Eisprung vorbei?
Eisprung vorbei?
Huhu
Ich habe diesen Monat ein Problem mit meiner Auswertung. Temperatur ist eindeutig, aber ich habe jeden Tag S+. Woran kann das liegen? Ich traue mich gar nicht freizugeben, aber eigentlich war der Eisprung doch schon und ich steh kurz vor meiner Periode ?
Ich habe diesen Monat ein Problem mit meiner Auswertung. Temperatur ist eindeutig, aber ich habe jeden Tag S+. Woran kann das liegen? Ich traue mich gar nicht freizugeben, aber eigentlich war der Eisprung doch schon und ich steh kurz vor meiner Periode ?
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Re: Eisprung vorbei?
Der Temperatur nach zu urteilen, war der Eisprung wohl schon. Sehe ich auch so.
Woran es liegen kann, dass du diesen Zyklus fast nur S+ hast, weiß ich leider nicht.
Aber wenn du dich nicht traust freizugeben, solltest du es auch lieber lassen und hoffen, dass es im nächsten Zyklus wieder besser klappt mit der Schleimauswertung.
Ich für mich finde jedoch, dass innerhalb von S+ bei Dir auch schon bessere und schlechtere S+-Qualitäten vorhanden sind.
Woran es liegen kann, dass du diesen Zyklus fast nur S+ hast, weiß ich leider nicht.
Aber wenn du dich nicht traust freizugeben, solltest du es auch lieber lassen und hoffen, dass es im nächsten Zyklus wieder besser klappt mit der Schleimauswertung.
Ich für mich finde jedoch, dass innerhalb von S+ bei Dir auch schon bessere und schlechtere S+-Qualitäten vorhanden sind.
Beobachterin in Kurve #8. | Wann sollte ich klammern?
Re: Eisprung vorbei?
Hallo,
Bei Sensiplan gilt der ES erst als vorbei, wenn Temperatur und Schleim ausgewertet sind!
Ich kann dich gut verstehen, mir ging es vor zwei Zyklen auch so, das war echt mega nervig ....
Bei Sensiplan gilt der ES erst als vorbei, wenn Temperatur und Schleim ausgewertet sind!
Ich kann dich gut verstehen, mir ging es vor zwei Zyklen auch so, das war echt mega nervig ....
Hormonfrei seit 08/15 mit 39 Verhüterzyklen, hibbelig seit 06/19
03/2020
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/XC ... 2j4tGDpSIb
03/2020
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/XC ... 2j4tGDpSIb
Re: Eisprung vorbei?
So ging es mir vor einigen Zyklen auch mal - das einzige Mal in mehr als drei Jahren. Eindeutige Hochlage, aber einfach kein Schleimumschwung, immer nur wegen irgendwelcher Sachen S+. Das ist zwar blöd dann, aber ohne Auswertung in doppelter Kontrolle gibt es den Regeln nach nun einmal keine Bonbons (Freigabe) im laufenden Zyklus. Vielleicht kannst Du Dich ja damit trösten, dass Du wenigstens zum nächsten Zyklusanfang freigeben kannst. (; Und dass es im kommenden Zyklus höchstwahrscheinlich nicht (mehr) zu solchen Problemen kommen wird, zumindest war es bei mir damals ein komplett isoliertes Vorkommnis. Binnendifferenzierung ist ja eigentlich kein Thema bei Dir, da Du sonst problemlos zeitnah zur ehM die Schleimumschwünge auswerten kannst (so als Ergänzung zum Kommentar von water_lily noch).
Re: Eisprung vorbei?
Deine "beste" Schleimqualität scheint ja wirklich an ZT 15 gewesen zu sein, also zum Zeitpunkt der ehM. Finde deine Kurve jetzt nicht unnormal. Halt blöd, weil man nicht freigeben kann, aber solange das nicht jeden Monat so ist, würde ich das als "Pech gehabt" abhaken.
In der zweiten Zyklushälfte habe ich auch oft nochmal so ein Schleimhoch. Denke, dass liegt mit dem Östrogen zusammen, welches auch in der zweiten Zyklushälfte nochmal ansteigt.
Ansonsten ist bei mir der Schleimverlauf jeden Zyklus anders, denke mal, dass es bei anderen ähnlich ist. Da kann auch mal vorkommen, dass mal ein Zyklus durchweg S/S+-Schleim aufweist und danach den Zyklus trockne ich in Hochlage förmlich aus...
Habe gerade mal recherchiert, weil ich dachte, dass die Hochlage, wenn sie über mehrere Tage stabil und eindeutig ist, doch ausreichen sollte (kurz vorweg: nein, tut sie nicht): N&S, S. 54
In der zweiten Zyklushälfte habe ich auch oft nochmal so ein Schleimhoch. Denke, dass liegt mit dem Östrogen zusammen, welches auch in der zweiten Zyklushälfte nochmal ansteigt.
Ansonsten ist bei mir der Schleimverlauf jeden Zyklus anders, denke mal, dass es bei anderen ähnlich ist. Da kann auch mal vorkommen, dass mal ein Zyklus durchweg S/S+-Schleim aufweist und danach den Zyklus trockne ich in Hochlage förmlich aus...
Habe gerade mal recherchiert, weil ich dachte, dass die Hochlage, wenn sie über mehrere Tage stabil und eindeutig ist, doch ausreichen sollte (kurz vorweg: nein, tut sie nicht): N&S, S. 54
S.49Der sprungreife Follikel kann, ohne zu platzen und das Ei freizugeben, eine Umwandlung in einen Gelbkörper durchmachen (LUF = "luteinisierter unrupturierter Follikel"); die Aufzeichnungen ergeben einen normalen Zyklusverlauf.
Wie neueste Untersuchungsergebnisse zeigen, produziert bereits der sprungreife Follikel in geringem Ausmaß das Gelbkörperhormon Progesteron. Der eigentliche Gelbkörper wird dann in der weiteren Folge aus der Wand des Follikels aufgebaut, meist aus der Wand des gesprungenen Follikels, bisweilen aber auch aus der Wand eines nicht geplatzten Follikels. In diesem Falle ergibt sich die eigenartige Situation, dass keine Ovulation erfolgt ist, es aber dennoch zur Ausbildung eines Gelbkörpers gekommen ist.
Re: Eisprung vorbei?
kabo3141,
ich sehe nicht ganz, was der Verweis auf das LUF-Syndrom etc. an dieser Stelle bringen soll. Ganz unabhängig von solchen anhand der Kurve nicht feststellbaren Randfälle wäre die postovulatorisch infertile Zeit so oder so absolut unfruchtbar (Progesteron etc.)- insofern ist es weitaus unkomplizierter, bei erfolgter Auswertung einer ehM einfach von einem Eisprung auszugehen. Gerade wenn man verhüten will, interessiert einen doch ohnehin nur, dass für den Rest des Zyklus kein Eisprung mehr kommen wird. Wobei es freilich bei symptothermaler Verhütung nur dann eine Freigabe gibt, wenn Östrogenzeichen und Temperatur ausgewertet wurden, das hatten wir hier aber schon. Also klar ist an dem Hinweis nichts Falsches, aber mit leuchtet nicht ein, was er in Silly88s Falle zur Sache täte.
ich sehe nicht ganz, was der Verweis auf das LUF-Syndrom etc. an dieser Stelle bringen soll. Ganz unabhängig von solchen anhand der Kurve nicht feststellbaren Randfälle wäre die postovulatorisch infertile Zeit so oder so absolut unfruchtbar (Progesteron etc.)- insofern ist es weitaus unkomplizierter, bei erfolgter Auswertung einer ehM einfach von einem Eisprung auszugehen. Gerade wenn man verhüten will, interessiert einen doch ohnehin nur, dass für den Rest des Zyklus kein Eisprung mehr kommen wird. Wobei es freilich bei symptothermaler Verhütung nur dann eine Freigabe gibt, wenn Östrogenzeichen und Temperatur ausgewertet wurden, das hatten wir hier aber schon. Also klar ist an dem Hinweis nichts Falsches, aber mit leuchtet nicht ein, was er in Silly88s Falle zur Sache täte.
Re: Eisprung vorbei?
Mein eigentlicher Gedankengang war: wenn die Hochlage eindeutig ist und ein ES stattfand, dann könnte man theoretisch doch auch freigeben, ohne regelkonformen Schleimumschwung . Aber Regeln sind ja nicht nach Lust und Laune erstellt worden, sondern haben einen Hintergrund, also muss es einen Grund geben, warum man nicht freigeben darf. - Hier ist der Bezug zum Ausgangspost hoffentlich erkennbar.
Daher habe ich recherchiert und festgestellt, dass die Annahme "Hochlage"="Eisprung" nicht immer stimmt. Und gedacht, dass vllt. deswegen doppelt abgesichert werden muss, ohne zu realisieren, dass LUF natürlich inbesondere bedeutet, dass _kein_ ES mehr stattfinden kann...
Denkfehler meinerseits
Zugegebenermaßen bin ich jetzt selber wieder verwirrter als vorher
Warum darf man denn nicht freigeben, trotz eindeutiger, anhaltender(!) Hochlage?
Das wäre für Silly88 sicherlich auch interessant zu wissen
Daher habe ich recherchiert und festgestellt, dass die Annahme "Hochlage"="Eisprung" nicht immer stimmt. Und gedacht, dass vllt. deswegen doppelt abgesichert werden muss, ohne zu realisieren, dass LUF natürlich inbesondere bedeutet, dass _kein_ ES mehr stattfinden kann...
Denkfehler meinerseits
Zugegebenermaßen bin ich jetzt selber wieder verwirrter als vorher
Warum darf man denn nicht freigeben, trotz eindeutiger, anhaltender(!) Hochlage?
Das wäre für Silly88 sicherlich auch interessant zu wissen
Re: Eisprung vorbei?
Ah, ok, das leuchtet natürlich ein.kabo3141 hat geschrieben:Mein eigentlicher Gedankengang war: wenn die Hochlage eindeutig ist und ein ES stattfand, dann könnte man theoretisch doch auch freigeben, ohne regelkonformen Schleimumschwung . Aber Regeln sind ja nicht nach Lust und Laune erstellt worden, sondern haben einen Hintergrund, also muss es einen Grund geben, warum man nicht freigeben darf. - Hier ist der Bezug zum Ausgangspost hoffentlich erkennbar.
Wahrscheinlich wäre die kurze Antwort einfach: Weil das Regelwerk halt so gemacht ist. Prinzipiell funktioniert Verhütung natürlich auch ganz gut, wenn man nur die Basaltemperatur misst - es gibt ja nicht nur symptothermale Methoden, sondern auch verschiedene Temperaturmethoden und so. Da sind die Regeln zur Freigabe aber meist strenger, weil sie sich eben nur auf einen Marker verlassen für die Freigabe und nicht auf zwei wie die symptothermalen Methoden. Wenn die Messkurve nach den Regeln einer reinen Temperaturmethode auswertbar ist, spricht da auch im Prinzip nichts gegen eine Freigabe, aber im Rahmen symptothermaler Zyklusbeobachtung ist es halt den Regeln nach nicht drin, zumindest nicht vor dem nächsten Zyklusbeginn. Und darauf beziehen sich ja eigentlich immer alle Beiträge hier im Forum: die symptothermale Verhütung und nicht reine Temperaturmethoden. Ich meine auch, dass die Messkurve von Silly88 zumindest nicht nach den Regeln von Döring auswertbar wäre, aber da bin ich schlicht nicht genug mit der Methode vertraut. (Das ist dann eben auch ein Problem an reinen Temperaturmethoden: Viele Frauen können ihre Messkurven dann gar nicht auswerten, weil die Regeln eben streng sind (sein müssen). (; ) Da muss aber vllt. noch wer anderes was zu sagen.kabo3141 hat geschrieben:Warum darf man denn nicht freigeben, trotz eindeutiger, anhaltender(!) Hochlage?
Re: Eisprung vorbei?
Hi!
Genau mit der Frage habe ich mich auch schon beschäftigt.
Ich hatte den letzten Zyklus, das war mein erste Nfp-Zyklus auch eine ganz eindeutige stabile Hochlage aber den Schleim auszuwerten fiel mir noch schwer.
Da habe ich mich auch gefragt, warum man nach dem Regelwerk nicht dann dennoch freigegeben werden darf.
Ich denke es liegt wie es ja hier auch schon angedeutet wurde daran, dass im Gegensatz zu der reinen Temperaturmethode, man ja nur 3 höhere Messungen braucht. Da kann es bestimmt schnelerl mal zu einer falschen oder zu früh angenommenen Hochlage kommen. Ich glaube bei Nfp ist man deswegen durch den ZS doppelt abgesichtert. Wenn man zB zu früh oder so die Hochlage annimmt, muss man noch den ZS Höhepunkt abwarten und ist dadurch halt dann doch abgesichtert.
Rein aus Sicherheitsgründen frage ich mich aber auch, warum es nicht sowas wie eine Zusatzregel gibt, etwa nach dem Motte: Wenn Sie 4 Tage in Folge Messungen hatten die mind. 0,2 Grad über der Hilfslinie liegen dürfen sie auch ohn ZS-Höhepunkt freigeben...?
Denn eigentlich findet der Eisprung doch 2 Tage vor bis 1 Tag nach der 1.hM statt und nach der oben genannten Zeit müsste das Ei doch dann auf jeden Fall hinüber sein?
Und ich glaube, dass gerade am Zyklusanfang die ZS-Beobachtung sehr viel Sinn macht, da man so auch bei einem ungewöhnlich frühen Eisprung durch das ZS-Symptom quasi "vorgewarnt wird"
Liebe Grüße!
Genau mit der Frage habe ich mich auch schon beschäftigt.
Ich hatte den letzten Zyklus, das war mein erste Nfp-Zyklus auch eine ganz eindeutige stabile Hochlage aber den Schleim auszuwerten fiel mir noch schwer.
Da habe ich mich auch gefragt, warum man nach dem Regelwerk nicht dann dennoch freigegeben werden darf.
Ich denke es liegt wie es ja hier auch schon angedeutet wurde daran, dass im Gegensatz zu der reinen Temperaturmethode, man ja nur 3 höhere Messungen braucht. Da kann es bestimmt schnelerl mal zu einer falschen oder zu früh angenommenen Hochlage kommen. Ich glaube bei Nfp ist man deswegen durch den ZS doppelt abgesichtert. Wenn man zB zu früh oder so die Hochlage annimmt, muss man noch den ZS Höhepunkt abwarten und ist dadurch halt dann doch abgesichtert.
Rein aus Sicherheitsgründen frage ich mich aber auch, warum es nicht sowas wie eine Zusatzregel gibt, etwa nach dem Motte: Wenn Sie 4 Tage in Folge Messungen hatten die mind. 0,2 Grad über der Hilfslinie liegen dürfen sie auch ohn ZS-Höhepunkt freigeben...?
Denn eigentlich findet der Eisprung doch 2 Tage vor bis 1 Tag nach der 1.hM statt und nach der oben genannten Zeit müsste das Ei doch dann auf jeden Fall hinüber sein?
Und ich glaube, dass gerade am Zyklusanfang die ZS-Beobachtung sehr viel Sinn macht, da man so auch bei einem ungewöhnlich frühen Eisprung durch das ZS-Symptom quasi "vorgewarnt wird"
Liebe Grüße!
Re: Eisprung vorbei?
Du meinst, dass quasi die Döring-Auswertungsregel als Sonderregel zusätzlich eingefügt wird für den Fall, dass der ZS mal nicht mitspielt? Ich glaube, das gibt's auch einfach deshalb nicht, weil so ein Regelwerk aus möglichst wenig Regeln bestehen und gleichzeitig eine prinzipiell gute Auswertbarkeit der Aufzeichnungen gewähren soll. Und dann ja auch wieder in gewissen Fällen auf das Östrogenzeichen verzichtet würde, obwohl die AG NFP ja explizit eine symptothermale Methode entwickelt hat und nicht bloß eine reine Temperaturmethode. Momentan sehe ich auch nicht, inwiefern das der prinzipiellen Sicherheit (war "aus Sicherheitsgründen" so gemeint?) der Methode zuträglich sein sollte - eigentlich ja nur der Freigabezeit in sehr seltenen Randfällen - und ein solcher liegt bei Silly88 ja noch nicht einmal vor. (; Grundsätzlich kann Silly88 ja auch freigeben, dann aber im laufenden Zyklus nach eigenem Ermessen und nicht abgesichert durch das Regelwerk der AG NFP - ist ja auch in Ordnung, wenn sie für sich persönlich sicher ist, dass sie unfruchtbar ist.Fausy hat geschrieben:Rein aus Sicherheitsgründen frage ich mich aber auch, warum es nicht sowas wie eine Zusatzregel gibt, etwa nach dem Motte: Wenn Sie 4 Tage in Folge Messungen hatten die mind. 0,2 Grad über der Hilfslinie liegen dürfen sie auch ohn ZS-Höhepunkt freigeben...?
ETA: Zu den von Dir erwähnten Schwierigkeiten bei der ZS-Beurteilung: Das war in Deinem allerersten PostPill-Zyklus, richtig? Zum einen kann es sein, dass sich das Schleimmuster nach Absetzen der hormonellen Verhütung eine Weile einpendeln muss und auch nicht sooo synchron zur Temperatur verläuft. Zum anderen muss man am Anfang auch erstmal sicher in der Beobachtung werden. Da würde ich mir nicht schon bereits im 1. Zyklus überlegen, warum es nicht diese oder jene Sonderregeln gibt für bestimmte Fälle ... Also nicht, dass es nicht gut wäre, dass Du Dir Gedanken machst! Was ich eher sagen will: Bei den allermeisten Frauen fügt sich das mit der Zeit und so höchstwahrscheinlich auch bei Dir, Du brauchst Dir und Deinem Körper eigentlich nur Zeit zu geben. Das reicht schon meist.