Ich verstehe Deine Ängste ganz gut, ich habe auch seit jeher sehr unregelmäßige Zyklen (so alles von 30 bis neuerdings auch 60 Tagen, ovulatorisch und anovulatorisch) und hatte in der Anfangszeit meiner ersten und bisher einzigen Beziehung totale Angst, schwanger zu werden. Dadurch, dass ich meinen Körper mangels Zyklusbeobachtung damals auch nicht wirklich einschätzen konnte, wurde diese Angst nur noch verstärkt und ich habe mich total verrückt gemacht, als dann (zeitnah zum ersten Mal... Klassiker. ^^) meine Tage nicht kamen - auch wenn ich gar nicht hätte sagen können, wann sie hätten kommen sollen bzw. warum ich das so empfunden habe. Es gab ja noch nicht einmal eine Kondompanne oder so. Das ging schon fast soweit, dass es mir den Spaß am Sex vergällte.
Das ist erst besser geworden, seit wir uns dazu entschieden haben, mit sensiplan zu verhüten... So weiß ich, wo ich im Zyklus stehe und kann dementsprechend handeln. Vor sensiplan habe ich mich meinem Körper gewissermaßen "ausgeliefert" gefühlt, konnte die Situation nicht einschätzen und wollte auch nicht hormonell etc. verhüten, weil für mich ganz subjektiv nichts besser geworden wäre dadurch, dass ich die Aufgabe sicherer Verhütung an irgendein Präparat abgetreten hätte. Da hätte ich mich wahrscheinlich genauso abhängig gefühlt wie ohne den Überblick über meinen natürlichen Zyklus, einfach, weil ich eine Person bin, die möglichst in eigener Verantwortung handeln möchte und gewisse Sachen auch einfach kontrolliert wissen mag. Seit ich das Gefühl habe, meine Verhütung wirklich selbst in der Hand zu haben und in der Lage zu sein, mir meinen eigenen Überblick über meinen Körper und die Zyklusabläufe zu machen, ist auch diese Panik vor einer Schwangerschaft verschwunden, auch wenn sie nach wie vor absolut nicht in meine aktuelle Lebensplanung gehört.
Da ich aber nach erfolgter Auswertung nicht mehr weiter messe, bekommt er das aber auch meistens schon von selber mit. 