Schilddrüsenhormone und NFP?

Probleme, Krankheiten, Schwierigkeiten
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Frau_Holle
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Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von Frau_Holle »

Amelie_Poulain hat geschrieben:
Kekz hat geschrieben: (1) Der PapIV, den ich am MuMu hatte (Krebsvorstufe) und zur Konisation musste, was für mich unheimlich traumatisch war. Da fragte ich meine Frauenärztin, ob das an der Pille liegen könne, und sie meinte Nein, die Ursachen seien unklar. Danach recherchierte ich und fand Studien, die belegen, dass (neben Rauchen) die Pille mit jedem Jahr das Risiko für Gebärmutterhalskrebs steigert und dass ein eindeutiger Zusammenhang zur Pille besteht. Insbesondere bei Frauen, die die Pille über 10 Jahre einnehmen (wie ich) besteht ein enormes Risiko für Zellveränderungen am MuMu. Seit den 70ern (!!!) ist bekannt, dass Östrogengabe (Pille oder um die Wechseljahre hinauszuzögern) Gebärmutterhalskrebs fördert. Auch da wieder... Desinformation durch meine FÄ, überhaupt keine Aufklärung!
hast du da geneaure Angaben zu den Studien :flower:, würde gerne mal ins das Theme reinlesen
Ich kann dazu meine Erfahrung abgeben:
Als ich die Pille das erste Mal abgesetzt habe wurde urplötzlich ein PAP3D festgestellt. Ich wurde zur gleichen Zeit schwanger sodass keine Behandlung erfolgen konnte.
Interessanterweise war der Wert 3 Monate nach der Geburt dann wieder Pap1.
Ich habe mich aber sehr sehr oft gefragt ob es einen Zusammnehang zur Pille gab!
2 Kinder (3/2014 + 9/2017); PCOS
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Kekz
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Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von Kekz »

Amelie_Poulain hat geschrieben:
Kekz hat geschrieben: (1) Der PapIV, den ich am MuMu hatte (Krebsvorstufe) und zur Konisation musste, was für mich unheimlich traumatisch war. Da fragte ich meine Frauenärztin, ob das an der Pille liegen könne, und sie meinte Nein, die Ursachen seien unklar. Danach recherchierte ich und fand Studien, die belegen, dass (neben Rauchen) die Pille mit jedem Jahr das Risiko für Gebärmutterhalskrebs steigert und dass ein eindeutiger Zusammenhang zur Pille besteht. Insbesondere bei Frauen, die die Pille über 10 Jahre einnehmen (wie ich) besteht ein enormes Risiko für Zellveränderungen am MuMu. Seit den 70ern (!!!) ist bekannt, dass Östrogengabe (Pille oder um die Wechseljahre hinauszuzögern) Gebärmutterhalskrebs fördert. Auch da wieder... Desinformation durch meine FÄ, überhaupt keine Aufklärung!
hast du da geneaure Angaben zu den Studien :flower:, würde gerne mal ins das Theme reinlesen
Oh, das ist schon über ein Jahr her mittlerweile. Ich habe damals viel recherchiert, aber leider nicht abgespeichert. :shifty: :oops: Musste auch meinen Rechner neu aufsetzen, so dass meine Lesezeichen weg sind. :evil:
Gerade habe ich nicht genug Zeit und Muse, aber wenn ich die nächsten Tage daran denke, werde ich versuchen, die Untersuchungen wieder zu finden und poste sie dann mal hier.
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Amelie_Poulain
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Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von Amelie_Poulain »

Oh ja das wäre nett, aber mach dir keinen Stress.. ich such auch mal
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Kekz
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Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von Kekz »

Frau_Holle hat geschrieben:Ich kann dazu meine Erfahrung abgeben:
Als ich die Pille das erste Mal abgesetzt habe wurde urplötzlich ein PAP3D festgestellt. Ich wurde zur gleichen Zeit schwanger sodass keine Behandlung erfolgen konnte.
Interessanterweise war der Wert 3 Monate nach der Geburt dann wieder Pap1.
Ich habe mich aber sehr sehr oft gefragt ob es einen Zusammnehang zur Pille gab!
Das hätte ich mal testen sollen. Ich habe mich einer OP unterzogen und erst danach die Pille abgesetzt... Wenn sich die Werte evtl. normalisieren, hätte ich mir die OP sparen können. Denn das war echt traumatisch für mich. :cry:

Hm... ich muss echt mal die Studien nochmal raussuchen.
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59
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Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von 59 »

Erst einmal toll, dass ihr dieses Thema im nfp-Forum aufgreift!

Ich bin Neuling und habe vor Kurzem die Pille abgesetzt - naja, ist auch schon 50 Tage her. Da mir nur mit Kondom zu verhüten zu unsicher ist, wollte ich mich mit der symptothermalen Methode beschäftigen, damit ich um den Eisprung herum zumindest vom "Risiko" weiß. Ich bin mit dieser Methode richtig aufgeblüht, erforsche meinen Körper bis ins kleinste Detail und warte neugierig auf Veränderung. Soviel zu meiner Begeisterung.

Da ich mich noch dran erinnern konnte, dass die Pille die Schilddrüsenwerte beeinflusst (muss man meist eine höhere Dosis nehmen), wollte ich der Kontrolle halber doch mal meinen Werte checken lassen - hatte eine Unterfunktion, die aber erst seit 2013 behandelt wurde. Mein TSH liegt nun nach Absetzen der Pille bei 0.04 (holla die Waldfee). Hab bisher 88µg L-Thyroxin bekommen, nun wurde erstmal auf 50 reduziert. Was haltet ihr davon?
Jetzt, nachdem ich eure Beiträge gelesen hab, fiel mir auf, dass ich damals nachdem ich mit der Pille anfing erst Probleme mit der SD bekam (und noch zig weitere Probleme). Kann also echt gut sein, dass es da einen gravierenden Zusammenhang gibt. Nun frage ich mich natürlich ob jemand Erfahrungen hat, wie sich die Tempi ändert, wenn man weniger L-Thyrox bekommt um den TSH zu erhöhen. Ich hab bisher nur von der entgegengesetzten Richtung gelesen (also UF festgestellt und Hormone bekommen - Tempi höher). Ich bin relativ kühl in der Tieflage (~36,1°).

Würde das die Sicherheit beeinträchtigen und sollte ich erstmal abwarten? Ich bin für jede Antwort dankbar!
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59
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Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von 59 »

So, mittlerweile ist ein bisschen Zeit vergangen und ich will mir die Frage mal selbst beantworten (vllt liest in Zukunft jemand mit ähnlichen Fragen nach).

Bei mir hatte eineDosisänderung keine nennenswerten Veränderungen in der Temperatur. Weder Tief- noch Hochlage, war auch während der Substitution mit L-Thyroxin (88 µg) schon relativ kühl in der Tieflage (~36,1°C). Die Zyklen sind bei mir (noch) unregelmäßig/verlängert, könnte sich aber noch einpendeln (Pille seit 6 Monaten abgesetzt).

Zur Zeit ist die Behandlung mit LT sogar hinfällig, da ich mit der genannten Dosis sogar in die Überfunktion kam.Wurde aber wegen depressiver Verstimmung trotzdem mit LT behandelt, das hatte langfristig aber nix gebracht. Nach erfolgreicher Therapie der Depris und Absetzen der Pille (in dieser Reihenfolge) geht's mir sogar BLENDEND, sodass mir zu einem 6-wöchigen Auslassversuch von LT geraten wurde. Auch dieser änderte meine Tief-/Hochlagentemperaturen nicht. Bleibt zu hoffen, dass ich das Zeug völlig los werde, wenn die SU wohl tatsächlich nur durch die Pille kam (schlimm genug). Entsprechend wird die nfp-Sicherheit von dieser Seite nicht beeinflusst.

Wie gesagt, falls jemand in einer ähnlichen Situation ist...bitteschön :) !

LG V
MacBabeth
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Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von MacBabeth »

Hallo!
Die letzte Diskussion ist hier schon etwas her aber ich hab da auch so meine Bedenken ob es einen Zusammenhang gibt mit Pille absetzen und SD Unterfunktion.

Ich hatte vor ca 4 Jahren schon mal die Pille abgesetzt und dann haben sich nach ein paar Monaten Zeichen einer SD Unterfunktion mit Hashimoto rausgestellt. Kurzfassung: ich wurde eingestellt, hab irgendwann die Pille wieder angefangen, mein Gewicht und die Symptome haben sich normalisiert und ich konnte irgendwann die Schilddrüsenhormone weglassen da die Werte ins Gegenteil umgeschlagen sind.

Mitte letzten Jahres hab ich dann wieder die Pille abgesetzt. Und Anfang diesen Jahres wieder prompt Symptome der SD Unterfunktion bekommen und meine SD Werte waren wieder schlecht. Deshalb habe ich wieder mit L-Thyroxin angefangen. In diesem Zeitraum hab ich auch mit NFP angefangen. Meine Kurven sind jedoch nicht wirklich aussagekräftig was mich wirklich verzweifeln lässt. Ich kann kaum Unterschiede im ZS wahrnehmen, meine Periode ist so schwach dass sie kaum wahrnehmbar ist. Das war in 4 Monaten nach der Pille nicht der Fall. Da "fühlte" sich alles normal an.
Vielleicht könnt ihr ja etwas neues zu diesem Thema sagen.

Hier meine aktuelle Kurve
https://www.mynfp.de/display/view/vijoss3t38c9/" target="blank
_Mirjam_
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Registriert: Donnerstag 17. Januar 2013, 23:04

Re: Schilddrüsenhormone und NFP?

Beitrag von _Mirjam_ »

MacBabeth hat geschrieben:Hallo!

Vielleicht könnt ihr ja etwas neues zu diesem Thema sagen.

Hier meine aktuelle Kurve
https://www.mynfp.de/display/view/vijoss3t38c9/" target="blank
Zur Schilddrüse und etwaigen Temperaturunterschieden kann ich nichts sagen, allerdings sieht mir deine Temperaturauswertung nicht plausibel aus. Ich würde dich davor warnen wollen, diesen Zyklus freizugeben. Deine Temperatur schwankt sehr und bleibt seit Zt 17 dauerhaft unter der HiLi. Für eine Hochlage empfinde ich das als nicht ausreichend, auch wenn das Östrogenzeichen ausgewertet werden konnte. Ich würde es nicht ausschließen, dass deine Temperatur bisher 'nur' schwankte und nochmal zu einer richtigen Hochlage ansetzt. Falls dein Zyklus sich demnächst beendet, würde ich am Zyklusanfang zusätzlich verhüten, nur um auf der sicheren Seite zu sein, falls der jetzige Zyklus anovulatorisch war und mit einem sehr frühen Eisprung im Folgezyklus gerechnet werden kann.
Vielleicht kannst du durch eine vaginale oder rektale Messweise eine ruhigere Kurve erzeugen. Oral gemessene Werte sind oft störanfälliger.
Verhütend im 116. Zyklus unterwegs :flower:

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