Finja ach herrje, das ist ja wirklich sehr traurig, was dein Mann da in Bezug auf eine Trennung wegen des schlechten SG gesagt hat. Auf die Ferne gesehen, ohne euch natürlich zu kennen, scheint mir das die ganze Problematik zusammenzufassen. Seinen Pessimismus, seine Furcht, seine Reaktionen... in schwachen Momenten bricht genau sowas aus meinem Mann auch heraus, jedoch nicht in Bezug auf KiWu, sondern in Bezug auf seine Krankheit... dass ihm so leid tut, dass er mir so wenig bieten kann und dass ich das alles mitmachen muss
Ich glaube auch, dass es sehr schwer sein kann, die zunehmend verzweifelten Äußerungen von uns Frauen, dass es wieder nicht geklappt hat, nicht als direkte Kritik aufzufassen
Was du über dich schreibst in Bezug aus das ‚raussprudeln‘ von dem, was einem auf der Seele liegt - da sind wir uns dann sehr ähnlich. Bei meinem Mann kann ich es einfach nicht verbergen, dass was ist, will / muss dann auch darüber reden, damit es ausgesprochen ist. Wenn ich mal versuche, was nicht zu thematisieren, merkt er es leider auch sofort. Ich kann mich dann nur zwingen, an manche Sachen nicht zu denken. Klappt mäßig
diesen Pausenzyklus klappt es - wohl auch angesichts des enormen Stresses, den ich unter der Woche habe - sehr gut. Absurd. Pause vom KiWu = es dauert noch länger bis zum Baby = gut
kann es selbst kaum glauben
lediglich heute bin ich ein klein wenig genickt, weil ich heute den ganzen Tag schon MS habe und denke ‚heute wäre vielleicht der Tag...‘
Mein Mann sagte ja vor einer Weile auch mal, dass es ihm zu viel KiWu sei und er es nicht mehr hören könne - vllt erinnerst du dich, ich hatte Mich dann auch sehr verletzt hier ausgeheult
. Seitdem er gemerkt hat, WIE SEHR mich all das mitnimmt und nachdem ich ihm auch ziemlich klar gesagt habe, was ich von ihm erwarte (klingt blöd, aber sowas wie: ´nimm mich einfach in den Arm, wenn der Test wieder negativ ist, ich werde bestimmt traurig sein‘), habe ich eher das Gefühl, dass er ‚dabei‘ ist und ich muss auch nicht mehr ganz so oft erklären, darüber sprechen usw., weil ich das Gefühl habe, er hat es jetzt kapiert (ob das stimmt weiß ich nicht wirklich, aber hey, bescheissen kann ich mich dann wohl doch ganz gut
). Mein Mann ist übrigens wie
Lydis Mann, die Steigerung von Optimist... deswegen kann ich mit der umgekehrten Situation, wie sie bei dir vorliegt, leider wenig raten und dir nur dir nur sagen, dass ich dich ganz fest drücken mag, denn: Wenn er dann mal super pessimistisch drauf ist, bringt mich das ziemlich aus dem Gleichgewicht... Das scheint dir ja auch so zu gehen und das ist echt ein kack Gefühl
Gestern habe ich mit einer Freundin telefoniert, die noch nie einen Kiwu hatte und das für sich ausschließt. Die Perspektive von ihr war irgendwie sehr hilfreich. Denn sie war felsenfest davon überzeugt, dass es irgendwann klappt und man ja auch versuchen kann, die Zeit bis dahin einfach gut zu verbringen. Es klingt total banal, wenn ich es so zusammenfasse, aber in dem Moment hat sie es irgendwie geschafft, alle meine Argumente zu entkräften. Heute denke ich schon wieder ‚hat sie leicht reden‘, aber gestern hab ich gemerkt, wie verbissen ich eigentlich an dieser Sache dran bin und wie ich mich da auch drin verrenne. So sehr wie ich es nie gedacht hätte. Vor 10 Jahren oder so (da hatte ich allerdings noch einen anderen Partner, wo Dec zumindest kein Problem war......) hab ich mich auf genau die Zeit des Hibbelns immer gefreut ‚Ganz viel Sex ohne Verhütung!‘ hahaha! Wie dumm ich war! Und ich hoffe ich denke irgendwann genauso über die Zeit jetzt gerade