Erfahrungen Septumreduktion

[N1ghthasfallen]

Hey zusammen,
Habt ihr Erfahrungen mit Septum Reduktionen? Wie verlief die Heilung? Wie stark waren die schmerzen? Wie verlief der Zyklus danach? Wie war die Mens direkt danach?

Danke

[Kobold1984]

Liebe Night,
ich bin seit Jahren eigentlich nur stille Mitleserin, aber da sich bisher niemand auf Deinen Post gemeldet hat und ich mich angesprochen fühle, werde ich nun mal aktiv!
Ich hatte nach vielem hin und her, Anfang des Jahres zuerst eine Bauch und Gebärmutter Spiegelung, wo sie zu meiner Überraschung zum einen drei Endometriose Herde operieren konnten und zum anderen hatten sie ein 1cm Septum gefunden, was in einer zweiten GM Spiegelung entfernt wurde. Nach drei Monaten wurde ich nach zwei vergeblichen Jahren und einer biochemischen SSW davor, schwanger, jedoch war es leider ein Windei.
Wir haben schon einen fast fünfjährigen Sohn, der ohne Probleme und fix gezeugt wurde, nachdem wir unsere erste MA in der 10. SSW gehen lassen mussten.
Ja, unser Weg ist zurzeit schwierig und ich hoffe, dass meine nächste SSW erfolgreich sein wird!

Der Eingriff war kurz, kaum schmerzhaft und schon den nächsten Zyklus durften wir nutzen. Ich war froh, dass ich mich dazu entschieden hatte. Aber das alles hängt auch von deiner Diagnose ab, da es verschiedene Septen gibt.

[Kobold1984]

Was haben sie dir denn zu deinem Septum genauer gesagt, zB zur Größe?
Eigentlich können ja das Septum und die Endometriose in einer OP parallel saniert werden, in der Bauch und Gebärmutter Spiegelung.
Ich hatte nur das Pech, dass bei meiner ersten großen OP das Instrument fehlerhaft war, weswegen das Septum in einer erneuten GMS gespalten wurde, es war ca. 1cm lang.
Und hab ich dich richtig verstanden, dass das Septum Killer und Plasmazellen entwickelt? Davon wusste ich noch nichts, aber leider gibt es in der Frauengesundheit ja noch so viele unerforschte Bereiche.
Wie dem auch sei, ich wünsche dir und euch viel Kraft!

[N1ghthasfallen]

Hey Kobold danke für deine Antwort . Das du deine tut mir unglaublich leid. Ich schick dir einen virtuellen drücker.

Spannend das die das bei dir in einem gemacht haben. Laut meiner operierenden FA geht das nicht weil 2 hölenops zu ner Höheren infektionsrate führen und sie bei mir wohl rein vom fühlen schon echt viel Herde entfernen muss. Ich weiß leider nur das meine Gebärmutterhöle aussieht wie ein Herz und nicht wie eine . das mit den Plasma und Killerzellen machen wir zusätzlich, wenn sie schon Mal in der Gebärmutter ist ,macht sie gleich ne Biopsie. Das wäre sonst eine dritte Narkose. Plasma und Killerzellen gehören zur Immunologie.

Hast du was besonderes getan um die Heilung zu unterstützen ? Warst du nach der Bauchspiegelung sehr außer gefecht?

Wie macht ihr weiter? Ich drück dir alle Daumen und wünsche dir alles Gute

[Sunrise92]

Hey Night,
ich kann hier mehr oder weniger aus Erfahrung berichten.

Bzgl des Septums: Eine Freundin von mir hatte das tatsächlich auch, ich glaube zumindest, dass es das gleiche ist. Sie hatte eine Fehlbildung der Gebärmutter (Uterus didelphys). Aber in einer so besonderen Form, dass es zwar eine Gebärmutterhöhle gab aber sich irgendwo ein zweiter "Ausgang" befand der durch ein dünnes Häutchen verschlossen war. Das dünne Häutchen hat dazu beigetragen, dass sich permanent Menstruationsblut während der Mens dort gesammelt hat und nicht abfließen konnte. Nach einigen Monaten ist es damals (im Alter von 15 Jahren) aufgefallen, dass der Bauch immer dicker wird und etwas nicht passt. Das dünne Häutchen wurde chirurgisch entfernt, so dass alles wieder abfließen kann. War keine große Sache, ein paar Tage später war wieder alles beim alten. Aber wie gesagt, ich weiß nicht genau wie deine Gebärmutter ausschaut vielleicht ist das was anderes.

Bzgl. der Bauchspiegelung: Das unangenehmste ist das Gas was bei der Laparoskopie verwendet wird. Da Gas tendenziell die Eigenschaft hat nach "oben" zu steigen kann es ein paar Tage nach der OP unangenehm beim Stehen bzw. aufrechtem Sitzen sein. Mir hat es dann durch das restliche Gas (komplett alles bekommt man tatsächlich nie raus bei der OP) immer das Zwerchfell etwas nach oben gedrückt und einen Nerv an der Schulter gereizt was ziemlich unangenehm war. Aber wie gesagt - alles im Rahmen. Mit viel Bewegung lässt sich das Gas schneller verstoffwechseln und wieder abbauen. Bewegen solltest du dich sowieso ausreichend nach einer Bauchspiegelung um Verwachsungen vorzubeugen. Also gerne mal von der einen auf die andere Seite drehen im Liegen und versuchen viel spazieren zu gehen nach der OP. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
Prinzipiell ist es aber so, dass du relativ fix wieder fit bist. Würde mal sagen 2-3 Tage bisschen Schonen und dann sollte das seinen Gang gehen. Ich war mal ne Woche danach wieder Fahrrad fahren so dass mein Gyn zu mir sagte, ich soll doch erstmal die kleinen Narben am Bauch in Ruhe verheilen lassen

Alles Gute dir

[Kobold1984]

Liebe Night,
Danke für deinen Drücker, aber ihr habt ja auch schon einiges durchmachten müssen, das tut mir ebenfalls sehr leid.
Bei mir wurde erst durch die BS und GMS die endometriose überhaupt festgestellt, da ich keine Symptome hatte und sie waren von außen an der GM, nicht wie bei dir von innen, vielleicht deswegen die beiden OPs.
Meine GM war auch herzförmig und wurde durch Spaltung des Septum’s wieder runder hergestellt.
Nein, nichts besonderes, ich habe mich ganz normal geschont und auf mein Gefühl gehört.
Und ja, die BS war wegen der Gase schon wirklich unschön, dagegen ist die GMS ein Klacks. Aber wenn es notwendig ist, dann nimmt man das auch in Kauf und es geht danach schnell bergauf!
Ich wünsche dir und euch alles Gute!