ich bin gerade dabei mich als Neuling etwas durchzulesen bei euch. Es ist schon gut, nicht ganz so alleine zu sein. Da "draußen" hat man irgendwie selten jemanden, der ähnliches mitmacht. Ich arbeite an der Schule und denke mir manchmal, Wahnsinn, ein Kind kommt nach dem anderen, wie machen die das nur?!

Ich drücke allen ganz ganz von Herzen die Daumen, die hier gerade in einer Schwebeposition sind und abwarten...

Mir fällt es unheimlich schwer, den Glauben nicht zu verlieren. Wenn ich bedenke, wie unbedacht und voller Optimismus ich letztes Jahr ans Schwanger-werden gegangen bin, und da es ja bereits im 4. Zyklus geklappt hat mit 39 Jahren, war die Welt in Ordnung - bis zur FG. Es ist so unfassbar, warum es nach fast einem Jahr nicht wieder klappen will. Unser "Problem" ist auch, dass wir nicht in einer Kiwu-Klinik sind. Meine Frauenärztin ist allerdings in dieser Richtung gut spezialisiert, dh. sie checkt meine Hormonwerte, Eisprung usw. und da stimmt alles. Die Durchlässigkeit der Eileiter, so sagt sie, muss auch gegeben sein, sonst hätte es nicht schon mal geklappt, genauso die Spermien, die schon mal ihre Funktionstüchtigkeit bewiesen haben. Es ist einfach so, dass mein Mann und ich bereits vor langem erörtert haben, dass er eben keine weiteren Schritte möchte, falls es nicht auf natürlichem Weg klappt. Ich akzeptiere es (und meine es auch so!!), was nicht heißt, dass ich nicht trotzdem unendlich traurig wäre, wenn es nichts mehr wird. Ein bisschen verzwickt das Ganze....Mein Mann ist so locker, der ist sich so sicher, dass es was wird..bzw. dann sagt er manchmal, wenn es nichts wird, glaubt er fest an den Sinn des Ganzen, dass es so sein soll. Im Prinzip habe ich die gleiche Einstellung, aber trotzdem: ich wünsche es mir dennoch. Kann jemand diese etwas wirren Gedanken nachvollziehen? Mit 40 rennt die Zeit....wenn es nicht schon einmal geklappt hätte, dann würde ich sagen, ok, es geht nicht, aber so fällt es schon schwer, loszulassen. Und ich WILL NOCH NICHT LOSLASSEN!
Danke euch fürs zuhören!