Embryotox verlässlich?

Erfahrungen, Umfragen

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silver23
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Embryotox verlässlich?

Beitrag von silver23 »

Hallo zusammen :wave:

ab Anfang November gehöre ich auch zu den Hibblern und wollte einmal fragen, wie ihr das so mit Medikamenten habt. Also laut diversen Ratgebern soll man ja absolut gar nichts mehr nehmen, maximal Paracetamol bei Fieber und Schmerzen aber sonst scheint ja fast alles total tabu zu sein. Ich war ganz erstaunt, dass sogar z.B. Durchfallmedikamente wie Immodium Akut etc. eigentlich gar nicht gehen...
Dann habe ich Embryotox gefunden und dort werden sogar Schlafmittel wie z.B. Zopiclon als harmlos eingestuft. Jetzt bin ich etwas verunsichert ... da im Dezember meine Hochzeit (im Ausland) stattfindet wird sicher etwas Stress auf mich zukommen und ich würde - wenn es ungefährlich ist - unendlich gerne auf Schlafmittel (zopiclon) nur für die kurze Phase vor der Hochzeit zurückgreifen und wollte halt auch gucken, ob + welche Medikamente ich sonst für die Reiseapotheke mitnehmen könnte.
Wie handhabt ihr das mit Medikamenten? Und vertraut ihr Embryotox wenn dort steht, dass das Medikament ungefährlich ist?

Lieben Dank und viele Grüße,
silver
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Cyanistes
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von Cyanistes »

Also bei embrytox steht NIE, dass ein Medikamten ungefährlich ist! Dort steht höchstens, dass es aufgrund der Erfahrungen, die es gibt, keine Hinweise auf eine schädigende Wirkung gibt. Es werden ja glücklicherweise keine Medikamentenversuche an Schwangeren und Stillenden durchgeführt. Und die Hersteller der Medis müssen sich natürlich rechtlich absichern. Deshalb steht im BPZ fast immer drin, dass ma es in Schwangerschaft und Stillzeit nicht nehmen soll. Trotzdem gibt es aber immer wieder Frauen, die ein bestimmtes Medi nehmen müssen. Ob aber ein Schlafmittel so absolut unverzichtbar ist, würde ich mal in Frage stellen. Und selbst wenn Embrytox ganz generell und vage (die Daten dort beruhen auf Hinweisen von Ärzten, deren Patientin(nen) so ein Medi genommen haben) Entwarnung gibt: Du weißt nicht, wieviele Erfahrungen da wirklich hinter stecken und ob es bei Dir nicht vielleicht ganz anders wäre. Wenn Dein Problem also nicht abartige Schmerzen sind oder bei Nicht-Einnahme gesundheitliche Gefahren für Dich drohen würden (z. B. bei einer Borelliose, bei der Du ein Antibiotikum nehmen musst), würde ich immer die Finger von Medis lassen.
NutellaMonster
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von NutellaMonster »

Huhu,

wollte kurz meine Meinung dazu sagen:
Ich bin aktuell schwanger und vor kurzem wurde mir
Paracetamol als Schmerzmittel verschrieben.
Ich habe mir dann eine Packung geholt. Hatte aber bei jeder Tablette ein dermaßen schlechtes Gewissen,
dass ich alles getan habe um keine nehmen zu müssen!
Ich würde an deiner Stelle vermutlich alles mögliche tun,
um das Schlafmittel nicht nehmen zu müssen.
Ich habe auch schon geheiratet und meiner Meinung nach ist das kein Grund um überhaupt Schlafmittel zu nehmen, und erst recht nicht in der Schwangerschaft.
Ich will dir damit nicht auf die Füße treten, aber mußte es einfach loswerden. :flower:
Gruß Nutella
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silver23
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von silver23 »

Hallo,

okay, danke für eure Rückmeldungen!
Ja, ich dachte mir sowas schon ... man weiß halt nie, ob es nicht doch zu irgendwelchen Problemen führen kann und würde sich das sicherlich niemals verzeihen!!
Dann werde ich da die Finger von lassen und es auch irgendwie ohne schaffen oder auf pflanzliche Alternativen (Lavendelöl, ggf. Baldrian?) zurückgreifen!

LG Silver
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La_Pecora
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von La_Pecora »

Man muss aber auch ganz klar Hibbelzeit und Schwangerschaft unterscheiden. Nur weil du ab November mit dem Hibbeln anfängst, bedeutet das ja noch nicht, dass du im Dezember schon schwanger bist. Davon würde ich die Entscheidung abhängig machen. In der Hibbelzeit würde ich mich nicht zu sehr einschränken, wenn es noch gar nicht notwendig ist. Wenn du zu dem Termin im Dezember noch nicht schwanger bist, und der Meinung bist, dass du ein Schlafmittel brauchst, dann würde ich es auch nehmen.

In meiner Hibbelzeit habe ich bei Bedarf Medikamente genommen (Ibu z. B. ), seit ich schwanger bin nehme ich natürlich nichts mehr, außer es lässt sich gar nicht vermeiden und ist ärztlich abgesprochen.
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silver23
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von silver23 »

Ja genau, das hab ich vorhin auch noch gedacht... das wäre echt nur der Fall, wenn es echt gleich beim allerersten Mal klappt.. ansonsten hätten wir bis Mitte Dezember wohl eh keine Gelegenheit mehr zu "üben" ... :lol:
Alkohol und Ibuprofen würde ich vermutlich ab November nicht mehr anrühren, aber wenn ich wirklich 1-2 Wochen quasi gar nicht schlafe (ja, kann bei mir leider sehr gut vorkommen :crazy: ) und noch nicht schwanger bin kann ich ja ggf. auf eine Minidosis Zopiclonzurückgreifen, was ja laut embryotox (mit Erfahrungsumfang hoch eingetragen) im 1. Trimester noch OK sein soll, ich kann ja auch nochmal meinen Hausarzt fragen und es eben im Falle der Schwangerschaft dann doch ganz sein lassen.
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TiniS
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von TiniS »

Auf Embryotox steht auch, dass Ibu bis zur 28. Ssw soweit okay ist. Para geht halt immer bis zur entsprechenden Maximaldosis.

VOR einer Schwangerschaft würde ich allerdings nicht alles auf die Goldwaage legen, man geißelt sich sonst nur unnötig. Wenn man z.B. ab dem Hibbeln für mehrere Monate Schmerzen ertragen muss, nur weil es ja genau im nächsten Zyklus klappen könnte, ist das schon gut unnötig.

Ich denke mal auch, dass Embryotox im Schnellen zum nachschlagen funktioniert, bei größeren Zweifeln würde ich immer den Gang/Anruf bei Hebamme oder FA wählen, alternativ noch Apotheke.
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Cyanistes
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von Cyanistes »

TiniS hat geschrieben:Para geht halt immer bis zur entsprechenden Maximaldosis.
Und genau da gibt es gerade erschreckende Forschungsergebnisse, die das Gegenteil nahelegen! Paracetamol wird ganz konkret mit einem erhöhten Risiko für Asthma, Hodenhochstand und ADHS in Verbindung gebracht!
Ich selbst musste aufgrund eines chronischen Schmerzsyndroms auch in der Schwangerschaft ab und an (alle paar Wochen) Morphin nehmen und hab mir übelste Sorgen gemacht deshalb. Aber sowohl meine Hebamme, mein FA und auch meine Schmerztherapeutin haben da absolute Entwarnung gegeben (Embryotox übrigens auch). Bezüglich Paracetamol meinte meine Schmerztherapeutin allerdings, dass sie es unverantwortlich findet, dass das noch immer so empfohlen wird, als wäre es total harmlos, weil das einfach nicht stimmt.
Bei mir teilen sich Schmerzmittel, abgesehen von Morphin und Buscopan, sowieso in zwei Gruppen ein: vertrag ich nicht (Ibu, Aspirin und Novaminsulfon) und hiflt nicht (Paracetamol). Es gibt bei mir wirklich NICHTS, wogegen Paracetamol hilft. :eh:
Ach ja, und bezüglich Ibu hieß es bei uns im Hibbelfaden grad, dass man es schon ab KiWu nicht mehr nehmen soll, weil es den ES beeinträchtigt oder so...Bin da aber nicht firm in der Thematik, weil ich es ja eh niemals nehme.
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silver23
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von silver23 »

Oh, das ist ja gut zu wissen mit dem Paracetamol!!
Bei mir hat es auch noch nie geholfen gegen Schmerzen, wobei ich es auch nicht in größeren Dosen genommen habe... am besten hilft immer noch Ibuprofen.

Ich lese gerade ein sehr witziges Buch ("The Impatient Woman's Guide to Getting Pregnant") und da steht drin, dass man Ibuprofen ab Kinderwunsch nicht mehr nehmen soll, da es Entzündungen verhindert und die Einnistung an sich auch über einen Entzündungsvorgang abläuft im Körper!
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TiniS
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Re: Embryotox verlässlich?

Beitrag von TiniS »

Interessant, Cyanistes!

Bisher konnte ich alles ohne jegliche Medikamente "abschmettern", lediglich einmal eine Schmerzcreme musste ich nehmen (die bei Embryotox bis zur 28. Ssw als unbedenklich steht). da auch nur die Minimalste Dosierung. Daher beruhen meine Aussagen auch nur auf die Inhalte der genannten Seite und den Aussagen von Hebamme und FÄ.

denn auch bei "Hausmittelchen" sollte man ja vorher den Rat einholen, z.B. bei diversen Kräutern.

Bei Para steht eben auch, dass die Forschungsergebnisse widersprüchlich sind - wie so oft in der Medizin bei Wirkstoffen, die eben nicht an den Zielgruppen konkret getestet werden (können). Aber eben auch, dass es nicht unkritisch über längeren Zeitraum genommen werden soll. Als Schmerztherapeutin geht sie dann sicher auch von mehrmaliger Einnahme aus denk ich.

Bei Ibu hab ich selbst einmal die Erfahrung mit dem Verschieben des ES gehabt - allerdings sollte man da auch nicht den Teufel an die Wand malen, wenn man einmal Ibu für Kopfschmerzen genommen hat und nun deswegen miserable ES hat..

Dann liegt es wohl an jedem selbst, wie er mit möglichen Risiken und der Mittelauswahl umgehen mag. Ich denke das "dümmste" an der ganzen Sache ist einfach nur die Ungewissheit der Forschung - da eben keine Studien gezielt statt finden und meist nur "Nebenprodukt" sind.
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