Ich habe auch PMS in der HL, aber nicht in jedem Zyklus gleich ausgeprägt.
In den meisten Fällen bin ich mehr oder weniger leicht reizbar, empfindlich, schnell genervt und ungeduldig, lustlos und von einer Sekunde auf die andere plötzlich auch mal schlecht gelaunt. Von der physischen Seite her habe meistens Wassereinlagerungen und ab und zu kommt das BS vor.
Vor längerer Zeit hat mir meine FÄ deswegen mal MöPf empfohlen. Der hatte zum Glück zwar keinen Einfluss auf den ES und die Zykluslänge und hat auch meine PMS-Beschwerden nahezu "ausgelöscht". Doch er hat sich trotzdem negativ auf meine Stimmungslage ausgwirkt, dann ich war plötzlich irgendwie total gleichgültig. Weder richtig gut noch richtig schlecht gelaunt, ich bin einfach so im Mittelmaß vor mich hingedümpelt. Und was ich fast noch schlimmer fand: Nach und nach ist meine Libido völlig abhanden gekommen, das war mir plötzlich auch alles egal und unwichtig. Als mir das so richtig bewusst wurde, habe ich den MöPf umgehend erstmal reduziert und als das auch nicht wirklich geholfen hat, komplett abgesetzt. Mit meiner Libido sind dann zwar auch meine anderen PMS-Beschwerden zurückgekehrt, aber das habe ich in Kauf genommen. Das beeinflusst mein Beziehungsleben wesentlich weniger als mein völliges sexuelles Desinteresse.
Ich bin manchmal oft selbst genervt von meinen Stimmungsschwankungen, aber ich habe gemerkt, dass ich sie gut im Griff haben kann, wenn ich sie mir bewusst mache, sie aber nicht einfach hinnehme, sondern mir quasi selbst sage "jetzt stell sich mal nicht so an, ist doch nur PMS" und mich ablenke. Ich kann das schlecht erklären, vielleicht versteht man ja, was ich meine.
