Stehe ich mir selbst im Weg?

Krankheiten und ungünstige Umstände, die euch belasten
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Klapperstorch84
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Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von Klapperstorch84 »

Hallo zusammen,

ich muss bei euch was loswerden, da ich im Moment einfach nicht weiß wohin mot mir. Ich hab zwar mein Tagebuch was ich vollschreibe, nur antwortet da leider nie jemand ;-)

Seit ziemlich genau 1 Jahr (gestern hatten wir Hochzeitstag) "arbeiten" wir an unserem Kiwu, seit nem halben Jahr mache ich nfp. Bisher hat es nicht geklappt. Ende September waren wir zum Vorgespräch in der Kiwu-klinik, wir starten jetzt im neuen Zyklus (passenderweise gestern gekommen *grrr*) mit einem Zyklusmonotoring. Morgen geh ich zur ersten Blutabnahme, nächste Woche zum Ultraschall, mein Mann hat nächste Woche auch seinen Termin. Ich bin übrigens 33, mein Mann 29.

Hauptgrund warum wir schon zur Kiwu-klinik gegangen sind war, dass ich von Zyklus zu Zyklus frustrierter, trauriger und enttäuschter wurde. Und auch jetzt geht es mir wieder sehr schlecht. Ich kann mit meinem Mann darüber reden, auch mit meiner (schwangeren) besten Freundin, aber verstehen bzw nachempfinden wie es mir geht können sie nicht. Ich hab mir auch einen Termin bei der Caritas geben lassen, für eine psychologische Beratung. Ich glaube dass jmd neutrales vllt nicht schlecht ist. Der Termin ist auch nächste Woche. Hat jemand von euch Erfahrung mit psychologischer Betreuung während der Kiwu-Zeit?

Ich frage mich manchmal ob ich selbst das Problem bin. Ob ich zu verbissen bin, zu unlocker. Klar, Stress ist nie gut, aber was soll ich gegen die monatliche Enttäuschung machen? Es ist nunmal mein größter Wunsch, eine Familie zu gründen. Und als wir vor einem Jahr angefangen sind bin ich davon ausgegangen dass ich jetzt schwanger bin. Ne andere Option gab es nicht... vllt war es dumm und naiv so zu denken, gerade ich, wo ich doch oft eher pessimistisch bin. Umso tiefer sitzt die Enttäuschung. Alleine komme ich wohl aus dem Loch nicht mehr raus, am meisten quält mich die Frage nach dem "warum". Warum klappt es bei uns nicht, warum passiert uns das. Warum gehören wir nicht zu den Millionen glücklichen Paaren die ganz normal auf natürlichem Wege ein Kind bekommen? Übrigens so wie gerade jeder in meinem Umfeld... am härtesten ist meine beste Freundin, das hab ich bis heute nicht überwunden, wir sind letzten Oktober zusammen angefangen zu hibbeln, in 8 Wochen kommt ihre Tochter zur Welt.
Ich habe Angst irgendwann als Außenseiter da zu stehen, weil meine Freundinnen und alle anderen ihre Familien haben und ich nicht. Oder weil meine Kinder einfach soviel jünger sind und es auch schon wieder keine Gemeinsamkeiten gibt... meine Gedanken schaukeln sich immer so weit hoch, ich komm da einfach nicht raus.

Der Druck ist schon enorm hoch, inwieweit wirkt sich das denn wohl auf die Empfängnis aus? Ich meine viele Frauen kämpfen doch mit diesem Problem was viele von uns haben und werden trotzdem schwanger... kann emotionaler Stress einen solchen Einfluss haben?

Eure Meinung dazu würde mich interessieren!
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TaHu
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von TaHu »

Als ich angefangen habe deinen Beitrag zu lesen, musste ich erst einmal auf den Nickname schauen, der hätte nämlich auch von mir sein können...
Ich in 3 Monaten 33, er im April 29...
Ich bin im 5 Zyklus unter Progesteroneinahme. Einen KiWu Termin haben wir erst Ende Januar 2018 bekommen :-(.
Ein Jahr lang haben wir ohne alle Hilfsmittel Sex gehabt...

Ich frage mich, warum Paare Kinder bekommen die grade die Pille abgesetzt haben und denken, och ja mal schauen, und nicht damit rechnen dass es gleich klappt. Paare wo die Freundin (zumindest ist das die Vermutung von allen) ihrem Freund nur ein Kind unterjubeln will, damit sie mehr oder weniger ausgesorgt hat... Und wir, wir heiraten und wollen dann ein Baby und es klappt einfach nicht, trotz NFP, trotz Hormone die einen verrückt machen... :-(
Ich kann so nachempfinden wie du dich fühlst...
Ein befreundetes Pärchen hat nun auch (1. Zyklus) angefangen zu hibbeln und ich denke die ganze Zeit, sicher wird es bei denen natürlich bald klappen und wir, die schon so lange wollen, bleiben auf der Strecke...
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Klapperstorch84
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von Klapperstorch84 »

Hallo TaHu,

es ist "schön" sich mit Frauen auszutauschen die das gleiche erleben und wissen wovon man redet und nicht einfach nur gute Ratschläge oder lieb gemeinte Floskeln da lassen.

Ich frage mich auch ganz oft warum es bei anderen so mühelos klappt und andere, die es sich wirklich sehr wünschen und bei denen es einfach passt, so Probleme haben.
Wir sind letztes Jahr im Mai schon angefangen zu üben, im Juni hab ich den Heiratsantrag bekommen und im Oktober haben wir geheiratet. Zwischenzeitlich hatten wir dann aufgehört, weil ich nicht schwanger heiraten wollte. Ich wollte es vorm baby aber erledigt haben. Hätte ich geahnt dass es kommt wie es ist hätte ich ne große Hochzeit für den Sommer geplant. Damals war ich noch naiv und optimistisch und hab gedacht dass es klappt wie bei anderen eben auch. Jetzt weiß ich natürlich dass das nicht planbar ist...
Im Februar/märz war ich mit meiner besten Freundin zum Karneval unterwegs, wir sind extra nach Düsseldorf gefahren. Früher waren wir nie los zum Karneval. Hinterher sagte sie zu mir sie war froh dass wir das gemacht haben, bevor es keine Gelegenheit mehr gibt weil wir Kinder kriegen. Wir waren beide am üben. In dem Zyklus ist sie schwanger geworden... und unsere Freundschaft hat sich verändert, zumindest irgendwie für mich, wir stehen auf 2 Seiten.

Sie ist schwanger, meine Schwägerin hat gerade ein Kind bekommen, die andere ist am üben und bald schwanger (beim 1. Kind hats im ersten Zyklus geklappt), und ne Freundin setzt jetzt ihre Pille ab und dann geht's da auch los. Wir sind halt jetzt in dem Alter wo das passiert und man ständig damit konfrontiert wird. Erhöht natürlich den Druck irgendwie. Mir fällt es sehr schwer standzuhalten.

Dein Termin für die Kiwu ist ja echt noch etwas hin. Hast du nur die eine in der Nähe? Ich hatte auch erst n Termin Anfang Dezember bekommen und dann noch ne andere Klinik angerufen und da dann n termin 4 Wochen später bekommen.
Hast du das progesteron von deiner FÄ bekommen? Meine hat gar nix gemacht und wollte mich erstmal beruhigen dass alles was bis zu 2 Jahre dauert im Rahmen ist obwohl ich "schon" 33 bin. Als ich ihr sagte dass mich das ziemlich belastet hat sie mir ne Überweisung gegeben und n Zettel mit Adressen und das wars... naja... wofür genau nimmst du das progesteron?

Ich hoffe dass wir bald auch Glück haben :-)
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TaHu
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von TaHu »

HI,
meine FÄ hat mit 2 Nummern gegeben, beide sind in der gleichen Stadt. Das eine, wo ich auch angerufen habe, ist extra ein Kinderwunschzentrum. Das andere ist eine Abteilung für Kinderwunsch in der Uniklinik. Nach suchen im Netz habe ich auch oft das gelesen was ich vermutete. Alle sind eher in das Zentrum gegangen da es in der Uniklinik oft, wie es meistens in Krankenhäusern so ist, eher eine Abfertigung ist. Nicht wirklich so freundlich usw.

Im Februar 2016 habe ich mich näher untersuchen lassen, auf meinen Wunsch hin. Ich hatte immer SB am Zyklusende vor der Mens. Meine FÄ wollte dann, dass ich zur Blutabnahme komme. Da wurde ein Progesteronmangel festgestellt und mir gesagt, dass ich nicht schwanger werden kann. Da mein Mann noch nicht bereit war es zu versuchen, haben wir beschlossen, noch nichts dagegen zu unternehmen sondern einfach alles sein zu lassen (also auch kein NFP mehr). Das haben wir auch 1 Jahr lang gemacht (natürlich hatte ich irgendwie die Hoffnung, dass es vielleicht, grade weil man eh nicht damit rechnet, trotzdem klappt).
Im Februar 2017 sind wir das Thema dann mehr angegangen, da wir auch im Juni 2017 heiraten wollten. Ich habe zuerst versucht mit Mönchspfeffer den Hormonmangel zu bekämpfen. Also wir haben gehofft, dass dies reicht und der Körper dann vielleicht auch von alleine einen Schups bekommt, leider ohne Erfolg. Immerhin ist die Zyste die im Februar noch festgestellt wurde, weggegangen.

Nach der Hochzeit und den Flitterwochen im Juni war ich wieder bei der Untersuchung und habe dann an diesem Tag (ZT16) gleich mit Progesteron (1 Kapsel) angefangen, da die FÄ sagte, der Eisprung seie grade vorüber und wenn in diesem Zyklus die Chance besteht, dass wir Sex zum richtigen Zeitpunkt hatten, solle ich gleich beginnen.
Leider kamen die SB wieder an ZT23 wie gewohnt... Naja den Verlauf ab Zyklus 2 kann man ja in meinen Kurven sehen. Ich hatte trotzdem noch SB und die Dosis von Progesteron wurde immer in jedem Zyklus erhöht.

In Zyklus 4 war ich dann wieder bei der Blutabnahme und die Werte waren an ZT21 wohl in Ordnung und normal. Ich hatte aber wieder SB, zwar spät aber sie waren da. Meine FÄ meinte, es ist eher wahrscheinlich, dass die SB kamen, da das Progesteron die Mens nicht ganz durchlässt und daher nur SB kommen und ich solle die Hormone wieder absetzen. Die Dosis sei wohl ok. Aber sie meinte auch, da der Kinderwunsch ja nun doch sehr stark ist, möchte sie mich nicht länger hinhalten und hat mir gesagt, wir sollen doch einen Termin in der KiWu Klinik machen.

Mittlerweile ärgere ich mich schon, dass wir nicht doch gleich direkt mit dem Progesteron angefangen haben am Anfang des Jahres... Aber wie du sagts, man denkt halt es dauert nicht all zu lange...

Ich glaube der Druck wäre nicht so hoch, wenn um mich herum nicht bei den anderen auch er KiWu besteht und es dort klappt. Zudem sind das alles Leute im Alter von 27/28 Jahren und ich denke immer, eigentlich sollte ich doch ein Baby haben in meinem alter. Stattdessen kommen die jüngeren mir zuvor...

Zudem wird das ganze noch erschwert, dass wir eine Wochenendbeziehung haben. Gut ich muss sagen, bisher hat es eigentlich, glaube ich, ganz gut hingehauen mit fruchtbarer Zeit und herzeln... Hach ja...
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Klapperstorch84
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von Klapperstorch84 »

Guten Morgen!
Also ich bin auch in einer Uniklinik und hab bisher nicht das Gefühl abgefertigt zu werden. Ok, ich war erst 1 Mal da, aber bisher habe ich einen guten Eindruck. Mal gucken wies weiter geht, wenns jetzt weiter voran geht. Aber ich schätze über jede Klinik und jedes Zentrum gibt es auch immer welche die negativ berichten. Ich mach erstmal meine eigenen Erfahrungen und zur Not wechsel ich. Hab einfach mal das mit der kürzeren Wartezeit genommen, das war mir dann wichtiger.

Das Gefühl kenne ich, dass man hinterher denkt: Hätte ich mal dies und jenes gemacht. Aber leider nutzt es nix, Zeit zurückdrehen geht nicht. Ich glaube aber dass es dann gut ist wenn ihr in dem Kiwu-Zentrum seid, weil das da Experten sind. Ich habe schon oft gelesen, dass die Frauenärzte da nicht immer so viel Ahnung haben und es eigentlich bessere Therapien gäbe als die, die sie vorschlagen. Aber immerhin habt ihr schonmal was probiert, daran kann man dann ja ansetzen. Wir haben ja noch gar nichts gemacht, außer nfp eben. Aber ich habe noch keine Medikamente/Hormone genommen, keine Tees getrunken oder irgendwelche anderen Mittelchen probiert. Ich hoffe, wenn ich nächste Woche zum US da war und mein Mann auch zur Untersuchung und SG, dass wir dann zügig einen Besprechungstermin bekommen und wir dann richtig was unternehmen können. N bisschen Angst hab ich davor, dass einem wieder soviel Hoffnung gemacht wird und dann ggf. wieder mit den Enttäuschungen klar zu kommen. Es ist ja jetzt schon schlimm genug...
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TiniS
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von TiniS »

Ich melde mich auch mal zu Wort - Schwanger im 22. Übungszyklus von insgesamt (Beobachtung+KiWu+Diagnostik) 32. Zyklen mit NFP.

Soll ich jetzt sagen "dummerweise" habe ich an dem Tag positiv getestet, als wir die Eheanmeldung in Sack und Tüten hatten? glaube zwei Tage bevor ich einen Termin im Brautgeschäft hatte? kurz nachdem wir alles "besprochen" hatten, mein Mann und ich, dass wir im Spätsommer/Herbst mit der ICSI starten wollen? kurz nachdem wir uns über die Finanzierung Gedanken gemacht haben und das aufs Eis gelegt haben für die Hochzeit, die ich dann auch genießen wollte und mich betrinken wollte und in vollen Zügen auskosten wollte? Wir danach hätten ja weiter ansparen können für die Icsi?

Ich weiß es nicht ... ich weiß es wirklich nicht, ob nicht doch der ganze Stress und so vorher ausschlaggebend war, ob die Freude über die Verlobung (die ja "sachlich" ablief, ohne Antrag, dafür mit vollem Wahlrecht für den Verlobungsring, egal was er kostete...mein Mann der praktisch veranlagte von uns beiden :love: )

Oder einfach nur das viele rumgeherzel zu Ostern, eine Woche ausschlafen und genießen und eben herzeln nach LUST und nicht nach Zeit... oder war es doch der Gedanken "Bei der OP haben sie eben mal "Luft" an die ganze Sache rangelassen, alles durchgespült, die Endo entfernt (an den Mutterbändern), und alles ist gut" ?

Ich denke, wir unterschätzen die Psyche arg bei der ganzen KiWu-Thematik und finde es gut und mutig von dir mit dem Beratungstermin! Leider könnte ich dir nur auch (im Nachhinein) diese ganzen "gut gemeinten" Ratschläge geben, dir nicht zu viele Gedanken zu machen. Aber auch ich wollte die Anfangs nicht hören oder glauben..
Jetzt denke ich anders darüber...

Noch ein paar Fakten zur "Geschichte":
Ich: Blutwerte alle ohne Befund, bis auf Endo I an den hinteren Mutterbändern auch die LSK/HSK/Chromo ohne Befund, Alter zum Kiwu-Termin 30, erhöhter BMI, lediglich Folsäure und ca. 5000er VitD täglich
Er: Alter 33, Erstbefund Spermio 12/16 Kopf- und Mittelstückdefekte, OAT, Fertilität eingeschränkt, zweites nach weniger Kaffee, bessere Ernährung (auch NEM Zink und Selen), weniger heiß Baden, etwas mehr Bewegung 02/17: Asthenozoospermie III und Teratozoospermie

Wir waren übrigens auch im einen Zentrum, erst zum Informationsabend 11/16 , danach direkt einen Termin für die Untersuchungen im Dez. und das Gespräch im Januar 17 bekommen, OP war im März, geklappt hat es dann im Zyklus NACH der OP (den OP-Zyklus hätten wir aber auch nutzen können).

Vielleicht hilft dir das etwas ? WIe du siehst, hat es auch länger gedauert und hat dann doch noch natürlich geklappt !!!!!
Falls du Fragen hast, können wir auch gern privat weiter schreiben :flower:

Ich drücke dir die Daumen - sei es für Zuversicht oder gar für einen Einschlager/Einschlagende!
Pillenfrei 08/2014 | Hibbelig 09/15 | oh my goodness - positiv !!! 04/2017 NATÜRLICH | verlobt 03/2017 und 08/2017 vollzogen :) 04.01.2018 💙💞 Knirpsi-Liebe Horst-Maria und Klaus-Bärbel
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TaHu
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von TaHu »

Hi, Also ich denke, ich werde doch mal in der Uniklinik anrufen, vielleicht bekommen wir da einen früheren Termin. Und wenn es ok ist, sage ich den anderen ab und wenn nicht dann habe ich den im KiWu Zentrum ja noch, wenn wir uns in der Uniklinik nicht wohlfühlen. Sind ja schließlich auch wieder 3 Monate die verloren gehen könnten...
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monsolina
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von monsolina »

Hallo, ich habe erstmal nur gelesen, war aber vor sieben Jahren auch am hibbelstart und vor sechs Jahren in einer ähnlichen Situation. Inzwischen habe ich eine Großfamilie.
Die Psyche wird gerne als Grund genannt, ich weiß nicht so Recht. Andererseits kenne ich viele die nach einer künstlichen Befruchtung und erfolgreicher Schwangerschaft danach spontan schwanger werden. Ob es daran liegt dass der Körper dann einfach weiß wie es geht oder man entspannter ist, ist glaube ich v schwierig zu sagen.
Ich sage einfach Mal Kopf hoch. Heutzutage bleiben nur wenige Paare ungewollt kinderlos, ihr steht noch am Anfang und vielleicht sind es nur Kleinigkeiten die optimiert werden müssen. Bei Progesteronmangel werde ich z.b. hellhörig- liegt oft an einer eizellreifungsstörung und nicht gut gereifte Eizellen führen eher nicht zu einer Schwangerschaft. Wenn das also das einzige Problem ist wird die kiwu Klinik die erste Zyklushälfte optimieren und du wirst vielleicht sehr schnell schon schwanger sein. Und auch wenn es schwer ist- gönnt den anderen ihr Glück. Die haben es nicht mehr oder weniger verdient als ihr. Ich kenne das Gefühl- zwei Jahre dauerte es bis zum positiven Test, drei negative künstliche Befruchtungen. Alle um mich rum waren in der Zeit schwanger geworden bzw. Hatten bereits ihre Kinder. Meine beste Freundin wurde im 2. Zyklus schwanger, ich habe ihr noch geholfen das Kinderzimmer zu streichen und alles schön für ihre Tochter zu machen kurz vor meiner nächsten Punktion. Alle haben mir von Herzen die Daumen gedrückt und keiner von ihnen hätte es mir nicht gegönnt wenn uns der Weg erspart geblieben wäre. Etwa zwei Wochen nachdem wir das Zimmer gestrichen haben durfte ich positiv testen und der Anfang unserer Großfamilie war gemacht- es war steinig aber irgendwie auch bereichernd wenn ich es nun betrachte. Wir haben einen ganz anderen Blick auf unsere Kinder.

In spätestens 6 Tagen werde ich Tante- eigentlich hätte dieses Baby Dank Endo gar nicht entstehen können. Manchmal ist es alles anders als man denkt. Es geschehen Wunder und wenn diese ausbleiben hilft zum Glück die Medizin.
Seit 4. Juli 2013 überglückliche Zwillingsmama und am 19. April 2017 wurde die Familie komplett durch die Geburt des zweiten Zwillingspaares
Sternchen Noa bleibt immer unvergessen (10.Dez.2010)
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Klapperstorch84
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von Klapperstorch84 »

TaHu: Ja mach das. Den anderen Termin habe ich auch noch nicht abgesagt, müsste mich 2 Wochen vorher eh nochmal melden um den Termin zu bestätigen. Das warte ich ab, je nach dem wie es jetzt weiter läuft. Ich finde das ist völlig ok sich nach verschiedenen Terminen zu erkundigen.

TiniS: Ja, deine Geschichte hört sich tatsächlich n bisschen so an, als habe der abgenommene Stress bzw. die Konzentration auf was anderes (Hochzeit) dich entspannt und vllt hat das den Ausschlag gegeben. Leider kann man nicht genau sagen welchen Einfluss die Psyche hat. Grundsätzlich würde ich jedoch sagen, dass ein guter Seelenfrieden sicher besser ist als das was bei mir gerade los ist. Ich würde es auch lieber heute als morgen ändern und ich hoffe ich kriege es bald hin. Sei es mit Hilfe der Kiwu, weil es da weiter geht oder ggf. mit der psych. Beratung. Ein Schritt der mir übrigens nicht so leicht gefallen ist und ich auch immer noch nicht weiß wie das wohl wird und ob ich da nicht einfach nur die Stunde lang sitze und heulen werde. Habs auch bisher niemandem erzählt, falls das alles nicht so ist wie ich mir das vorstelle oder nicht den gewünschten Erfolg hat, fragt keiner nach...
Im Moment weiß ich halt überhaupt nicht, wo die Reise hingehen könnte. Brauch ich nur einen kleinen Schubs, stimmt mit meinem Mann was nicht, oder brauchen wir das volle Programm? Vielleicht bin ich etwas beruhigter wenn ich da etwas Gewissheit habe und es einen Plan für uns gibt und ich weiß was ich aktiv tun kann um unseren Wunsch zu erfüllen.
Durch die psych. Beratung erhoffe ich mir, dass mir etwas dieser Vergleichsdruck genommen wird. Der vergleich zwischen den Frauen die schon das haben was ich mir wünsche. Man reduziert sich n bisschen darauf, eigentlich ist das nicht richtig. Im Dezember fliegen wir nach New York, ich schätze so manche Freundin würde es auch gerne machen, wenn sie keine Kinder hatte. Es fällt mir doch recht schwer, diesen "Vorteil" zu erkennen, letztlich hat der Kiwu doch Priorität, auch wenn ich mich riesig auf die Reise freue ;)
Außerdem muss ich langsam einfach akzeptieren dass wir nunmal nicht zu den "normalen" Pärchen zählen, die Sex haben und schwanger werden. Vllt kommt auch das wenn die Kiwu-Behandlung weiter anläuft und man in diesem System erstmal drin ist.

Schön zu lesen, dass auch Frauen oder Paare mit größeren Problemen doch noch zu ihrem Wunschkind kommen und das auf natürlichem Weg. Die Hoffnung an sich habe ich auch noch nicht aufgegeben, aber es ist ne schwere Zeit momentan, meine schwangere Freundin (der ich alles Glück auf Erden wünsche) ist glaube ich gerade meine schwerste Hürde. Vllt wirds besser (oder schlechter?!) wenn das Kind da ist... Aber da sie dann sowieso andere Dinge um die Ohren hab brauch ich spät. ab Dezember sowieso jemand anderen zum reden, von daher ist der Einstieg mit der Beratung jetzt vllt gar nicht verkehrt.
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TaHu
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Re: Stehe ich mir selbst im Weg?

Beitrag von TaHu »

Mag sein, dass die Psyche da auch eine Rolle spielt.
Aber... Wir haben ein Jahr lang einfach normal gelebt ohne uns darüber Gedanken zu machen, da mein Mann damals noch nicht wollte. Meine Ärztin sagte mir, ich würde nicht schwanger werden können wegen dem Progesteronmangel. Also haben wir gesagt, wir lassen es so wie es ist, kein nfp mehr usw. Auch wenn ich frei von allem war wie du siehst ist keine Schwangerschaft eingetreten. Was natürlich mit Sicherheit auch an dem Befund lag. Aber manchmal passieren ja auch Wunder. Da wir dachten das könnte bei uns eventuell auch Mal der Fall sein, haben wir's erst Mal gelassen gesehen.

Dann haben wir doch Anfang des Jahres zu Hilfsmitteln gegriffen, ohne jeden Stress. Da bei uns auch der Fokus auf der Hochzeit lag. Und die hat mich sehr eingenommen und auch sehr erfüllt. Trotzdem keine Schwangerschaft...

Für dich mag das a!les Vergangenheit sein. Und auch wenn du selbst lange gekämpft hast... Hast du vielleicht ein Stück weit vergessen (was absolut in Ordnung und wohl auch das Beste ist) wie belastend ein unerfüllter Kinderwunsch ist.
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber du hast ja nun deine große Familie und dann ist es leichter zu sagen "macht euch keinen Stress".
Aber Mal ehrlich, was soll man auch anderes sagen?

Ich gönne anderen Paaren ihr Glück vom Baby. Keine Frage. Das macht es aber nicht leichter wenn man das Umfeld betrachtet und sieht, wer alles so problemlos Kinder bekommt.
Frauen die schwanger werden wollen nur um den Kerl zu halten. Frauen die nur zu dumm sind um zu verhüten, Drogen nehmen usw. Da klappt es einfach so Mal.
Aber wenn man als Paar versucht zusammen ein Leben aufzubauen und versucht alles so gut wie möglich zu machen damit ein neues Leben einen tollen Start bekommt und es dann einfach so ein schwerer Weg ist... Nein, da fehlt mir das Verständnis, tut mir leid. Und ich spreche nicht von irgendjemand, daß sind Menschen die ich persönlich kenne...

Zudem ist es ein weiterer Schlag ins Gesicht was meinen Mann und mich betrifft.
Wir haben von Anfang an einen schweren Weg zu bestreiten in unserer Beziehung. Und ich wage zu behaupten, dass nicht jedes Paar dass zusammen durchgestanden hätte, was wir bisher zusammen gemeistert haben. Und nun wird selbst das Wunschkind zu einer Tortur.
Das zehrt an den Nerven und an der Kraft und irgendwann fragt man sich ernsthaft, was habe ich oder was haben wir getan, dass uns (was auch immer) so bestrafen möchte. Warum kann man nicht etwas Mal erleben was einfach ist, ohne Steine in den Weg gelegt zu bekommen?!

Vielleicht wird es etwas entspannter wenn wir bei dem Termin waren und endlich wissen, was genau Sache ist. Mittlerweile glaube ich nicht mehr, dass es nur an dem fehlenden Progesteron liegt...
Naja entschuldigt das der Beitrag nun so lange geworden ist...

Liebe Grüße und eine erholsame Nacht zusammen
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