Hallo zusammen,
ich wollte euch bitten, ob vielleicht mal ein paar der erfahrenen Häsinnen über meinen aktuellen (ersten) NFP-Zyklus schauen könnten. Er ist ziemlich lang und irgendwie gibt es immer wieder Phasen, wo die Temperatur über ein paar Tage ähnlich bleibt und dann wieder Sprünge. Bisher konnte ich noch keine ehM feststellen und würde also auch davon ausgehen, dass ich bisher in diesem Zyklus noch keinen Eisprung hatte.
Ein paar Hintergrund-Infos:
-ich habe wohl PCO(S). Ich habe die Pille letzten Oktober abgesetzt (nach ca. einem Jahr Einnahme) und danach (nach der Abbruchblutung) nicht mehr meine Tage bekommen. Mein Freund und ich haben seitdem mit Kondom verhütet. Im Juli war ich dann bei meiner FÄ, die eine größere und viele kleine Zysten festgestellt hat. Ich habe Chlormadinon verschrieben bekommen und daraufhin dann Ende Juli eine Blutung bekommen und mit NFP angefangen.
-den Wert an ZT 16 habe ich geklammert. Ich habe am Abend vorher gefeiert, Alkohol getrunken und dann in der Nacht nur ca. 3 Stunden geschlafen.
- an ZT 24 und 25 hatte ich bräunliche Schmierblutungen, die mir jedoch nur durch die ZS-Abnahme am MuMu aufgefallen sind. Die hab ich als S+ gewertet, stimmt das?
- das Herzchen ohne Schloss an ZT 43 war ein "Ausrutscher" (eine Schwangerschaft ist gerade nicht geplant, wäre aber kein Weltuntergang) Wenn in den nächsten Tagen kein Temperaturanstieg kommt, muss ich mir aber auch keine Gedanken um eine Schwangerschaft machen, oder?
Meine Fragen dazu:
Sind diese Schwankungen in der Temperatur in anovulatorischen Zyklen normal? Gibt es hier vielleicht andere NFPlerinnen mit so langen Zyklen, mit oder ohne Eisprung, die mir vielleicht ein paar Erfahrungswerte geben könnte?
Es ist halt irgendwie ein bisschen frustrierend, immer zu messen ohne Aussicht auf Freigabe...
Vielen Dank schonmal!
Langer Zyklus, viel Auf und Ab, bin verwirrt...
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- Registriert: Mittwoch 26. Juli 2017, 12:28
Re: Langer Zyklus, viel Auf und Ab, bin verwirrt...
Zu PCO kann ich dir nichts sagen, aber vielleicht meldet sich noch eine andere Anwenderin hierzu. ZT 16 würde ich nicht klammern, da ZT 8 mit einer ähnlichen Kombination an Störfaktoren auch nicht gestört aussieht. Gerade zu Beginn von NFP kann man oft noch nicht richtig sagen, ob etwas gestört hat oder nicht. Da kann man auch erstmal nur Störfaktoren notieren und vorsichtiger klammern. Außer natürlich man verzeichnet da einen Temperaturanstieg. Da sollte man schon klammern, um eine verfrühte Freigabe zu verhindern (KR 5). Bei dir ist das aber an der Stelle nicht der Fall.
Schmierblutungen als S+ zu kennzeichnen, ist korrekt. Am Ende der Periode oder davor muss man das nicht zwangweise machen. Mitten im Zyklus ist das aber empfehlenswert.
Bei dem ungeschützten Herz kommt es vor allem darauf an, ob die nächsten Tage ein Temperaturanstieg folgt oder nicht, richtig! Aus der Schusslinie dürftest du etwa sein, wenn zwischen Herz und ehM ca. 6 und mehr Tage liegen.
Was die Schwankungen in anovulatorischen Zyklen angeht... Ich beobachte bei mir selbst schon, dass die anovulatorischen Zyklen unruhiger sind. Aber da ich auch zwischendurch öfter einmal ein paar zackige Werte messe, sehe ich da noch nicht zwangsweise einen Indikator. Ich denke auch, dass das von Frau zu Frau unterschiedlich sein kann. Oft hängen große Schwankungen auch mit der Messweise zusammen (z.B. orales Messen, Schichtarbeit, unterschiedliche Messzeiten...). Ich kann verstehen, dass einen das Messen frustriert, wenn man nicht auswerten kann. Es ist durchaus bekannt, dass die Anwenderfreundlichkeit von NFP bei langen Tieflagen und/oder kurzen Hochlagen sinkt. Neigt man generell zu späten Eisprüngen hilft einem da die Minus-8-Regel nach 12 ausgewerteten Zyklen manchmal aus. Aber dafür braucht man erstmal viel Geduld und ich kann auch nachvollziehen, dass das nicht immer ein Trost ist. Aber schau' doch einmal hier: viewtopic.php?f=43&t=6670" target="blank Du bist auf jeden Fall damit nicht allein!
Schmierblutungen als S+ zu kennzeichnen, ist korrekt. Am Ende der Periode oder davor muss man das nicht zwangweise machen. Mitten im Zyklus ist das aber empfehlenswert.
Bei dem ungeschützten Herz kommt es vor allem darauf an, ob die nächsten Tage ein Temperaturanstieg folgt oder nicht, richtig! Aus der Schusslinie dürftest du etwa sein, wenn zwischen Herz und ehM ca. 6 und mehr Tage liegen.
Was die Schwankungen in anovulatorischen Zyklen angeht... Ich beobachte bei mir selbst schon, dass die anovulatorischen Zyklen unruhiger sind. Aber da ich auch zwischendurch öfter einmal ein paar zackige Werte messe, sehe ich da noch nicht zwangsweise einen Indikator. Ich denke auch, dass das von Frau zu Frau unterschiedlich sein kann. Oft hängen große Schwankungen auch mit der Messweise zusammen (z.B. orales Messen, Schichtarbeit, unterschiedliche Messzeiten...). Ich kann verstehen, dass einen das Messen frustriert, wenn man nicht auswerten kann. Es ist durchaus bekannt, dass die Anwenderfreundlichkeit von NFP bei langen Tieflagen und/oder kurzen Hochlagen sinkt. Neigt man generell zu späten Eisprüngen hilft einem da die Minus-8-Regel nach 12 ausgewerteten Zyklen manchmal aus. Aber dafür braucht man erstmal viel Geduld und ich kann auch nachvollziehen, dass das nicht immer ein Trost ist. Aber schau' doch einmal hier: viewtopic.php?f=43&t=6670" target="blank Du bist auf jeden Fall damit nicht allein!
Re: Langer Zyklus, viel Auf und Ab, bin verwirrt...
Hallo Tandaradeii,
Ich selbst nehme die Pille seit Januar nicht mehr, meine Zyklen sind allerdings deutlich länger.
Der erste Zyklus nach der Pille klappte noch ganz gut mit 35 Tagen. Der zweite schlug dann mit 92 Tagen nieder. Jetzt im dritten Zyklus nach der Pille bin ich bei sage und schreibe 109 Tagen und es ist keine ehM in Sicht.Ich hatte also in Neun Monaten bzw. fast 10 Monaten (was wiederrum fast ein Jahr ist) genau drei mal meine Tage. Bei mir ist auch ein ständiges auf und ab selbst wen ich zu gleichen Zeiten Messe gibt es teils ziemliche Unterschiede. Ab dem 50.-70. Tag kommen dann meistens Schmierblutungen dazu, ich schätze weil es einfach zu lange dauert... sicher sagen kann ich das aber nicht. Gegen die Schmierblutungen nehme ich dann Mönchspfeffer (dadurch hören sie auf) denn wen ich diesen nicht nehmen würde, würden die Schmierblutungen über Wochen hinweg andauern. Ich kann also sehr gut verstehen das dich das Frusttriert. Aber ich denke in gewissen Maße ist es "Normal" und einfach das was die Pille hinterlässt: einen Körper der völlig durch den Wind ist.
Ich persönlich habe noch keinen Hormonstatus machen lassen oder der gleichen, werde dies wohl aber bald tun. Ansonsten kann man wohl nur abwarten und das beste hoffen bzw. das es sich irgendwann einspielt.
LG Ethuria
Ich selbst nehme die Pille seit Januar nicht mehr, meine Zyklen sind allerdings deutlich länger.
Der erste Zyklus nach der Pille klappte noch ganz gut mit 35 Tagen. Der zweite schlug dann mit 92 Tagen nieder. Jetzt im dritten Zyklus nach der Pille bin ich bei sage und schreibe 109 Tagen und es ist keine ehM in Sicht.Ich hatte also in Neun Monaten bzw. fast 10 Monaten (was wiederrum fast ein Jahr ist) genau drei mal meine Tage. Bei mir ist auch ein ständiges auf und ab selbst wen ich zu gleichen Zeiten Messe gibt es teils ziemliche Unterschiede. Ab dem 50.-70. Tag kommen dann meistens Schmierblutungen dazu, ich schätze weil es einfach zu lange dauert... sicher sagen kann ich das aber nicht. Gegen die Schmierblutungen nehme ich dann Mönchspfeffer (dadurch hören sie auf) denn wen ich diesen nicht nehmen würde, würden die Schmierblutungen über Wochen hinweg andauern. Ich kann also sehr gut verstehen das dich das Frusttriert. Aber ich denke in gewissen Maße ist es "Normal" und einfach das was die Pille hinterlässt: einen Körper der völlig durch den Wind ist.
Ich persönlich habe noch keinen Hormonstatus machen lassen oder der gleichen, werde dies wohl aber bald tun. Ansonsten kann man wohl nur abwarten und das beste hoffen bzw. das es sich irgendwann einspielt.
LG Ethuria