LittleLilly hat geschrieben:Genau gesagt, ich seh ihn mir morgens an, merke aber, dass untertags eine große Veränderung da ist. Ich bin der Meinung, dass ich das immer um den Eisprung hatte, bereits zur Homonzeiten. Also eigentlich so Ausfluß mäßig.
Man sollte den Zervixschleim ohnehin mehrmals am Tag überprüfen - gerade weil er sich im Laufe des Tages (z.T. deutlich) verändern kann, wie Du selbst schon festgestellt hast. Die vermehrte Sekretion von Zervixschleim in der periovulatorischen Phase ist auch vollkommen normal, das hat erstmal nicht mit (medizinisch gesehen pathologischem) "Ausfluss" zu tun. Die Quantität fließt aber eben nicht in die Beurteilung des Schleims mit ein. Dafür sind, wie gesagt, nur die Beobachtung hinsichtlich Aussehen und Empfinden maßgeblich. Und Zervixschleim ist unter hormoneller Verhütung nicht wirklich aussagekräftig.
LittleLilly hat geschrieben:Guuut, also die Tabelle muss ich wohl nochmal studieren und am Nachtkästchen lassen, da hab ich mir wohl eine völlig falsche Beurteilung angeeignet.
Die Browser-Version von myNFP setzt die korrekten Schleimkürzel eigentlich automatisch, d.h. Du kannst so auch überprüfen, ob Du die Kategorisierung eigenständig korrekt durchführen kannst. Also so in etwa: Dir während des Tages überlegen, welcher Kategorie Dein Zervixschleim nach der Schleimtabelle zugeordnet werden müsste und das dann abgleichen mit dem, was die Automatik einträgt bzw. die Schleimtabelle tatsächlich sagt. Ersteres funktioniert aber wirklich nur mit der Browserversion zuverlässig, bei der App scheint es da öfters Probleme und inkorrekte Eintragungen zu geben. Aber daran sieht man auch ganz schön, dass einem alle Automatik nichts nützt, wenn man Quatsch einträgt bzw. nicht eigenständig korrekt das Östrogenzeichen beurteilen kann. ^^
Ich würde Dir auch raten, genauer über die potentiellen Störfaktoren Buch zu führen. So würdest Du mit der Zeit zumindest leichter herausfinden, was bei Dir stört und was nicht. Auch ein Blick auf die Klammerregeln -
http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?t=22815" target="blank - lohnt sich. An ZT 16 hast Du z.B. ohne Vermerk eines STF geklammert - klar ist dieser leicht ersichtlich, aber eine sauberere Kurvenführung erleichtert Dir in ein paar Zyklen die Identifikation konsequenter Störfaktoren erheblich. Auch kritisch: Der Wechsel des Thermometers im auswertungsrelevanten Zeitraum (konntest Du Dir jetzt nicht aussuchen, dass Dein Hund das kaputt gebissen hat, aber so als Anmerkung jetzt) sowie der Gebrauch eines weiteren Thermometers im Anstieg an ZT 22. Formal solltest Du da wahrscheinlich einfach aufgrund der 5. Klammerregel klammern, da sich die Messwerte auch baugleicher Thermometer um bis zu 0.2°C unterscheiden können, wodurch sich die Auswertung der Temperatur einen Tag nach hinten verschieben würde. Sonst schaut der Anstieg der Temperatur aber eigentlich in Ordnung aus.
Zuletzt: Du solltest gerade als Einsteigerin den Zervixschleim immer so lange beobachten, bis der Schleimumschwung
vollständig ausgewertet wurde. Also schauen, dass die Auswertung des ZS nicht dadurch zustande kommt, dass Du einfach Beobachtungslücken hast, das passiert auch gerne mal... Und ist natürlich blöd, denn dass Du nicht nachschaust bedeutet ja nicht, dass evtl. nochmal Zervixschleim vorzufinden gewesen wäre, der den Schleimhöhepunkt verschoben hätte. (Abgesehen davon stimmt der derzeitige SH eh nicht wegen der falschen Kürzel, aber auf diese Problematik ist damit auch hingewiesen.)
Martina war schneller. ^^