Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet haben

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
Laura321
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Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet haben

Beitrag von Laura321 »

Hallo Ihr alle,

seit wir im Sommer beschlossen haben, dass wir gerne ein Kind möchten, steigere ich mich immer mehr in das Thema hinein, obwohl wir noch gar nicht mit dem Üben angefangen haben (ich wollte zuvor noch Dinge wie Zahnarzt und Frauenarzt abhaken und brauchte auch noch eine Impfung... und Arzttermine bekommen man ja leider auch nicht von jetzt auf gleich.)
Leider habe ich die Zeit auch gut genutzt, um mir viele beunruhigende Dinge anzulesen und mich selber sehr zu beobachten. Irgenwann letztes Jahr ist mir aufgefallen, dass meine Zyklen etwas unregelmäßiger geworden sind und auch tendenziell kürzer (nicht wahnsinnig schlimm, aber zwischen 25 und 29 Tagen ist alles dabei) und natürlich hatte ich dann gleich den Verdacht, dass das Anzeichen von Wechseljahren sein könnten (ich bin 32). Neulich hatte ich dann den Frauenarzttermin, er fand alles in Ordnung und meinte, ich könnte zur Zyklusregulierung ja Mönchspfeffer nehmen, einige seiner Patientinnen seien damit schnell schwanger geworden. Allein, dass er das erwähnt hat, hat mich aber schon wieder leicht aus der Fassung gebracht, weil ich dachte: Ohje, vielleicht denkt er, es wird für uns schwierig mit dem Schwangerwerden. Oder: Die Ovulationstests zeigen bei mir grundsätzlich immer ienen leichten Strich. Ich denke mir dann gleich, dass das sicher auf ein dauerhaft erhöhtes LH-Level hinweist.
Was ich damit sagen will: Ich bin gerade so wahnsinnig dünnhäutig und ängstlich, was das ganze Thema Kinderwunsch angeht. Ich bin super nervös und frage mich, ob ich das Zeitfenster schon verpasst habe. Dabei haben wir es noch nicht mal probiert. Und dann frage ich mich, wie das erst werden soll, wenn wir es ein paar Monate probieren und es vielleicht nicht gleich klappt, was ja auch völlig normal wäre.
Könnt Ihr solche Gedanken nachvollziehen? Wenn ja, wie kann man sich da beruhigen und gelassener werden? Manchmal denke ich, ich sollte einfach nicht mehr so viel hier lesen...

Liebe Grüße,
Laura
Laura321
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Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von Laura321 »

Liebe Sabanja,

danke für Deine Antwort! :)
Ich finde es sehr schön, was Du geschrieben hast. Hast Du das Gefühl, Du hast dieses Grundvertrauen einfach oder hast Du daran gearbeitet?
Ja, Du hast recht, objektiv gesehen sind wir altersmäßig durchaus noch im Rahmen... Aber irgendwie fällt es mir trotzdem schwer, mich von dem Gedanken zu lösen, dass ich vielleicht schon zu viel Zeit habe verstreichen lassen. Ich habe schon seit Anfang 20 einen tollen Partner, warum haben wir so lange gewartet, wenn Kinder für mich anscheinend so hohe Priorität haben? und auf die kurze Sicht: Warum habe ich mich nicht schon vor einem Jahr um die ganzen Arztbesuche gekümmert?
Aus der Perspektive von jemandem, der vielleicht schon viele Jahre erfolglos übt, sind meine Gedanken sicher etwas seltsam. Mich belastet es aber sehr. Manchmal denke ich, vielleicht ist es das Gefühl, etwas Planen und Kontrollieren zu wollen, was nicht wirklich kontrollierbar ist.
Das Gute ist, dass mein Partner wirklich sehr ausgeglichen und ruhig ist. Er ist der Meinung, bevor es kein Problem gibt, machen wir uns auch keins :D
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La_Pecora
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Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von La_Pecora »

Liebe Laura,

ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Ich bin eigentlich insgeheim immer davon ausgegangen, dass ich keine Kinder bekommen kann, meine Zyklen waren schon immer lang und unregelmäßig. Als mein Mann und ich dann beschlossen haben, dass wir loslegen, habe ich mich auch sehr schnell reingesteigert, dass es sicher nie klappen wird und wir den Kinderwunsch wieder aufgeben müssen. Ich habe alle möglichen Hilfsmittelchen gekauft (Zyklustee, Kinderwunsch-Gleitgel...), die vermutlich überhaupt nicht nötig gewesen wären. Im Endeffekt hat es halbwegs schnell geklappt, ich bin im 4. Zyklus schwanger geworden, was durch meine langen Zyklen aber ein halbes Jahr und nicht nur vier Monate gedauert hat.

Mir hat es damals geholfen, mir vor Augen zu führen, was ich mit meinem Mann noch ohne Kinder Schönes machen kann. Wir haben einfach Urlaub geplant, ohne auf den Kinderwunsch Rücksicht zu nehmen (ich war in diesem Urlaub dann schon schwanger, aber das hat uns zum Glück kaum beeinträchtigt), aber auch kleine Dinge, wie Konzerte, Partys etc. Ich hatte auch immer im Hinterkopf den Gedanken an ein erfülltes Leben ohne Kinder und ich bin mir sicher, dass wir das auch irgendwie hingekriegt hätten.

Meine Frauenärztin hat mir damals auch Mönchspfeffer empfohlen, wenn du dich hier im Forum ein bisschen umsiehst, wirst du aber auch einige Frauen finden, die dringend davon abraten, weil es den Zyklus unnötig durcheinander bringen kann. Ich habe mich jedenfalls dagegen entschieden.

Ich bin übrigens so alt wie du und bei uns hat es früher einfach nicht mit Kindern gepasst, obwohl wir schon seit 10 Jahren zusammen sind. Im Endeffekt ist 32 noch gar kein Alter und ich bin überzeugt, dass es schon klappen wird. Ich drücke dir auf jeden Fall ganz fest die Daumen und hoffe, dass du mit so viel Gelassenheit wie möglich durch die Kinderwunsch-Zeit kommst!
Mama von C. (01/2018) und N. (04/2020)
Laura321
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Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von Laura321 »

Hallo Ihr beiden,

danke für Eure lieben Antworten! Es beruhigt mich doch sehr, zu wissen, dass ich mit solchen Gedanken nicht allein bin.

La pecora, das freut mich sehr, dass es bei Dir dann doch relativ schnell geklappt hat mit dem Schwangerwerden! Wann kommt das Baby denn? Es ist ein wirklich hilfreicher Ansatz für mich, sich mal zu überlegen, was man eigentlich alles Schönes im Leben machen möchte und sich dann darauf zu konzentrieren. Ich glaube, ich neige generell dazu, mir bei allem vielen Sorgen zu machen und mir dann immer zu denken: wenn xy dann erreicht ist, dann werde ich entspannter. Wenn ich das Examen fertig habe, wenn ich verheiratet bin, wenn ich Kinder habe. Nur schafft man es so nie, die Zeit wirklich zu genießen. Ich habe auf Deinen Hinweis hin ein bisschen über Mönchspfeffer nachgelesen und entschieden, es jetzt auch erstmal nicht zu nehmen. Zumal ich gemerkt habe, dass ich die Zyklen bei mir dnan verkürzen, wenn der Eisprung früher kommt und das kann bei mir bei Stress (den ich beruflich leider gerade sehr stark habe) leicht passieren. Ich hoffe einfach mal, dass sich das wieder normalisiert.

Sabanja, das hört sich gut an! Ich finde, Du klingst eigentlich ganz entspannt und so wird es sicher auch bald klappen bei Dir. Ich drücke Dir jedenfalls die Daumen :)
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Ohne
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Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von Ohne »

Liebe Laura,
meine Zyklen sind nach einem Jahr ohne Pille auch nicht wirklich in der Norm, obwohl sie sich nach einem, der 80 Tage lang war, jetzt zumindest wieder bei 30 bis 40 Tagen einzupendeln scheinen.
Ich lasse die Verhütung seit ein paar Monaten weg und bin gerade noch recht entspannt. Ich verfolge auch die Devise, dass Kinder toll sind, aber dass ich, bevor sie da sind, auch noch viele andere schöne Dinge erleben kann. Und ich bin mir sehr sicher, dass dieses "Wenn ich xy (z. B. Kinder) habe, bin ich entspannter/glücklicher etc." ganz oft nicht funktioniert und eher zusätzlichen Druck aufbaut, dass es jetzt bald klappen muss. Bzw. man sich dadurch auch falsche, zu positive Vorstellungen von der Zukunft machen kann und dann am Ende aus allen Wolken fällt, wenn es nicht so ist - was nicht heißen soll, dass man die Vorfreude nicht genießen sollte. Ich versuche, eher zu denken: Jetzt ist diese Lebensphase dran, die schön und aufregend ist, in der ich zwar mit der Ungewissheit leben muss, ob ich bald schwanger bin oder es noch lange dauert oder gar nicht klappt. Aber dafür habe ich auch noch viele Freiheiten, die dann in der Schwangeschaft und erst Recht mit Säugling schwieriger umzusetzen sind.
Mir hilft es dann auch manchmal, an ganz konkrete Sachen zu denken, die nicht NICHT machen könnte, wenn ich jetzt schwanger werden würde, die ich aber mag. Ich weiß zum Beispiel nicht, wie körperlich fit ich dann bin, ob ich wie jetzt gerade Sport machen kann. Dann hab ich irgendwie eine positive Aussicht, egal was passiert. Entweder werde ich schwanger, oder ich kann wie immer Sport machen wie ich möchte, beides ist erstmal ok. Ich weiß nicht, ob dir das hilft, bei mir funktioniert sowas ganz gut. Zumindest jetzt noch, so lange erst ein paar Monate vergangen sind. Bei einem längeren Kinderwunsch wird es wahrscheinlich immer schwieriger, sich mit solchen Argumenten zu beruhigen.
Ist es möglich, den Stress im Beruf zu reduzieren? Auch abgesehen vom Kinderwunsch ist das ja nie gut. Aber lässt sich auch oft nicht einfach so ändern. Ich drück die jedenfalls die Daumen!
softcare
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Registriert: Mittwoch 22. April 2015, 10:29

Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von softcare »

Hallo Laura,

ich melde mich auch noch zu dem Thema.
Als ich deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich ...moment mal! Genau wie bei mir! Wir sind noch nicht am hibbeln und es sind auch noch 4-5 Monate, bis ich aktiv loslegen möchte mit meinem Freund. Ich durchstöbere jeden Tag das Forum, lese in aktiven Schwangerschafts-threads über die neuen positiven Testergebnisse, lese aber auch die negativen Dinge, wie die Langzeithibblerinnen. Und genau wie bei dir, steigere ich mich in manche Sachen doch schon ein bisschen rein..was ist, wenn es bei uns auch nicht direkt klappt und wir 2-3 Jahre an einem Kind basteln müssen; was ist, wenn wir in eine KiWu-Klinik müssen und was sagt mein Freund dann dazu? Auch sowas wie das verpasste Zeitfenster macht mir Sorgen, obwohl wir längst auch noch nicht damit begonnen haben...

Wie du siehst, ich habe genau die gleichen Gedanken und ich glaube auch, dass es vielleicht daran liegt, weil ich mich ziemlich viel mit dem Thema Kinderwunsch, Schwangerschaft und Planung drumherum beschäftige. Andererseits will ich nämlich auch nicht unvorbereitet auf eine Schwangerschaft zugehen. Mein Freund ist da ganz gelassen und denkt es wird schon einfach klappen. Ich kann aber auch nicht einfach weniger hier lesen. Dafür finde ich das Forum zu toll und lese gerne Erfolgsgeschichten oder wie es den werdenden Mamis geht, wie die Hibblerinnen sich auf die Schwangerschaft vorbereiten und und und....

Die ultimative Lösung gibt es glaube ich nicht. Was vielleicht helfen kann, ist mehr mit dem Partner darüber zu reden oder an sich selbst zu arbeiten, in sich zu vertrauen und sich in Gelassenheit zu versuchen..

Alles Gute :flower:
Frepa
Beiträge: 1425
Registriert: Montag 4. Juli 2016, 02:39

Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von Frepa »

Hallo,

die Ängste kann ich gut verstehen. Ich hab bereits ein paar Monate nach Beginn des Hibbelns gesagt, dass bei mir irgendwas nicht stimmt. Hatte es einfach im Bauchgefühl und dem war dann auch so. Ich hab eine etwas verzögerte Eizellreifung, eine Schilddrüsenunterfunktion mit Hashimoto, keine Milchbakterien im Darm...

Naja, seit ich das weiß und die Schilddrüse jetzt eingestellt sein sollte, ich Bactoflor nehme, um meinen Darm wieder in Schwung zu kriegen und Vitamin D nehme - fühle ich mich so so so viel besser! Ich war ständig müde und antriebslos und das ist jetzt nicht mehr so. Ich bin so fit, wach, konzentriert und klar im Kopf wie seit Jahren nicht mehr. Das ist für mich mein persönlicher Gewinn aus dieser Kinderwunsch-Geschichte. Zudem gehe ich wöchentlich zur Akupunktur und nehme speziell für mich verschriebene Kräutertees ein. Das sind die einzigen Maßnahmen, die ich jetzt noch von außen her machen lasse, um den Kinderwunsch doch noch erfüllen zu können. Aber es ist für mich eine Routine und ich lasse mich davon nicht stressen. Es läuft so nebenher mit.

Wir waren bereits in der KiWu, wegen der Schilddrüse. Und haben drei Monate mit Clomifen stimuliert. Leider erfolglos.

Ich bin jetzt im 16.ten Übungszyklus und ich muss ganz offen sagen: Ich bin so entspannt wie noch nie! Seit ich mich endlich wieder fit fühle und verschiedene Sachen einnehme, die meine Mängel ausgleichen etc. habe ich das Gefühl, jetzt passt es, ich komme wieder in die Balance. Ich kann schwanger werden. Meine bis dahin ständig negativen Gedanken, dass ich niemals schwanger werde haben sich geändert. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich schwanger werde.

Und selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, wäre es für mich kein Drama mehr. Ich genieße das Leben jetzt mehr denn je. Koste jeden Augenblick viel bewusster aus. Es hat auch seine Vorteile, noch keine Mutter zu sein. Ganz definitiv! Für mich ist es: Spontan ausgehen können, ausschlafen, auf der Arbeit flexibel sein, keine kranken Kinder hüten, Ruhe haben, Reisen wohin ich mag, Feiern mit Freunden bis zum umfallen, ohne am nächsten Tag ein Kind an der Backe zu haben. Essen gehen zu können und in aller Ruhe dabei essen zu können. Meinen Mann und meine Katzen nur für mich zu haben und nicht teilen zu müssen. Im Garten rumwerkeln zu können, so lange wie ich mag, ohne unterbrechen zu müssen oder meine Pflanzen zu vernachlässigen. Die Liste lässt sich beliebig weiter fort setzen.

Ich habe für mich verstanden, dass es kein Weltuntergang ist, kinderlos zu sein. Dass es dann halt so ist und es seinen Grund hat, warum es länger dauert - oder eben nie klappen wird. Unser nächster Schritt wäre die IVF. Vorgeschlagen im September vom Arzt, aber ich verspüre bisher überhaupt keinen Drang dazu, diesen Schritt zu gehen.

Ich wünsche dir, euch, dass ihr auch irgendwann mal in diese entspannte Haltung findet. :-) :wave:
Seit 2016 warten auf das große Wunder (w88+m81)... mit Hashimoto, Insulinresistenz und PCO als Begleiter. - 1. IVF wg. OHSS abgebrochen // 1. Kryo ⭐ 6. Woche // Unser natürliches Wunder im Bauch. ET 07/24 :love:
Morimi
Beiträge: 2936
Registriert: Mittwoch 16. Juli 2014, 19:21

Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von Morimi »

Hallo!

Ich kann dich wirklich gut verstehen! Allerdings war bei uns so, dass schon Monate bevor wir starten wollten mein Freund eine Diagnose bekam, die das Schwangerwerden auf natürlichem Wege so gut wie unmöglich macht in den meisten Fällen, der Urologe hatte bereits gesagt dass er sich dann zeitnah zum Spermiogramm und schon nach4-6 Monaten in einer Klinik vorstellen soll falls es nicht klappen sollte. Ich habe auch unheimlich viel recherchiert zu seiner Diagnose und war dann sicher, es wird nicht klappen, kann gar nicht - und dann erstmal 4-6 Monate erfolglos probieren, puh, dann noch die ICSIs, das war schon ein richtiger Brocken in meinem Kopf und ich hatte auch Angst, dass wir zu spät sein könnten, zumal ich seit Absetzen der Pille mit Schmierblutungen kämpfte. Da wir davon ausgingen es klappt nicht, habe ich letztes Jahr im September aufgehört zu messen und wir haben das Kondom einfach weggelassen.

Ende September hielt ich den positiven Test, völlig überrascht und irgendwie überfahren davon, in der Hand. Und jetzt ist unsere Tochter fast ein halbes Jahr alt.

Wenn ich richtig lese habt ihr ja noch nicht mal eine Diagnose, sondern du vermutest nur dass es schwer werden könnte?! Ich kann dir daher nur zu Vertrauen raten. Denn etwas anderes hilft nichts und ehrlich gesagt, TIEF in mir drin wusste ich es wird klappen. Ich hätte das nie zugegeben, am wenigsten vor mir selbst, aber ich kann rückblickend sagen ich wusste es. Ich wünsche dir sehr, dass du dich fallen lassen kannst, sieh mal, du bist Anfang 30 und selbst wenn es nicht innerhalb der 12 Monate die man versuchen soll klappt, dann wird es danach mit Hilfe klappen. Aber klappen wird es höchstwahrscheinlich!
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LindaSchnecke
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Registriert: Samstag 18. Juni 2016, 18:11

Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von LindaSchnecke »

Oh wie gut ich euch alle verstehen kann! Wir hibbeln jetzt seid 2 Zyklen und ich bin so traurig. Ich hätte erwartet, dass ich schon im 1. Zyklus schwanger werde. Habe zur Verhütung NFP 15 Zyklen lang erfolgreich benutzt und dachte 'Dann wirst du genauso gut damit schwanger'.
Ich hibbel zusammen mit meiner besten Freundin. Wir wollten immer das unsere Kinder zusammen aufwachsen. Sie ist im 2. ÜZ schwanger geworden und jetzt in der 10 SW.
Und ich habe das Gefühl 'Bei dir stimmt was nicht.' Habe schon alle Frauen in der Familie gefragt wie lange es bei Ihnen gedauert hat. Anscheinend haben alle länger gebraucht. Und ich mache mich total verrückt. Und das tut mir überhaupt nicht gut! Ich möchte diese besondere Zeit in meinem Leben genießen. Und mich freuen. Und hoffen.
Aber ich bin auch ein Kopfmensch und mache mir grundsätzlich viele Sorgen.
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Annämie
Beiträge: 902
Registriert: Donnerstag 8. Juni 2017, 16:01

Re: Schon ein Nervenbündel, bevor wir überhaupt gestartet ha

Beitrag von Annämie »

Ohhhhh wie sehr ich euch verstehe!!! :o
Mein Freund und ich wollen eigentlich erst in einem guten Jahr loshibbeln :lol:
Ich bin im 5. PP Zyklus zur Verhütung und lese auch täglich im Forum in allen möglichen Threads, sowohl schöne, rührende Geschichten, als auch traurige, frustrierende Dinge usw. Bei mir kommt hinzu, ich hab Hashimoto und die Einstellung ist so mittelmäßig. Meine bisherigen Zyklen sind ok aber der 4. war 38 Tage lang. Ich weis, das ist im Vergleich zu anderen nichts! Aber ich fange schon an mir genau solche Gedanken zu machen wie ihr! "Was wenn es nicht klappt, KiWu Klinik etc etc". Und meine beste Freundin will auch mit mir zusammen schwanger werden... ich glaub aber sowas erhöht einfach den Druck und ist eigentlich eher kontraproduktiv!
Aber da ich ja noch ein gutes Jahr zeit habe... sollte ich mal runter fahren sag ich mir immer! Sagt mein freund auch! :lol:
Aber schön, dass wir nicht alleine sind! :clap:
Liebe Grüße! :flower:
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‘89 & ‘88 verliebt seit 2016 - hibbeln seit April 2018 :love:
leicht erhöhtes Testosteron, leichte Insulinresistenz -> seit Feb Metformin
☔️🌈„Geduld ist das Vertrauen, daß alles kommt, wenn die Zeit dafür reif ist.“☀️🍭
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