PCO

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
c-isforcookie
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Re: PCO

Beitrag von c-isforcookie »

FrecheGans hat geschrieben:Wow, da hast du ja einen ganz schönen Brocken bekommen. Herzlichen Glückwunsch :)

@ Cookie: evtl gibt es die Möglichkeit die endokrinologie in der Klinik aufzusuchen. Die kümmern sich auch um SD und Diabetes und führen evtl solche Tests durch
Hallo FrecheGans :wave: Ja stimmt,das wäre eine Idee,danke :thumbup: !! Da werde ich gleich morgen mal nachfragen.
Ich hoffe nur,dass die ein wenig kompetenter sind... :roll: :mrgreen:
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FrecheGans

Re: PCO

Beitrag von FrecheGans »

Bei mir war's damals nämlich andersrum. Ich war wg unerklärlicher Gewichtsschwankungen in der normalen Endokrinologie, wo dann auch eine minimale Insulinresistenz diagnostiziert wurde. Nachdem mein Zyklus dann immer unregelmäßiger wurde und ich vereinzelt Haare im Gesicht bekam :? bin ich nach meiner OP in die gynäkologische Endokrinologie. Die haben aber alle Tests nochmal gemacht und dann die KiWu Behandlung gestartet. Aber meine Werte waren nicht so schlimm (keine Polyzystischen Ovarien, Zyklus 28-46 Tage, 2. ZH 15/16 Tage), sodass man ohne meine Endometriose nicht gleich stimuliert hätte.

Deine SD würde ich auf jeden Fall genauer anschauen lassen und mich nach metformin/clavella erkundigen, falls der OGTT wirklich positiv ausfallen sollte. Außerdem würd ich mich über den Zusammenhang von Ernährung und Blutzucker/Insulinausschüttung Gedanken machen. Du wirst mit ausgeprägter insulinresistenz nämlich im Falle einer SS mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit einen SS Diabetes entwickeln.
meehl
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Re: PCO

Beitrag von meehl »

Trasmattor - herzlichen Glückwunsch!!! Das hört sich ja wirklich nicht nach einer Traum-Geburt an. Aber hauptsache es ist am Ende alles gut gegangen und dem kleinen Mann geht es nun gut.
Wir brauchten ja auch die Glocke zur schlüpfunterstützung und unser Kinderarzt hat uns allein deshalb schon zur Physio geschickt. Halte das mal im Auge für die weiteren Wochen ;-)
Und nun wünsche ich euch eine wunderschöne kennenlernzeit zu dritt!

...zu den hormonelleren kann ich leider nichts sagen!
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Frau_Holle
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Re: PCO

Beitrag von Frau_Holle »

@ cookie:
Bei mir wurde PCOS diagnostiziert als ich Monsterzyklen mit permanenten Schmierblutungen hatte. Der damalige Fa (Idiot!) hat gleich gemeint da gibts nur Pille oder Clomifem. (damals war noch kein Kinderwunsch da). Was er gemacht hatte war lediglich SD und Hormone überprüfen und festzustellen dass meine männlichen Hormone erhöt sind und ich die typischen Perlenketten im Eierstock hatte.
Ich war echt am Boden zerstört.
Das alles kam nur raus weil ich von der Pille so starke Nebenwirkungen hatte und auf NFP gestoßen bin. Davon hat er nur die Augen verdreht und blöd geschmunzelt. :evil:
Hab mir dann recht schnell einen neuen FA gesucht, der mich dann erst mal zum Diabetologen geschickt hat bzgl einer Insulinresistenz. (Der neue FA fand die vielen Follikel im Eierstoc k zwar auffällig aber jetzt nicht so dramatisch wie der doofe FA). Der Diabetologe hat mich dann also auf eine IR untersucht und einen Homa Index von 4,9 festgestellt. Wir alle waren sehr baff da ich nicht die "typische" Figur dazu habe. Also groß und normal gebaut und kein typisches "Bauchfett". Aber trotzdem eine dicke IR!!! Ich bekam auch sofort Metformin 1000mg täglich und siehe an, meine Zyklen waren plötzlich unter 40 Tage und ich hatte sogar Eisprünge!!! (Und im 1. Kinderwunsch Zyklus mit Metformin hat es auch sofort funktioniert)

Lange Rede kurzer Sinn: Sofern eine Insulinresistenz erkannt wurde, und bei dir ist sie zwar an der oberen Grenze, aber doch auffällig würde ich tatsächlich mal zu einem Diabetologen gehen und seine Meinung anhören. Kann sein dass das bei dir wirklich die Ursache ist. Meist führt ja der gestörte Insulinhaushalt zu einer Erhöhung der Androgene und die wiederum zum PCOS....

Das sind meine Erfahrungen bzgl Homa Index und IR. Vielleicht hilft es weiter.

edit: Ja, es ist auch wichtig die freien Werte bei der SD zu überprüfen und darauf zu achten ob sie nach den neuen Grenzwerten ausgewertet wurden. Das hängt vom jeweiligen Labor ab. Mein alter FA hat das auch nicht gemacht, der neue FA schon. Also wenn du unzufrieden mit deinen Ärzten bist würde ich mittlerweile echt immer wechseln und mir eine zweite Meinung anhören. Manche sind einfach so festgefahren in ihrer Arbeit dass es den Patienten mehr schadet als nützt. Leider.
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Re: PCO

Beitrag von c-isforcookie »

Oh, erstmal danke für all die Antworten :flower: !

@FrecheGans:
Das ist ja interessant... :) hm ok.
Und bei dem OGTT sollte ich schon darauf bestehen,dass da auch das Insulin und nicht nur der Blutzuckerwert abgenommen wird,oder?
Ohje ok...SS Diabetes... - das klingt ja schon irgendwie heftig :roll:

@Frau_Holle:
Danke für deine Antwort :) !
Oh ja...mit Pille war sie auch ganz schnell dabei...Allheilmittel Pille! :twisted:
Oha, 4,9 ist ja dann schon relativ viel oder?
(...) und siehe an, meine Zyklen waren plötzlich unter 40 Tage und ich hatte sogar Eisprünge!!!
(...) Meist führt ja der gestörte Insulinhaushalt zu einer Erhöhung der Androgene und die wiederum zum PCOS
Das heißt, es besteht die Chance dass durch die evlt. Medikation der IR das PCOS zurückgeht? :clap:
Also die Endokrinologie hat mich dann auch wieder an den Hausarzt verwiesen,ich denke ich versuche vllt wirklich da mal mein Glück,so wie ich meinen Hausarzt kenne,kann es auch sein, dass er mich dann auch selbst gleich an einen Diabetologen und einen (wie auch immer man den nennt :lol: ) SD-Experten verweist anstatt das selber zu machen - wenn nicht, nehm ich das selber in die Hand :thumbup:

DANKE an euch alle, das hilft mir grade sooo viel weiter :flower: Vielleicht findet sich ja noch jemand, der sich ein bisschen mit den anderen Werten auskennt :oops: ? LH, FSH, Testosteron und so? Theoretisch müssten doch die Werte bei mir am 13. ZT ähnlich sein, wie am 3.-5. Tag, wenn die Zyklen so lang sind grade und kein Eisprung in Sicht - oder hab ich da gerade einen riesen Denkfehler :geek: ?
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Frau_Holle
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Re: PCO

Beitrag von Frau_Holle »

Bitte bestehe beim OGTT das UNBEDINGT Blut aus der Vene genommen wird UND das Insulin mituntersucht wird. Das machen viele nicht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein Problem mit meinen Glukosewerten. Allein darüber hätte man niemals die IR festgestellt....
Also bei mir war unter anderem das Insulin eine Ursache für das PCOS... Die Folgen wie viele unreife Follikel und Haarwuchs gingen natürlich nicht sofort zurück. ABER ich hatte dann doch mal reifen Follikel die es zum Eisprung geschafft haben....

Die Hormonwerte hab ich grad leider nicht im Kopf. Für das Labor ist es eigtl egal Welcher Zyklustag, sie müssen nur wissen ob 1.Zyklushälfte oder 2. Zyklushälte. Danach richten sich dann die Hormonewerte.
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Re: PCO

Beitrag von c-isforcookie »

Frau_Holle hat geschrieben:Bitte bestehe beim OGTT das UNBEDINGT Blut aus der Vene genommen wird UND das Insulin mituntersucht wird. Das machen viele nicht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt ein Problem mit meinen Glukosewerten. Allein darüber hätte man niemals die IR festgestellt....
Also bei mir war unter anderem das Insulin eine Ursache für das PCOS... Die Folgen wie viele unreife Follikel und Haarwuchs gingen natürlich nicht sofort zurück. ABER ich hatte dann doch mal reifen Follikel die es zum Eisprung geschafft haben....
Ok danke!! Dann werd ich da auf jeden Fall drauf bestehen :!:
dann hatte ich ja wieder Recht...hab zu ihr gesagt,dass soweit ich weiß die Insulinwerte beim OGTT wichtig sind,weil man auch mit IR super Glukosewerte haben kann...und sie dann so "neenee,das reicht jetzt,dass wir den ein mal nüchtern gemessen haben :? Grrrrr :thumbdown:

Ah ok...also auf jeden Fall ein Mit-Täter bzw. Einflussnehmer. Gut zu wissen :) Danke!

Das heißt,wenn ich sicher weiß, dass es 1. ZH war,kann ich mich über normale Werte bzw Verhältnisse informieren und das selbst versuchen zu interpretieren :/? Oder sind die Referenzwerte des Labors so wichtig,dass ich ohne sie nix anfangen kann ?
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Frau_Holle
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Re: PCO

Beitrag von Frau_Holle »

Ich würde mir an deiner Stelle die Werte mal ein wenig im Internet zusammensuchen.
Jedes Labor hält sich nämlich nicht an die neuen Grenzwerte (zB TSH...).
Wenn du sicher weißt in welcher Zyklushälfte du bist dann würd ich mich erst mal selbst informieren.
Also ich bin zumindest so eine, die gerne mit viel "Wissensmaterial" beim Arzt erscheint und auch gerne mal Dinge hinterfragt. (Zum Leidwesen meiner Ärzte)

Und ja, ich hatte immer perfekte Glukosewerte. Auch in der Schwangerschaft. Aber 25mal erhöhtes Insulin :crazy: :crazy:
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Re: PCO

Beitrag von c-isforcookie »

Ok,mach ich :thumbup: Ich muss dann quasi eigentlich nur auf die Maßeinheit gucken und auf die richtige ZH? Ja,so bin ich eigentlich auch, ich hab jetzt nur schon so oft gelesen "ohne die referenzwerte kann ich es nicht beurteilen", dass ich dachte da gäbe es extreme unterschiede bzw jedes labor hätte ihre eigenen :lol: ok,wenn ich das so hinschreibe,dann klärt sich das von selbst :lol:

Oh wow... :o ist doch wirklich ärgerlich,dass man dann als patient evtl sogar nicht richtig behandelt wird,nur weil der behandelnde arzt das nicht weiß ... :|
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Frau_Holle
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Re: PCO

Beitrag von Frau_Holle »

c-isforcookie hat geschrieben:
Oh wow... :o ist doch wirklich ärgerlich,dass man dann als patient evtl sogar nicht richtig behandelt wird,nur weil der behandelnde arzt das nicht weiß ... :|
ja ich habe mit meinem neuen FA (nun hab ich ihn auch schon über 3 Jahre ;)) echt Glück. Er interessiert sich sehr für gesunde Ernährung und auch generell "Alles". Also er ist da nicht nur Frauenarzt sondern guckt sich einem im Ganzen an. Er war es ja auch der mich auf die IR brachte bzw die Untersuchung einleitete. Und ich fühle mich sehr gut behandelt. Er ist auch jünger (geschätzt 45?), da denkt er vielleicht einfach weiter. Viele haben ja immer ihre Scheuklappen auf....

Aber das was ich bei PCOS schnell gelernt habe: Informiere dich selbst eifnach gut und stichel bei den Ärzten nach. Ich vetraue einfach den Ärzten nicht blind. Sie machen auch nur ihren Job und sind nicht fehlerfrei....
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