet in Belgien (wahrscheinlich noch bis November) und wir sehen uns nur so alle 6 Wochen in Belgien oder Österreich oder sonstwo auf der Welt. Ich merke schon, wie Ami auch schon gesagt hat, daß mein Zyklus seitdem sehr stressanfällig ist.
Und mein Schlaf............na ja, ich könnte schlafen wie ein Stein, untertags, da bin ich oft so müde, daß ich auf der Stelle einschlafen könnte. Und am Abend liege ich dann im Bett und kann einfach nicht runterkommen, weil ich wieder mal nicht alles geschafft habe, was ich eigentlich wollte. Und ja klar, ich selber komme in den letzten Monaten auf jeden Fall zu kurz, das geht neben Arbeit und zwei Kindern einfach gar nicht anders.

Die Ärzte können schon testen, wieviele Eizell-Reserven noch da sind, das Anti-Müller-Hormon testen, sämtliche Hormonwerte,........ aber im Endeffekt nützt es doch auch nicht viel, wenn er dann sagt, sie sind am Beginn der Wechseljahre, denn das wissen wir mit NFP ja selber sehr gut, daß sich etwas verändert hat. Trotzdem kann das noch 10 Jahre oder länger dauern. Mein Fazit: Ich beobachte mal weiter und wenn ich keine gravierenden Beschwerden habe, dann lasse ich dem Zyklus seinen Lauf........

[D_]

Also Mädels, das erhöhte Schlafbedürfnis erinnert mich doch schwer an die Jahre der Pubertät

(Ich hoffe ja, dass meine Wechseljahre nur halb so schlimm werden wie die Pubertät, die für mich echt die HÖLLE war)

[Sig.gi]

Willkommen kleinertanztiger

Ich kann D_ nur zustimmen! Es ist einfach nur lästig, dieses Nicht-ausgeruht-sein.
Ich habe das schon seit Jahren. Ausschlafen, wie früher bis mittags, geht gar nicht mehr. Dafür
muss ich aber auch mittlerweile pünktlich ins Bett, wie ein kleines Kind
Wenn´s, so wie früher, nochmal auf die Piste geht, dann bin ich eine Woche "krank"

[seestern_70]

Hallo Ihr,

ich möchte mich gerne hier anschließen, da ich so wies aussieht wohl in der Menopause bin. Ich habe bis vor ca. einem Jahr hormonell verhütet und wollte dann umstellen. Die PP-Phase endete aber irgendwie nicht recht. Schon im letzten Sommer hatte ich teilweise Hitzeschübe und anovulatorische, sehr lange Zyklen. Seit zwei Monaten wache ich fast jede Nacht 1-2mal auf, schwitze dann sehr und schlafe schlecht wieder ein. Vor ein paar Wochen hat sich noch ein Tinnitus hinzugesellt, der das Ganze nicht besser macht. Weitere Zipperlein: Haarausfall, pickeliger Haaransatz, tendenziell trockene Schleimhäute, Stimmungsschwankungen. Vor allem manchmal ganz böse Gereiztheit, zum aus der Haut fahren...
Ich habe mich gerade von meiner FA zu einer HET mit naturidentischen Hormonen überzeugen lassen, da ich noch ein paar Jahre bis 50 habe und nach ihrer Aussage in diesem Fall die Risiken für Osteoporose, Alzeimer etc. erhöht sind, wenn ich das nicht mache. Wenn ich das richtig verstanden habe, verschiebt man den Hormonabfall und die Beschwerden um ca. 5 Jahre nach hinten.Ich bin gespannt, ob und wann sich meine Beschwerden ändern. Ich freue mich auf einen Austausch mit Euch!

[Libby]

Ich habe mich gerade von meiner FA zu einer HET mit naturidentischen Hormonen überzeugen lassen, da ich noch ein paar Jahre bis 50 habe und nach ihrer Aussage in diesem Fall die Risiken für Osteoporose, Alzeimer etc. erhöht sind, wenn ich das nicht mache. Wenn ich das richtig verstanden habe, verschiebt man den Hormonabfall und die Beschwerden um ca. 5 Jahre nach hinten.Ich bin gespannt, ob und wann sich meine Beschwerden ändern.

Ich dachte, diese Therapien werden nicht mehr so häufig gemacht bzw. sind nicht mehr zeitgemäß, da wohl wissenschaftlich nachgewiesen wurde, dass die Risiken und Nebenwirkungen dem tatsächlichen Nutzen gegenüber doch deutlich überwiegen?
Aber vielleicht bin ich da auch nicht genug informiert.
Ich stelle bei mir zwar auch schon wechseljahrestypische Veränderungen fest, doch ich empfinde die jetzt nicht als behandlungswürdig, meine FÄ auch nicht.

Warum vermutest du bei dir die Menopause? Hast du schon keine Mens mehr?


Einen schlechten Schlaf habe ich in der letzten Zeit auch. Ich schlafe nicht mehr als 3,5 - vier Stunden, werde auch öfter wach. Aber ich denke, dass hat mehr noch mit dem Jetlag nach dem Urlaub zu tun.

[seestern_70]

Hallo Libby, meine letzte Mens war im Februar und meine Blutwerte (Östradiol, FSH und LH) sagen, dass da nix mehr kommt. Ich habe seit Februar ganz deutliche Veränderungen bemerkt. Daß ich nachts durchschlafe, ist seit 2 Monatern wirklich die Ausnahme, meist wache ich 1-2mal nachts auf, total durchgeschwitzt. Außerdem habe ich auch tagsüber zunehmend so Hitzeschübe. Dazu kommt übermäßiger Haarausfall, schlimme Vergesslichkeit und Dünnhäutigkeit.

Meine FA meinte, wer mit unter 50 Jahren schon die Menopause hatte, läuft Gefahr, im Alter eine Osteoporose zu entwickeln. Das durchschnittliche Alter dafür liegt in D wohl bei 52 Jahren. Das Labor hatte die Empfehlung für eine HET übrigens auch schon den Werten mit beigefügt. Die wissenschaftlichen Studie beziehen sich meines Wissens nach vor allem auf Hormonpräparate mit durch die Pharmaindustrie patentierten nachgebauten Hormonen. Ich hab drauf bestanden, wenn überhaupt, eine HET mit naturidentischen Hormonen zu machen und werde das jetzt auch genau beobachten. Ich mach halt super viel Sport, unter anderem Kitesurfen, und hab echt Angst vor Osteoporose Mein BMI ist eher niedrig und mein Körperfettanteil für mein Alter an der unteren Grenze, so dass ich über Fettgewebe auch keine besonderen Mengen Östradiol produzieren kann.

[Sig.gi]

Hallo seestern_70,

da hast du ja auch schon einiges an Beschwerden! Daher kann ich schon verstehen, dass du diesen
Weg gehen willst. Ich möchte (bei heutigem Stand) zwar keine Hormone nehmen, weiß aber auch
nicht, ob ich das auch noch in drei oder fünf Jahren sage. Wenn der Leidensweg so groß ist, dann
ist es evtl. auch besser für die ein oder andere.
Ich würde mich freuen, wenn du hin und wieder berichtest!

LG
Sig.gi

[seestern_70]

Ja, ich werde gern ab und zu berichten.

Ich hatte noch vergessen zu sagen, daß ich das Östradiol transdermal nehme und das Progesteron vaginal. Geht also immerhin nix durch die Leber. In meiner Familie gibt es übrigens leider eine Neigung zu früher Menopause mit Beschwerden. Und da ich derzeit die Versorgerin der Familie bin, kann ich auch nicht so einfach sagen, ich schalt mal nen Gang runter...

[angie_73]

Seestern, ich freue mich, daß du auch zu uns gefunden hast.
Darf ich fragen , wie alt du bist? Ich bin schon gespannt, was du über deine Therapie berichtest. Meine Beschwerden ( Beschwerdchen!) im Vergleich zu manchen anderen hier sind ja noch sehr leicht zu ertragen, ich bin aber nicht abgeneigt, auch einzugreifen in welcher Form auch immer, wenn es denn schlimmer wäre.
Mein letzter Zyklus war sowas von vorbildlich.............. 29 Tage lang, 14 Tage Hochlage!!!!!!!!!!!!!! Das hatte ich schon seit 4 Jahren nicht mehr! Und auch meine Blutung ist viel leichter. Bei mir gibts ganz eindeutig eine Tendenz - kurze Hochlage (9-11 Tage), sehr starke Blutungen. Normale Hochlage (12-14 Tage) eher leichte Blutungen. Kein Vergleich zu letztem Monat, wo ich drei Tage das Gefühl hatte, gleicht auszulaufen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!