ich wollte einmal einen Erfahrungsbericht zum Thema juckende Kopfhaut nach dem Absetzen der Pille schreiben
Ich habe dazu in diversen Foren zwar herausfinden können, DASS es einen Zusammenhang gibt, aber nicht, wie man das Problem am besten loswird, wenn es sich nicht von alleine lösen will.Nachdem ich etwa 2 Zyklen gar keine körperlichen Veränderungen festgestellt habe, bekam ich plötzlich Probleme mit Schuppen, Haarausfall und juckender Kopfhaut. Ständig die Schuppen auf dunkler Kleidung und auf dem Kopfkissen zu sehen und die Haare in (gefühlten) Massen - das war schon sehr belastend! Meine Hausärztin, wo ich zuerst Hilfe suchte, empfahl mir nur Hausmittel wie eine Kur aus Brennnesseltee. Dazu probierte ich mich durch sämtliche milde Shampoos aus der Drogerie und Apotheke. Aber nichts davon hat geholfen.
Ich dachte, mein Gyn, der auch TCM anbietet, hätte vielleicht schon von Frauen gehört, die dieses Problem durch einen Hormonumstellung bekommen haben. Das war jedoch nicht der Fall, sodass ich auch dort nicht schlauer wurde (außer mit der Info, dass er nur eine weitere Patientin hat, die NFP praktiziert).
Die Wochen und Zyklen verstrichen und das Jucken wurde einfach unerträglich. Nachts bin ich aufgewacht, weil gemerkt habe, wie ich mich am Kopf kratze. Dadurch kam dann eine etwa 2 cm große nässende bzw. verschorfte Stelle am Hinterkopf zustande. Daraufhin bin ich wieder zum Hausarzt. Es war eine andere Ärztin da, die mich ohne zu Zögern zum Hautarzt überwiesen hat. Dort hatte ich dann superschnell meinen Termin.
Der Hautarzt hat mit nur einem Blick eine Schuppenflechte diagnostiziert. Das ist ziemlich übel, weil man diese nie wieder komplett loswird. Sie kann durch psychischen und physischen Stress leicht wiederkehren. Die gute Nachricht dabei war, dass es Mittel gibt, die sie effektiv zurückdrängen können. Ich habe eine Tinktur mit Salicylsäure verschrieben bekommen und ein Spezialshampoo namens Lactel, Rezeptur No. 1. Es hat sich sofort eine Besserung eingestellt und ich war ENDLICH dieses schreckliche Jucken los!
Nach den zwei Wochen Behandlung habe ich mich auch getraut, wieder zum Frisör zu gehen. Das Zauberhafte dabei war: Ich erzählte meiner Frisörin von der Sache und sie sagte direkt, dass sie das gleiche Problem bekommen hat, nachdem sie die Pille nicht mehr nahm
Sie empfahl mir Lorbeeröl, was angeblich einen schnelleren Effekt erziele, aber nicht von jedem vertragen wird. Ich werde es noch ausprobieren.Aktuell, also etwa 3 Wochen nach Abschluss der Behandlung mit Salicylsäure, verspüre ich schon wieder an zwei, drei Stellen ein leichtes Jucken. Ich versuche es nicht mehr werden zu lassen, indem ich mich nicht kratze.
Trotzdem bleibt auch noch die Frage, welches Shampoo ich in Zukunft benutzen will und kann. So richtig glücklich bin ich mit den hautfreundlichen nicht, da sie meist nichts für schöneres Haar tun.
Zusammenfassend möchte ich sagen: Wer dasselbe Problem hat, sollte sich nicht zwanghaft monatelang damit herumschlagen, sondern einen Hautarzt aufsuchen, da die Ursache der juckenden Kopfhaut auch tiefgreifender sein kann!
Viele Grüße
