PCO

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
FrecheGans

Re: PCO

Beitrag von FrecheGans »

Wie hoch ist denn dein BMI Wickie? In meiner KiWu sehe ich regelmäßig Frauen, die jenseits der 150-160kg Marke sind und da frage ich mich dann schon, ob das nicht gefährlich ist für Mutter und Kind mit dem Gewicht in eine SS zu starten.

Ich dagegen bin so ein Jo-Jo Kandidat und das niedrigste Gewicht das ich je hatte waren ca 80kg auf 1,74m. Das meiste knapp 120kg. Bei 80 kg hatte ich zyklusstörungen und bei 120 auch. Die Phase, in der mein Körper wie ein Uhrwerk lief, hatte ich ~100 kg. Dann hab ich die pille genommen, mich getrennt, pille abgesetzt und glatt 10kg mehr drauf gehabt und unregelmäßige Zyklen. Dachte dann ich müsste einfach nur abnehmen und hätte wieder n ordentlichen zyklus. Aber aller Sport und abnehmen hat leider nix gebracht. Ich hab nicht viel bauchfett, bei mir sitzt fast alles an Hüfte/Beinen und trotzdem ist der zyklus unregelmäßig. Vllt sollte ich einfach wieder 100 kg wiegen :mrgreen:

Was ich sagen will: das Gewicht kann, muss aber keine übermässig größe Rolle spielen bei PCOS. Die Ärztin in der KiWu meinte zu mir: noch ein paar kg abnehmen wäre nett, aber schwanger werde ich davon auch nicht früher...
Wickie
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Re: PCO

Beitrag von Wickie »

Mein BMI ist über 40... bin 163 cm groß und habe schwankend zwischen 110 und 115 kg. Je nach dem wo ich grad im Zyklus bin.

Das mit dem Abnehmen kenne ich gut... was ich schon alles probiert habe... und seid ich mir versuche das Rauchen abzugewöhnen, hab ich sicher wieder einiges zugenommen.
Als ich damals mit 22 die Pille nach 7 Jahren auch die Pille abgesetzt habe - hier hatte ich noch ca. 100 kg - da hatte die Zyklusstörungen auch schon.

Das, dass Gewicht zum Teil mit dem PCO zutun hat weiß ich, aber meine FA macht den Eindruck, als wenn sie alles davon abhängig machen würde und mich quasi versucht "zu erpressen"
du bekommst erst dann Medis wenn ich was abgenommen habe. NUR nehme ich nicht wirklich was ab. Ich habe 1 Jahr lang nach Insulin Trennkost gelegt, mit regelmäßig Sport. Ergebnis: 5 kg im diesem einem Jahr. Also quasi nix... aber meine SD Werte sind in Ordnung.
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meehl
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Re: PCO

Beitrag von meehl »

Hey Wickie,
ich würde dir jedoch auch dringend empfehlen, abzunehmen.
Es ist für dich und für dein Kind deutlich besser, wenn du Normalgewichtig in eine SS gehst.
Wenn es dann geklappt hat, kommen ja noch einmal einige Kilos hinzu und das musst dein Körper dann alles tragen und auch eine Geburt ist sicher mit niedrigem Gewicht deutlich leichter.
Es muss ja nicht jeder Traummasse haben, aber einigermaßen Normalgewichtig wäre doch gut.
Zumal das Risiko für einen SS-Diabetes und auch für späteres Übergewicht deines Kindes viiiiel größer sind, wenn Mama in der SS zu viel wiegt.
Warst du schon einmal bei einer guten Ernährungsberatung? Die können dir doch sicher hilfreiche Tipps geben, die du auch umsetzen kannst!
Ich drücke dir und deinem zukünftigen Nachwuchs ganz feste die Daumen, dass du es schaffst!
Nimm es mir bitte nicht übel, dass ich mich bei dem Thema eingemischt habe. Ich möchte dich nur darin bestärken, dass es dir bestimmt gut tun würde, noch einmal darüber nachzudenken, ob abnehmen nicht doch ein Weg für dich wäre :flower:
FrecheGans

Re: PCO

Beitrag von FrecheGans »

Ein bmi von über 40 ist halt schon ganz schön viel zu viel. Ich würde an deiner Stelle versuchen wenigstens auf <35 zu kommen. Hast du keine Angst vor SS Diabetes oder so? Ich hab ja kaum Bauch und bin auch weit von bmi 40 weg, hab aber aufgrund der leichten IR panisch Angst davor.

Und ich möchte, dass man mich als schwanger erkennt und nicht für dick hält ;)

Aber letztendlich ist das deine Entscheidung.
Wickie
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Re: PCO

Beitrag von Wickie »

Hallo,

Ich will ja nicht bestreiten das mit einige Kilos weniger nicht schaden. Das steht wohl eh ausser Frage.
Ich halte mich eh schon sehr streng und fahre täglich 20 Minuten mit dem Heimtrainer. Sonst hätte ich noch mehr.
Und ja bei Ernährungsberater war ich schon bei 5 verschiedenen. Gebracht hat's nix.
Bezüglich SS Diabetes und angebliches Übergewicht von meinem Kind:
Meine Mutter war gerten schlank,als sie mich geboren hat.
Eine Kollegin von mir, ebenfalls gerten Schlank hatte auch SS Diabetes. Ich glaub so verallgemeinern kann man das nicht.
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meehl
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Re: PCO

Beitrag von meehl »

Wickie hat geschrieben:Hallo,

Ich will ja nicht bestreiten das mit einige Kilos weniger nicht schaden. Das steht wohl eh ausser Frage.
Ich halte mich eh schon sehr streng und fahre täglich 20 Minuten mit dem Heimtrainer. Sonst hätte ich noch mehr.
Und ja bei Ernährungsberater war ich schon bei 5 verschiedenen. Gebracht hat's nix.
Bezüglich SS Diabetes und angebliches Übergewicht von meinem Kind:
Meine Mutter war gerten schlank,als sie mich geboren hat.
Eine Kollegin von mir, ebenfalls gerten Schlank hatte auch SS Diabetes. Ich glaub so verallgemeinern kann man das nicht.
Du musst ja auch selber wissen, was du für dich und dein Kind möchtest.
Es gibt jedoch einige Studien, die belegen dass das Risiko für SS Diabetes und auch für Übergewicht des Kindes steigen.

Natürlich gibt es auch immer wieder Gegenbeispiele. Es erkrankt ja auch nicht jeder Raucher an einer Lungenerkrankung, dennoch ist das Risiko als Raucher daran zu erkranken erheblich höher als als Nichtraucher. Und auch Nichtraucher können daran erkranken. Da spielen ja auch immer noch eine ganze Reihe weiterer Dinge eine Rolle. Aber wenn ich doch das Risiko für eine bestimmte Erkrankung für mich (und erst recht für mein Kind!!) durch meinen Lebensstil reduzieren kann, dann tu ich es auch ;)

Na ja und nur der Besuch einer Ernährungsberatung lässt ja auch nicht sofort die Pfunde purzeln. Du musst natürlich selber etwas dafür tun, dass es purzelt.
Die 20 min auf dem Heimtrainer sind da schon mal eine prima Sache :thumbup: Abnehmen funktioniert jedoch nur dann, wenn du am Tag mehr Energie verbrennst als du zu dir nimmst. Wenn du dir auf Grund der 20 min Heimtrainer dann das dickste Essen leistest, hilft das Radeln leider nicht beim abnehmen.

...und jetzt halte ich mich wieder raus ;)
Rosmarin
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Registriert: Mittwoch 28. August 2013, 16:07

Re: PCO

Beitrag von Rosmarin »

Wickie, wie sind denn deine SD-Werte? Manchmal sind die alles andere als normal, obwohl einen das vom Arzt eingeredet wird... :roll: Wenn du zB eine Unterfunktion hast, funktioniert das Abnehmen gar nicht oder nur seeeehr schleppend. Mit der Gabe bzw Erhöhung von LT könnte man da jedenfalls das Abnehmen erleichtern.
Dann noch natürlich noch mein Hinweis auf LOGI-Ernährung - bei PCOS oft empfohlen. Damit habe ich 40 kg abgenommen, hatte vor der jetztigen SS einen BMI von 21 und das Gewicht problemlos gehalten (und lebe nun schon seit über 3 Jahren LOGIsch :) )

Gemütliches Radeln ist zum Abnehmen leider nicht wirklich geeignet; du musst beim Sport ab und zu auch an deine Grenzen gehen und deinen Körper richtig fordern und vor allem auch Kraftraining betreiben. Probiere verschiedene Sportarten aus und mache es dir zur Gewohnheit, täglich oder zumindest fast täglich zu sporteln. Konzentriere dich dabei auf dich selbst und auf die Bewegung, auf die Entschleunigung, die die Bewegung bringt und genieße den herrlichen Zustand danach :love:

Und aus eigener Erfahrung kann ich dir versichern, dass eine Schwangerschaft weitaus problemloser und angenehmer ist, wenn du in diese normalgewichtig und sportlich startest als mit Übergewicht. Bei meiner letzten SS konnte ich in den letzten Wochen kaum mehr gehen, so sehr hat das Gewicht (Endgewicht 113 kg bei 1,78 m, Start mit 88 kg) auf die Füße und Gelenke gedrückt und der Rücken geschmerzt.
In der jetztigen kann ich in der 20.SSW noch richtig joggen und Kraftsport machen und bin auch sonst total fit und bewegungsfreudig.

Trotzdem verstehe ich deinen Wunsch, möglichst bald schwanger zu werden - welche Hibblerin will das nicht :shifty: :love:
Mit dem Rauchen hast du jetzt wirklich aufgehört ? (weil du schreibst, du versuchst es :problem: )?
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FrecheGans

Re: PCO

Beitrag von FrecheGans »

@Rosmarin: In einem gewissen Rahmen mag ich dir recht geben... Wobei du mit 88kg auf 1,78m meiner Meinung nach nicht arg viel zu dick warst. Aber 25kg Zunahme in 9 Monaten verkraftet auch ein fitter, schlanker Körper nicht ohne weiteres. Meine Mutter ist mit 55kg auf 1,64m in die SS mit meinem Bruder gestartet und hatte am Ende 85kg. Und sie hat sich gefühlt wie ein Walross, war zu nichts mehr in der Lage. Während sie die 80kg die sie bis vor kurzem seit Beginn ihrer Wechseljahre gewogen hat, zwar optisch, aber nicht gesundheitlich beeinträchtigt haben.
Was ich sagen will: Ich denke nicht dein Ausgangsgewicht war schuld daran, dass du dich nicht gut gefühlt hast während deiner letzten SS, sondern deine enorme Gewichtszunahme und deine Gewohnheiten von vor der SS.

Ich weiß was für ein wunderbares Gefühl es ist fit zu sein. Und bin davon überzeugt, dass der Körper so auch leichter die Strapazen einer Schwangerschaft erträgt. Aber ich denke mit dem Ausgangsgewicht hat das nur bedingt etwas zu tun.

@Wickie: 20 Minuten Heimtrainer sind allerdings etwas wenig. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass unter mind. 45-60min kein nennenswerter Effekt zu beobachten ist. Lieber mit Pulsuhr 45-60 min täglich fahren und nach und nach die Intensität erhöhen.
Und ganz wichtig: Ernährung! KHs sind auch bei mir tödlich! Ich lagere einige kg Wasser mehr ein und Abnehmen klappt auch nicht. Genauso übrigens Alkohol. Etwas Alkohol und ich habe tagelang mit dem Gewicht zu kämpfen.

PS: Zum Thema Übergewichtige Kinder: Meine Mutter war super zierlich früher. Mein Bruder ist ein Strich in der Landschaft, ich eher nicht :D Er war ein großes, kräftiges Baby, ich total klein und zart. Aber meine Mama hat mir ein Lipödem an Armen und Beinen vererbt... Sie hat nur Reiterhosen, ich habs überall... Aber sie hat mir auch ihren flachen Bauch und große Brüste vererbt ;) Mein Freund hat letzten Kim Kardashian gesehen und meinte: die sieht ja fast aus wie du! :lol: (wenn ich mir Arme und Beine absaugen lasse vllt ;) ) Meinte Eltern sind außerdem sehr sportlich gewesen, wir hatten über 1000qm Garten und es gab quasi nur gesundes selbst geerntetes, wir waren in mind 2 Sportvereinen. Und trotzdem war ich kein schlankes Kind.

Übergewicht hat sicher eine genetische Komponente und die Zukunft deines Kindes wird sicher schon durch deinen Lebensstil während der SS geprägt. Aber dicke Frauen bekommen nicht automatisch dicke Kinder. Und schlanke, sportliche eben nicht automatisch Sportskanonen... Ich glaube das Thema ist viel komplexer als auch die Medizin heute erahnen kann.
schwefelfell
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Registriert: Sonntag 26. Januar 2014, 18:32

Re: PCO

Beitrag von schwefelfell »

Hach, ich bin ein Trottel. Gerade habe ich einen Beitrag im anderen PCO-Faden verfasst, dabei wollte ich eigentlich zu euch, in die Kinderwunschecke. ;)
Ich kopiere mal mein Geschriebenes hier rein, wenn ich darf...
Hallo zusammen,
Ich glaube, hier bin ich richtig. Ich habe auch PCO - und jetzt noch einen Kinderwunsch.
Mein Freund und ich verhüten seit sieben Jahren mit NFP, mein kürzester Zyklus in diesem Zeitraum betrug 35 und mein längster 78 Tage. Im letzten halben Jahr hatte ich einen ganz passablen Durchschnitt von 45 Tagen, die früheste 1hM war an Tag 28. Meine Zyklen haben sich etwas verkürzt, seit ich Zyklustee trinke (04/14) und auch meine Kurven sehen gleichmäßiger aus. Trotzdem mache ich mir natürlich Gedanken. Wie soll man mit fünf Eisprüngen im Jahr schwanger werden? Wahrscheinlich stelle ich mir das alles schlimmer vor, als es ist, zumal es ja wirklich noch ungünstigere Prognosen bei PCO gibt als bei mir - ich habe immerhin Eisprünge, Normalgewicht und keine Insulinresistenz.
Am 12. Januar habe ich einen Termin bei einem neuen Gynäkologen. Von meinem aktuellen fühle ich mich nicht unterstützt, außerdem finde ich es unverschämt, dass ich trotz PCO jeden Ultraschall selbst zahlen muss. Als ultimative Behandlungsform für PCOS sieht er die Pille vor, "das bringt den Zyklus wieder auf Spur, dann klappt's hinterher schneller mit dem Schwangerwerden." :roll: Bei mir bestehe aber generell kein Behandlungsbedarf, ich sei ja jung und schlank und Zysten und lange Zyklen in meinem Alter kein Hindernis für eine Schwangerschaft, "ist ja noch so viel Zeit."
Habt ihr denn Möglichkeiten (wie z.B. Tee) für euch gefunden, euren Zyklus sanft in Eigenregie ein bisschen anzuregen? Ich schiele ja schon ein Weilchen auf Ovaria comp. für meine erste Zyklushälfte, aber da bei Zystenneigung davon abgeraten wird, habe ich mich bislang noch nicht getraut.
:wave:
Nachtrag: Ich lese gerade, dass ihr euch über PCO und Gewicht unterhaltet. Sind hier vielleicht auch Frauen mit PCO und (leichtem) Untergewicht? Ich wäre so ein Kandidat (1.72m, 52kg).

Es ist jedenfalls ehrlich ein gutes Gefühl, meine Zyklusprobleme mal bei Leuten loszuwerden, die das auch verstehen. Mein Freund hat zwar viel Geduld und aufmunternde Worte für mich, aber zu lesen, dass andere mit ähnlicher Problematik schwanger geworden sind, gibt mir viel Hoffnung und Gelassenheit.

Alles Liebe,
Mo
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allegra
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Re: PCO

Beitrag von allegra »

Hallo Mo! DAs ist auf jeden Fall schon ein guter Anfang: Du hast von selbst Eisprünge! :-) Das fehlt mir ja zum Beispiel! Und ich bin übrigens normalgewichtig - muss aber dennoch darauf achten, dass ich nicht zunehme.
Die Pille ist ein "gutes Medikamtent" bei PCO wenn man nicht schwanger werden will, aber bei Kinderwunsch nicht so ganz effektiv :-) Finde ich gut, dass du erstmal deinen FA wechselst und hoffe, dass du beim Neuen Glück hast.
Schätze der erste Versuch bei dir könnte dann mit Clomi sein (wenn es denn wieder hergestellt wird)
37J. Kinder: 3 Töchter :love: (09/11 und 02/17) und einen Sohn 02/21 :love:
sechs Sternenkinder***3/10,*12/15,*02/16, *11/19
Diagnose: PCOS und Endo
inklusive 2 IVF, 8 Kryo
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