Hallo ihr Lieben
Nun wende ich mich nach 13 Zyklen NFP auch einmal bei euch mit einem Anliegen/Frage Sorge.
Ich hoffe, ich habe alles richtig eingestellt, damit sich jemand meine Kurve/n ansehen kann, worüber ich sehr froh wäre.
Nachdem ich im vergangene Jahr die Pille abgesetzt und ca. 3 Zyklen später direkt mit NFP gestartert bin, konnte ich mich doch recht schnell über einen gut einschätzbaren Zyklusablauf freuen. 1. hm meist um den 17 Tage herum, im 11. oder 12. Zyklus dann doch noch eine am 15. Tag dabei. Immer einhergehend mit kurz vorher recht klar abzugrenzemder ansteigender ZS Qualität und in dem Zusammenhang auch oft mit relativ deutlichem Mittelschmerz.
Nun macht mir dieser noch junge 14. Zyklus jetzt schon zu schaffen.
Laut Minus-8 Regel dürfte ich bis Tag 7 freigeben, habe aber aus Sicherheitsemfpinden für mich bis Tag 5. beibehalten. Und nun geht doch tatsächlich an Tag 8+9 sehr deutlich die ZS Qualität hoch. Heute dann wieder nichts, aber ich mache mir nun doch Gedanken, dass der GV am Tag 5. Folgen haben könnte. Ungeschützer Verkehr, aber CI (jaa, macht es auch nicht viel besser )
Wie ist das aus eurer Sicht? Laut NFP Regeln müsste ich die unfruchtbare Zeit ja erst mit auftreten von höherer Schleimqualität verkürzen, was bedeutet, dass der GV noch sicher war?
In Zukunft werde ich in jedem Fall keine unfruchtbare Zeit am Zykluanfang mehr annehmen, so ein bangenhabe ich zuletzt mit der Pille gehabt, das ist nichts mehr für mich.
Ich wäre super dankbar, wenn vielleicht eine erfahrenere NFPlerin drüberschauen könnte, ich werde dann doch leider oft etwas kopflos und panisch in so einer etwas unklaren Situation für mich, vielleicht kann mich ja jemand einmal auf den Teppich holen...
Unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang, ung. gute ZS Quali
Re: Unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang, ung. gute ZS Quali
Hallo,
die Kurve ist nicht freigeschaltet. Aber die Regel sagt eindeutig, das du am Zyklusanfang freigeben darfst, bis Schleim auftritt. Sofern die anderen Kriterien für die Minus 8 Regel erfüllt sind, also 12 Zyklen, davon die früheste ehM nehmen und 8 abziehen. Dann hast du doch völlig regelkonform ausgewertet! Zumal du ja noch in dem Bereich der 5 Tage geblieben bist, auch ohne die Minus 8 Regel. Da du keine frühere ehM als ZT 12 hattest, gelten die 5 Tage regelkonform als sicher, da du ja keinem Schleim hattest bis ZT 5, geh ich von aus!
Schalte doch bitte trotzdem deine Kurve noch frei.
Vielleicht hilft dir meine Rückmeldung, obwohl ich neu hier bin, aber dafür frisch belesen mit den Regeln.
Liebe Grüße!
die Kurve ist nicht freigeschaltet. Aber die Regel sagt eindeutig, das du am Zyklusanfang freigeben darfst, bis Schleim auftritt. Sofern die anderen Kriterien für die Minus 8 Regel erfüllt sind, also 12 Zyklen, davon die früheste ehM nehmen und 8 abziehen. Dann hast du doch völlig regelkonform ausgewertet! Zumal du ja noch in dem Bereich der 5 Tage geblieben bist, auch ohne die Minus 8 Regel. Da du keine frühere ehM als ZT 12 hattest, gelten die 5 Tage regelkonform als sicher, da du ja keinem Schleim hattest bis ZT 5, geh ich von aus!
Schalte doch bitte trotzdem deine Kurve noch frei.
Vielleicht hilft dir meine Rückmeldung, obwohl ich neu hier bin, aber dafür frisch belesen mit den Regeln.
Liebe Grüße!
Re: Unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang, ung. gute ZS Quali
Guten morgen Cajale , vielen Dank für deine Rückmeldung!
Ich habe den Knackpunkt, warum die Zyklen nicht einzusehen waren, gefunden (Häckchen bei versteckt, obwohl für Besucherzugriffe freigegeben), jetzt sollten sie wirklich einsehbar sein.
Grundsätzlich bin ich davon auch überzeugt, Regelkonform ausgewertet zu haben.
Es sind 13 ausgewertete Zyklen, die ehM war an ZT 15, 15-8=7 , kein f oder besser vor ZT 7, trotzdem nur bis Tag 5 freigegeben, rein nüchtern von den Regeln her betrachtet war der GV an Tag 5 also sicher.
Mich macht es jedoch ganz unruhig, dass bei mir recht früh S+ aufgetreten ist, dies war sonst meist erst ab ZT 11 und später der Fall.
Nun ging bei mir das Gedankenkarusell natürlich los, dass die Spermien bis zu 5 Tage überleben können, was ist, wenn sich jetzt auch der Temperaturanstieg und der Eisprung vorverlagert.
Habe dann die unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang schon ganz in Frage gestellt, weil es nunmal eine Vorhersage bleibt.
Da ich in der Zwischenzeit auch auf eine Menstruationstasse umgestiegen bin, und hier wieder Probleme hatte, sie richtig über dem MuMu zu platzieren, so wie beim Caya auch, habe ich es endlich geschafft eine Haltung/Position zu finden, in der ich ihn richtig erstasten kann.
In den ersten Zyklen habe ich es vergeblich versucht und es dann aufgegeben weil es so schwankte und schwer definierbar für mich war.
Ich nehme mir jetzt wieder fest vor, diese Auswertung wieder täglich einfließen zu lassen.
Ich weiß gerade auch nicht so recht was los ist, bis vor wenigen Tagen war ich überglücklich mit NFP zu verhüten und habe mich so sicher gefühlt, und nun mache ich mir solche Gedanken und hinterfrage nach 13 Zyklen, in denen wir erfolgreich damit verhütet haben, die Methode (in dem Punkt der 5 Tage Regelung zum Beginnn des Zyklus)
Vielen Dank für deine Zeit und Rückmeldung, sie hat mir auf jeden Fall schon weitergeholfen, mir die Regeln nüchtern vor Augen zu halten.
Ich habe den Knackpunkt, warum die Zyklen nicht einzusehen waren, gefunden (Häckchen bei versteckt, obwohl für Besucherzugriffe freigegeben), jetzt sollten sie wirklich einsehbar sein.
Grundsätzlich bin ich davon auch überzeugt, Regelkonform ausgewertet zu haben.
Es sind 13 ausgewertete Zyklen, die ehM war an ZT 15, 15-8=7 , kein f oder besser vor ZT 7, trotzdem nur bis Tag 5 freigegeben, rein nüchtern von den Regeln her betrachtet war der GV an Tag 5 also sicher.
Mich macht es jedoch ganz unruhig, dass bei mir recht früh S+ aufgetreten ist, dies war sonst meist erst ab ZT 11 und später der Fall.
Nun ging bei mir das Gedankenkarusell natürlich los, dass die Spermien bis zu 5 Tage überleben können, was ist, wenn sich jetzt auch der Temperaturanstieg und der Eisprung vorverlagert.
Habe dann die unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang schon ganz in Frage gestellt, weil es nunmal eine Vorhersage bleibt.
Da ich in der Zwischenzeit auch auf eine Menstruationstasse umgestiegen bin, und hier wieder Probleme hatte, sie richtig über dem MuMu zu platzieren, so wie beim Caya auch, habe ich es endlich geschafft eine Haltung/Position zu finden, in der ich ihn richtig erstasten kann.
In den ersten Zyklen habe ich es vergeblich versucht und es dann aufgegeben weil es so schwankte und schwer definierbar für mich war.
Ich nehme mir jetzt wieder fest vor, diese Auswertung wieder täglich einfließen zu lassen.
Ich weiß gerade auch nicht so recht was los ist, bis vor wenigen Tagen war ich überglücklich mit NFP zu verhüten und habe mich so sicher gefühlt, und nun mache ich mir solche Gedanken und hinterfrage nach 13 Zyklen, in denen wir erfolgreich damit verhütet haben, die Methode (in dem Punkt der 5 Tage Regelung zum Beginnn des Zyklus)
Vielen Dank für deine Zeit und Rückmeldung, sie hat mir auf jeden Fall schon weitergeholfen, mir die Regeln nüchtern vor Augen zu halten.
- SunnyFrani
- Beiträge: 1986
- Registriert: Sonntag 30. März 2014, 18:34
- Wohnort: München
Re: Unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang, ung. gute ZS Quali
Schöne Kurven hast Du da!
Detail: bei der Auswahl des ZS-Kürzels an ZT 8 bist Du auf das Binnen S+ gerutscht
Ansonsten: Du hast formal alles richtig gemacht, plus Dein individuelles Sicherheitsempfinden (-2 Tage Freigabe), und dann war das "nur" CI, und noch kein ZS die folgenden 2 Tage; ich denke da kann eig. nichts passieren.
Detail: bei der Auswahl des ZS-Kürzels an ZT 8 bist Du auf das Binnen S+ gerutscht
Ansonsten: Du hast formal alles richtig gemacht, plus Dein individuelles Sicherheitsempfinden (-2 Tage Freigabe), und dann war das "nur" CI, und noch kein ZS die folgenden 2 Tage; ich denke da kann eig. nichts passieren.
Mit Trackle als Thermi in Zyklus Nr. 60+.
Verhütung bis Nr. 54. – ☆ in Nr. 55, Juni '18. – Schwanger in Nr. 58, Geburt im Juni '19.
Verhütung bis Nr. 54. – ☆ in Nr. 55, Juni '18. – Schwanger in Nr. 58, Geburt im Juni '19.
Re: Unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang, ung. gute ZS Quali
Regelkonform gehandelt hast Du auf jeden Fall, Akushla. Nur die Binnendifferenzierung brauchst Du nicht, anbei gemerkt - Du kannst ja problemlos den ZS auswerten, üblicherweise. (Cajale, bei Dir übrigens auch.)
Grundsätzlich: Wenn Dir Dein Sicherheitsgefühl sagt, lieber nur fünf oder ggf. noch weniger Tage statt der aktuell möglichen sieben Tage freigeben - dann ist das okay so. Was jetzt den guten Zervixschleim an ZT 8/9 anbetrifft: In der Regel gibt es ohnehin eine gewisse Vorlaufzeit bis zum Eisprung ab dem Zeitpunkt, zu dem das erste Mal ZS oder Scheidenfeuchte auftritt. In Zyklus 13 und 6 hattest Du ja auch unmittelbar nach der Menstruation ja schon S-Schleim und der Eisprung hat dennoch eine Weile auf sich warten lassen. Heißt: Die Auswertung am Zyklusanfang in doppelter Kontrolle wird auch deshalb gemacht, weil eben der ZS - überlicherweise! - erstmalig mit ausreichendem zeitlichen Abstand zum Eisprung auftritt. Dazu gibt's in nfp heute auch Statistiken, die näheren Aufschluss darüber geben, wie die beiden Sachen zeitlich miteinander korreliert sind. Aber das weiß ich jetzt nicht auswendig.
So, das ist jetzt die Theorie. Aber irgendwoher muss ja die Methodensicherheit größer 0 bei der natürlichen Familienplanung nach der AG NFP herkommen und die kommt laut Studien nicht daher, dass die Regeln etwa ungeeignet dafür wären, einen postovulatorisch sicher unfruchtbaren Zeitraum festzulegen. Der Methoden-PI > 0 resultiert dann tatsächlich aus den wenigen Fällen, in denen (erstmalig und) unvorhergesehen ein Turbo-Ei springt und sich die als unfruchtbar angenommene Zeit am Zyklusanfang rückwirkend als fruchtbar herausstellt. Letztlich betreibt die Minus-8-Regel ja auch nur eine gewisse Statistik, denn zeitlich vorhersagen lassen sich die Eisprünge ja eh nicht. Das ist eben die Schwachstelle des Regelwerks. So viel vllt. zum Thema Regelkonformität und Sicherheit und ZS am Zyklusanfang und so.
Ganz generell glaube ich aber wie Frani auch nicht, dass da was passiert ist. Erstens hattest Du ja nicht gänzlich ungeschützten GV, zweitens war zu dem Zeitpunkt, an dem Du GV hattest, gar keine Scheidenfeuchte präsent - die oder eben den ZS brauchen die Spermien aber, um überhaupt die vier, fünf möglichen Tage zu überleben: ohne ZS bzw. Scheidenfeuchte sind die Dinger binnen Stunden verreckt - und drittens hast Du ohnehin erst einige Tage danach überhaupt ZS beobachtet. Vielleicht nimmt Dir das noch ein wenig Druck raus - denn mehr als die nächsten Tage weiterzumessen und zu schauen, ob sich eine Hochlage anbahnt, kannst Du ja ohnehin nicht tun. Das wird schon. (:
Grundsätzlich: Wenn Dir Dein Sicherheitsgefühl sagt, lieber nur fünf oder ggf. noch weniger Tage statt der aktuell möglichen sieben Tage freigeben - dann ist das okay so. Was jetzt den guten Zervixschleim an ZT 8/9 anbetrifft: In der Regel gibt es ohnehin eine gewisse Vorlaufzeit bis zum Eisprung ab dem Zeitpunkt, zu dem das erste Mal ZS oder Scheidenfeuchte auftritt. In Zyklus 13 und 6 hattest Du ja auch unmittelbar nach der Menstruation ja schon S-Schleim und der Eisprung hat dennoch eine Weile auf sich warten lassen. Heißt: Die Auswertung am Zyklusanfang in doppelter Kontrolle wird auch deshalb gemacht, weil eben der ZS - überlicherweise! - erstmalig mit ausreichendem zeitlichen Abstand zum Eisprung auftritt. Dazu gibt's in nfp heute auch Statistiken, die näheren Aufschluss darüber geben, wie die beiden Sachen zeitlich miteinander korreliert sind. Aber das weiß ich jetzt nicht auswendig.
So, das ist jetzt die Theorie. Aber irgendwoher muss ja die Methodensicherheit größer 0 bei der natürlichen Familienplanung nach der AG NFP herkommen und die kommt laut Studien nicht daher, dass die Regeln etwa ungeeignet dafür wären, einen postovulatorisch sicher unfruchtbaren Zeitraum festzulegen. Der Methoden-PI > 0 resultiert dann tatsächlich aus den wenigen Fällen, in denen (erstmalig und) unvorhergesehen ein Turbo-Ei springt und sich die als unfruchtbar angenommene Zeit am Zyklusanfang rückwirkend als fruchtbar herausstellt. Letztlich betreibt die Minus-8-Regel ja auch nur eine gewisse Statistik, denn zeitlich vorhersagen lassen sich die Eisprünge ja eh nicht. Das ist eben die Schwachstelle des Regelwerks. So viel vllt. zum Thema Regelkonformität und Sicherheit und ZS am Zyklusanfang und so.
Ganz generell glaube ich aber wie Frani auch nicht, dass da was passiert ist. Erstens hattest Du ja nicht gänzlich ungeschützten GV, zweitens war zu dem Zeitpunkt, an dem Du GV hattest, gar keine Scheidenfeuchte präsent - die oder eben den ZS brauchen die Spermien aber, um überhaupt die vier, fünf möglichen Tage zu überleben: ohne ZS bzw. Scheidenfeuchte sind die Dinger binnen Stunden verreckt - und drittens hast Du ohnehin erst einige Tage danach überhaupt ZS beobachtet. Vielleicht nimmt Dir das noch ein wenig Druck raus - denn mehr als die nächsten Tage weiterzumessen und zu schauen, ob sich eine Hochlage anbahnt, kannst Du ja ohnehin nicht tun. Das wird schon. (:
Re: Unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang, ung. gute ZS Quali
Vielen Dank für eure Antworten und für's ansehen meiner Kurven. Heute an ZT 13 nun die vermutlich ehM in diesem Zyklus. Ich denke das ging dann nochmal gut und ich muss mir keine Gedanken machen, 7 Tage überleben die Spermien, die vielleicht trotz CI in mir gelandet sind definitiv nicht, erst recht, da an den 2 folgenden Tagen nach dem GV kein ZS festzustellen war. Ich nehme daraus mit, dass ich in Zukunft keine unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang mehr annehmen werde. Ihr habt mir mit euren Worten auf jeden Fall wieder etwas Klarheit gegeben und mir über die letzten Tage geholfen, Dankeschön ?