Ich wollte auch noch was zu Low-Carb schreiben, hab es aber irgendwie verpasst, als es Thema war. Jetzt passt es so halbwegs rein, also schieb ich es einfach mal nach.
Als ich noch PCO hatte
, habe ich mich nach Atkins kohlenhydratarm bis fast kohlenhydratlos ernährt, in der Hoffnung, die Symptomatik dadurch zu verbessern. Bei vielen Frauen hilft das ja. Das tat ich auf Anraten meines damaligen Gyn, der erst meinte, ich hätte nix und solle mich gedulden und dann beim ersten US nach Monaten, auf den ich irgendwann bestand, meinte, dass ich ein furchtbar schlimmes PCO habe und das mit nem Kind nix mehr wird. Medis wollte er mir nicht verschreiben, ich solle mich besser mal anständig ernähren. Das hab ich dann nach einem Arztwechsel recht konsequent einige Monate lang gemacht und hab mich auch wirklich gut gefühlt damit. Im Alltag fand ich das schon häufig recht kompliziert, aber der unter Ketose ausbleibende Heißhunger als Kohlenhydrat-Junkie machte das wett.
Außerdem bin ich auch noch die 2 restlichen SS-Kilos losgeworden - bei meinem BMI von etwa 21 jetzt nicht lebensnotwendig, aber traurig war ich da nun wahrlich auch nicht drum.
Arzt Nr. 4 (der jetzige) kam dann allerdings zu der Feststellung, dass ich gar kein PCO habe, sondern eine sekundäre Ovarialinsuffizienz. Gleiches US-Bild (also polyzystische Ovarien) bei anderer Ursache. Die liegt nämlich nicht in den Eierstöcken, sondern sozusagen eine Stufe höher im zugehörigen Schaltelement im Gehirn. Das produziert zu wenig Hormone und schaltet bei Ketose, Mangel- oder Unterernährung völlig ab. LowCarb ist also völlig kontraproduktiv. Nun gut, seitdem also kein LC mehr für mich...
Wie ist das eigentlich in SS und Stillzeit,
rattinca? Ist es nicht so, dass gerade die Ketone die schädlichen Stoffe für das Kind sind, weshalb immer von Diäten während dieser Zeit abgeraten wird?