Hallo, ich bin neu hier und habe mich schon recht fleissig eingelesen. Des öfteren habe ich den Begriff "gute Schleimqualität" gelesen, leider aber nirgends eine Erklärung gefunden, was das bedeutet?
Für mich wäre eine gute Schleimqualität nämlich, wenn ich wenig und unkompakten Schleim habe weil er mich stört. Aber ich vermute stark, dass hier etwas anderes gemeint ist
Und dann habe ich gleich noch eine Frage: Nämlich werde ich im online-Kurs dazu aufgefordert, den Schleim zu lesen, aber das geht während der Mens ja gar nicht. Oder irre ich mich da?
Während der Mens wird kein Östrogenzeichen beobachtet, da sie hier keine Aussagekraft haben.
Der MuMu ist sowieso offen, um das Blut durchzulassen, und ZS kann man nicht differenzieren. Also macht das keinen Sinn.
Ich kann mich an meinen Online-Kurs nicht mehr erinnern, aber ich denke die Anweisung im Online-Kurs greift quasi vor, damit Du Bescheid weißt, sobald die Mens bei Dir aufhört. Bei manchen Frauen ist der Drops ja schon nach 3-4 Tagen gelutscht, bei anderen dauerts halt 7 Tage...
"Guter" ZS. Hm. Wo genau hast Du das gelesen? Vermutlich "in der Szene", umgangssprachlich tendiert man dazu (auch ich), ganz simpel von guten oder schlechtem ZS zu schreiben, und zwar entweder wenn erfahrene Anwenderinnen ihr ZS-Muster (und überhaupt ihre Zyklusmuster) wirklich gut kennengelernt haben, oder (und dort ganz besonders) die Anwenderinnen im KiWu-Bereich.
Ich kann mich aber nicht erinnern, ob dies im Praxisbuch - also in der "reinen Lehre" - so steht. Laut Regelwerk bedeutet jede Qualitätsstufe ab einschließlich f (feucht), dass Fruchtbarkeit anzunehmen ist. Mit anderen Worten: egal ob f, S oder S+, das alles ist "gut". Gut genug jedenfalls, dass Spermien überleben können.
Da es auch Frauen gibt, bei denen S oder gar nur "f" ihr SH darstellt (also mit anderen Worten: nicht jede Frau stellt S+ fest), und es auch bei diesen Konzeptionen gab & möglich sind, macht es keinen Sinn, zusätzlich nach gut oder schlecht zu differenzieren. Nach dem Regelwerk ist genau festgelegt, ab wann man entweder Fruchtbarkeit annehmen muss, oder man von Unfruchtbarkeit ausgehen darf.
Das Konzept ist binär: es gibt streng genommen nur 0 oder 1, aber nichts dazwischen.
Das ist gerade bei der Verhütung wichtig, und die Verhüterinnen halten sich da auch idR eng an's Regelwerk.
Mit Trackle als Thermi in Zyklus Nr. 60+.
Verhütung bis Nr. 54. – ☆ in Nr. 55, Juni '18. – Schwanger in Nr. 58, Geburt im Juni '19.
Falbala hat geschrieben:
Für mich wäre eine gute Schleimqualität nämlich, wenn ich wenig und unkompakten Schleim habe weil er mich stört. Aber ich vermute stark, dass hier etwas anderes gemeint ist
Mit 'gutem' Schleim ist das Östrogenzeichen assoziiert. Das bedeutet, dass die Menge und Qualität! des Schleims sich mit veränderndem Östrogenspiegel der Frau verändert. Das ist de Grund, warum die STM in doppelter Kontrolle funktioniert. Der Östrogenspiegel steigt, der Schleim verbessert sich von z.B. f zu S+ oder nichts gesehen/gefühlt zu f usw. Übersteigt er einen gewissen Schwellenwert, kommt es zum Eisprung. Das Ei hinterlässt einen sog. Gelbkörper, der Progesteron freisetzt. Progesteron (das Gelbkörperhormon) lässt die Temperatur ansteigen. Gleichzeitig wird der Östrogenspiegel wieder gesenkt, wodurch sich der Schleim wieder verschlechtert (z.B. von S+ zu S, S zu nichts gesehen/gefühlt usw.).