Die Pille wird dort sehr kritisch betrachtet. So weit so gut. Aber was dort über mögliche Alternativen zur hormonellen Verhütung aufgezählt wird, hat mich ziemlich fassungslos gemacht.
Zitat aus dem Info-Kasten "Alternativen zur Pille, Verhüten ohne Hormone":
Der Klassiker: Kondome. Das Risiko: Sie können kaputtgehen oder abrutschen. Dadurch sind sie unsicherer als hormonelle Verhütungsmethoden.
Ähnliches gilt für das Kondom für die Frau, auch Femidom genannt, oder das Diaphragma.
Sicherer sind Gebärmutterimplantate wie die Kupferspirale oder die Kupferkette. Beide sondern Kupferionen ab, die die Spermien schädigen und sie so daran hindern, Eizellen zu befruchten.
Im Text geht es dann weiter:
Männer können Kondome benutzen. Oder sie können sich vasektomieren lassen. Dabei werden ihre Samenleiter in einer Operation durchtrennt – mit dem Risiko, dass sich der Eingriff nicht rückgängig machen lässt. Meist ist das erst möglich, wenn die Familienplanung schon abgeschlossen ist. Manche Paare verhüten durch den Koitus interruptus, das heißt, der Mann zieht raus, bevor er zum Orgasmus kommt. Experten raten davon ab, weil ein hohes Risiko besteht, schwanger zu werden. Wer nämlich nicht schnell genug unterbricht, kann es auch ganz sein lassen mit der Verhütung. Und schon der Lusttropfen kann bereits Spermien enthalten.
Das ist ALLES, was an Alternativen zu chemischen oder hormonellen Verhütungsmethoden aufgezählt wird! Ganz zum Schluss dann noch die Anmerkung der Redaktion:
In einer vorherigen Version des Textes waren die Risiken des Koitus interruptus knapper ausgeführt. Wir haben die Stelle nun mit Infos angereichert.
Ich bin wirklich entsetzt über den "Informationsgehalt" dieses Artikels!

