Ich hab erst eure Kommentare gelesen, dann das Video geschaut und muss sagen: Ich bin positiv überrascht, sehr sogar. Bei sowas weiß man nie, ob da irgendwelche politischen internen Entscheidungen eine Rolle spielen. Der Chef will beispielsweise nicht, dass das alles zu hormonkritisch ist, also lässt man eine Frauenärztin irgendwas erzählen, dass das ja alles nicht so dramatisch sei. Aber ich glaube, der Beitrag funktioniert trotzdem und zwar ziemlich gut:
Die Eingangs-Story ist super lang in Bezug auf die gesamte Dauer. Über 1 Minute geht es nur darum, wie schlecht sich Laura mit Hormonen gefühlt hat und wie ihr Freund sie darin unterstützt hat. Dann die beiden Interviews in der Fußgängerzone. Die Frau, die das typische Problem nennt: Es ist halt schön einfach, auch wenn man durchaus mal skeptisch nachdenkt. Der Typ ist der Hammer, perfekt eigentlich. Auf den ersten Blick würde man vielleicht sagen: Juckt den alles nicht oder hat keine Meinung dazu. Aber dann lässt er einiges raus. Positive Stimmen über die Pillen: 0. Dann die Frauenärztin mit ihrem 15-Sekunden-Auftritt, kaum der Rede wert, bleibt nicht hängen.
Das Schlusswort säht nochmal Zweifel an hormoneller Verhütung. Mehr kann man nicht erwarten denke ich. Unterm Strich bleibt das nagende Gefühl, die Pille zu hinterfragen und vor allem: zu sehen, dass sich auch andere trauen, die Pille zu hinterfragen