Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
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Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Verständnisfrage zu der Methode bzw. zu den Grundlagen bzgl. der Fruchtbarkeit nach dem Eisprung. Ich habe schon danach gesucht, aber keine genauen Infos dazu gefunden, oder ich habe nicht die richtigen Stichwörter eingegeben.
Soweit ich weiß ist eine Befruchtung der Eizelle bis zu 18 Stunden nach dem Eisprung möglich. Und wenn ich das richtig verstanden habe, folgt auf einen Eisprung IMMER einen Temperaturanstieg. Ich verstehe nicht ganz, warum der Zervixschleim während der Temperaturauswertung die nicht-fruchtbaren Tage nach hinten schieben kann, falls in dieser Zeit noch einmal S+ auftritt.
Vielleicht kurz zum Hintergrund, wie ich darauf komme: ich habe in diesem Zyklus an ZT 24 die ehM gehabt, die Temperaturauswertung war an ZT 26 abgeschlossen. Beim ZS habe ich an ZT 23 S+ gehabt, dahingehend wäre die Schleimauswertung also auch an Tag 26 abgeschlossen gewesen. Allerdings ist an Tag 26 noch einmal S+ aufgetreten (bzw. ich war unsicher und habe entschieden, lieber auf Nummer sicher bei der Auswertung zu gehen; aber darum soll es hier nicht gehen). Dadurch dass S+ am letzten Tag der Temperaturauswertung aufgetreten ist, müssen laut Regelwerk weitere drei Tage mit schlechterer Schleimqualität abgewartet werden, bis dass von einer Unfruchtbarkeit ausgegangen werden kann.
Kann mir das vielleicht jemand erklären?
Ich dachte, es wäre theoretisch so, dass frau 24 Stunden nach dem Eisprung schon nicht mehr schwanger werden kann. Dass die Temperaturauswertung abwartet werden muss um sicher zu gehen, dass es sich nicht um einen "Ausrutscher" handelt, verstehe ich. Aber wie kann mich die beste ZS-Qualität nach dem Eisprung wieder fruchtbar machen? Oder was verstehe ich hier nicht?
Vielleicht könnt ihr mich ja aufklären
Liebe Grüße
ich habe mal eine Verständnisfrage zu der Methode bzw. zu den Grundlagen bzgl. der Fruchtbarkeit nach dem Eisprung. Ich habe schon danach gesucht, aber keine genauen Infos dazu gefunden, oder ich habe nicht die richtigen Stichwörter eingegeben.
Soweit ich weiß ist eine Befruchtung der Eizelle bis zu 18 Stunden nach dem Eisprung möglich. Und wenn ich das richtig verstanden habe, folgt auf einen Eisprung IMMER einen Temperaturanstieg. Ich verstehe nicht ganz, warum der Zervixschleim während der Temperaturauswertung die nicht-fruchtbaren Tage nach hinten schieben kann, falls in dieser Zeit noch einmal S+ auftritt.
Vielleicht kurz zum Hintergrund, wie ich darauf komme: ich habe in diesem Zyklus an ZT 24 die ehM gehabt, die Temperaturauswertung war an ZT 26 abgeschlossen. Beim ZS habe ich an ZT 23 S+ gehabt, dahingehend wäre die Schleimauswertung also auch an Tag 26 abgeschlossen gewesen. Allerdings ist an Tag 26 noch einmal S+ aufgetreten (bzw. ich war unsicher und habe entschieden, lieber auf Nummer sicher bei der Auswertung zu gehen; aber darum soll es hier nicht gehen). Dadurch dass S+ am letzten Tag der Temperaturauswertung aufgetreten ist, müssen laut Regelwerk weitere drei Tage mit schlechterer Schleimqualität abgewartet werden, bis dass von einer Unfruchtbarkeit ausgegangen werden kann.
Kann mir das vielleicht jemand erklären?
Ich dachte, es wäre theoretisch so, dass frau 24 Stunden nach dem Eisprung schon nicht mehr schwanger werden kann. Dass die Temperaturauswertung abwartet werden muss um sicher zu gehen, dass es sich nicht um einen "Ausrutscher" handelt, verstehe ich. Aber wie kann mich die beste ZS-Qualität nach dem Eisprung wieder fruchtbar machen? Oder was verstehe ich hier nicht?
Vielleicht könnt ihr mich ja aufklären
Liebe Grüße
Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Guten Morgen
die sensiplan-Methode arbeitet mit der doppelten Kontrolle. Ein später ZS-Höhepunkt kann die Freigabe nach hinten verschieben und umgekehrt auch ein Temperaturanstieg, der nach dem ZS-Höhepunkt erfolgt.
Grundsätzlich hast du Recht, aber es gibt 2 wichtige Punkte, die diese doppelte Kontrolle begründen und dadurch die Methode sehr sicher macht im Vergleich zur reinen Temperatur- bzw. ZS-Methode:
Die reine Temperaturmethode 0.8 bis 3
Die symptothermale Methode mit doppelter Kontrolle 0.4 bis 1.8
die sensiplan-Methode arbeitet mit der doppelten Kontrolle. Ein später ZS-Höhepunkt kann die Freigabe nach hinten verschieben und umgekehrt auch ein Temperaturanstieg, der nach dem ZS-Höhepunkt erfolgt.
Grundsätzlich hast du Recht, aber es gibt 2 wichtige Punkte, die diese doppelte Kontrolle begründen und dadurch die Methode sehr sicher macht im Vergleich zur reinen Temperatur- bzw. ZS-Methode:
- der ES kann durchaus auch nach der ehm stattfinden (bis zu einem Tag nach der ehm
- die ehm/der Anstieg kann schlicht nicht korrekt sein. Da sichert dich dann die doppelte Kontrolle vor einer zu frühen Freigabe ab
Die reine Temperaturmethode 0.8 bis 3
Die symptothermale Methode mit doppelter Kontrolle 0.4 bis 1.8
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✩ *17.07.2016, H. *09.06.2018
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Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Hallo Krachbum,
das habe ich so noch gar nicht bedacht, insbesondere den zwriten Punkt. Aber natürlich kann der Anstieg auch einfach schlicht nicht stimmen...
Ich glaube ich bin gerade so fasziniert und fokussiert darauf, dass ich beobachten kann, was mit meinen Körper passiert, dass ich einfach nicht bedacht habe, dass es letztendlich eben doch Rückschlüsse sind, die ich da ziehe. Und dass es im Zweifel eben nicht zu 100% sicher ist, sondern Beobachtungen bleiben, die ich interpretiere. Auch wenn es recht sichere Interpretationen sind, wenn man eine gewisse Erfahrung hat.
Vielen Dank für deine Antwort.
das habe ich so noch gar nicht bedacht, insbesondere den zwriten Punkt. Aber natürlich kann der Anstieg auch einfach schlicht nicht stimmen...
Ich glaube ich bin gerade so fasziniert und fokussiert darauf, dass ich beobachten kann, was mit meinen Körper passiert, dass ich einfach nicht bedacht habe, dass es letztendlich eben doch Rückschlüsse sind, die ich da ziehe. Und dass es im Zweifel eben nicht zu 100% sicher ist, sondern Beobachtungen bleiben, die ich interpretiere. Auch wenn es recht sichere Interpretationen sind, wenn man eine gewisse Erfahrung hat.
Vielen Dank für deine Antwort.
Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Gerne
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Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Ich denke, es geht da auch ein Stück weit um Praktikabilität: die reine Temperatur-Methode nach Döring ist afaik sehr sicher (wobei ich Zahlen nachschlagen müsste), aber für die meisten Frauen nicht umsetzbar, weil sie keine derart deutlichen/ausgeprägten Anstiege haben. Sensiplan ist da "weicher", aber auch anfälliger dafür, dass ein Anstieg durch Zufall zustande kommt oder anderweitig "falsch" (im Sinne von vielleicht doch nicht genau da der ES). Die doppelte Kontrolle bzw die Kombination mit dem Östrogenzeichen sichert das dann wieder ab. Es bleibt ja eben kein exaktes Bestimmen des Eisprungs, sondern des Zeitpunkts, zu dem mit möglichst hoher Sicherheit der Eisprung vorbei ist.
Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Die Zahlen stehen in meinem ersten Beitrag
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Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Hallo Todeszebra,
ja, danke, da bin ich auch grad nochmal dran. Eigentlich habe ich immer einen sehr deutlichen Temperaruranstieg und deswegen keine Probleme was das angeht.(das war auch mir ein Grund, warum ich sehr lange händisch nur die Temperatur aufgeschrieben habe, und alles andere eher sporadisch vermerkt habe...
Ich glaube mich verwirrt das gerade auch ein bisschen, worauf ich so alles acht geben kann. Man kann ja doch sehr viel eintragen bei myNFP, was super ist, aber ich merke dass ich dadurch auch den Blick aufs Wesentliche (Temps + ZS) etwas verliere. Gleichzeitig können ja auch viele Faktoren (z. B. Krankheit oder Medikamenteneinnahme) die Temperatur beeinflussen oder eben auch den ganzen Zyklus. Also es macht ja schon Sinn, das alles mit zu bedenken...
Aber in jeden Fall ist es gut, von Krachbum und dir nochmal den Sinn der doppelten Kontrolle so klar vorgeführt zu bekommen
ja, danke, da bin ich auch grad nochmal dran. Eigentlich habe ich immer einen sehr deutlichen Temperaruranstieg und deswegen keine Probleme was das angeht.(das war auch mir ein Grund, warum ich sehr lange händisch nur die Temperatur aufgeschrieben habe, und alles andere eher sporadisch vermerkt habe...
Ich glaube mich verwirrt das gerade auch ein bisschen, worauf ich so alles acht geben kann. Man kann ja doch sehr viel eintragen bei myNFP, was super ist, aber ich merke dass ich dadurch auch den Blick aufs Wesentliche (Temps + ZS) etwas verliere. Gleichzeitig können ja auch viele Faktoren (z. B. Krankheit oder Medikamenteneinnahme) die Temperatur beeinflussen oder eben auch den ganzen Zyklus. Also es macht ja schon Sinn, das alles mit zu bedenken...
Aber in jeden Fall ist es gut, von Krachbum und dir nochmal den Sinn der doppelten Kontrolle so klar vorgeführt zu bekommen
Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Du hattest nur Temperaturmethode geschrieben und keine Quelle - daher wollte ich die Zahl jetzt nicht blind übernehmen. 0,8 bis 3,1 sind aber die Zahlen die auch in NFP Heute für die Temperaturmethode nach Göring - streng (0,8) bzw. erweitert (3,1) als Gebrauchssicherheit stehen. Nur mal so der Vollständigkeit halber
Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Ah okay Ich hatte tatsächlich auch den Namen Göring nicht auf dem Schirm. Nur noch die ZS-Methode nach Billings. Quelle war Wikipedia, ich gebe es zu. Ich war zu faul nach nfp heute zu suchenTodeszebra hat geschrieben: ↑Donnerstag 10. März 2022, 16:31Du hattest nur Temperaturmethode geschrieben und keine Quelle - daher wollte ich die Zahl jetzt nicht blind übernehmen. 0,8 bis 3,1 sind aber die Zahlen die auch in NFP Heute für die Temperaturmethode nach Göring - streng (0,8) bzw. erweitert (3,1) als Gebrauchssicherheit stehen. Nur mal so der Vollständigkeit halber
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Re: Verständnisfrage zur Fruchtbarkeit nach dem Eisprung
Ich denke, es ist ein Typo gewesen, aber wenn's hier schon (ggf. auch künftig) um Namen geht: der Name war Döring.