Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Wer „bekennt“ sich mit mir?
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Miralissa
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von Miralissa »

Ich wollte beim ersten Mal unbedingt natürlich entbinden. Zwar auf jeden Fall im KH, wo es auch ne Kinderintensiv gibt für den Fall der Fälle, aber einen KS wollte ich nicht. Zum einen weil es eben nicht der natürliche Weg fürs Kind ist, zum anderen weil eine OP immer ein Risiko birgt, und ich mich grundsätzlich nicht operieren lassen würde, ohne dass es wirklich notwendig ist.
Das Ende vom Lied: Vorzeitiger Blasensprung ohne spontane Wehenentwicklung, 16h später Einleitung, nach anderthalb Tag dann endlich ein offener MuMu und Presswehen aber das Kind lag nicht fest im Becken - nach 4 Stunden Presswehen und nicht rutschendem Kind ein Versuch mit Saugglocke. Und als er dann immer noch nicht kam und ich obwohl ich schon seit 48h Antibiotika iv bekam sowohl über 38 Fieber entwickelt habe als auch die Blutwerte extrem schlecht wurden kam dann ein sehr schneller KS nach 48h Wehen. Der lief dann auch nicht ohne Komplikationen, ich habe sehr viel Blut verloren und unter der OP ist mir mehrmals der Kreislauf kollabiert. Das Kind hat sich unter der Geburt dann auch noch nen Infekt zugezogen und musste einige Tage tatsächlich auf Intensiv.

Beim zweiten wollte ich dann umso mehr die Erfahrung einer natürlichen Geburt, die ich beim ersten Mal leider nicht hatte. Aber ich habe von Anfang an gesagt, wenn es diesmal wieder so läuft wie beim ersten will ich eine sofortige EInleitung und einen zeitnahem KS, sollte die Einleitung wieder nicht anschlagen. Und am Ende war es dann so - nachts Blasensprung ohne Wehenbildung, morgens um 8 Einleitung und dann auch gleich sehr heftige Wehen, um 11 bei der Kontrolle hat sich gezeigt, dass die Wehen zwar sehr heftig sind aber nicht muttermundwirksam (der war immernoch nur fingerkuppendurchlässig). Und daraufhin wurde um kurz nach 12 sowohl auf Anraten des Oberarztes als auch auf meinen ausdrücklichen Wunsch hin meine Tochter per KS geholt. Was auch gut war, denn sie hatte einen schon sehr engen Knoten in der Nabelschnur und unter den Geburtswehen, wenn sie weiter nach unten gerutscht wäre in den Geburtskanal, hätte der sich zugezogen und sie wäre unter der Geburt mit hoher Wahrscheinlichkeit gestorben! Wäre die Blase nicht vorzeitig gesprungen und sie einfach unter den Vorwehen nach unten gerutscht hätte das auch schon passieren können, es war also ein Geschenk des Himmels, dass sie 3 Wochen zu früh kam!

Die dritte Geburt wird nun definitiv ein geplanter KS werden. Ich habe gar keine Wahl, sowohl der Oberarzt der den zweiten KS gemacht hat, als auch mein Gynäkologe und meine Hebamme haben alle einhellig gesagt, es wird sich bei dieser Vorgeschichte niemand finden, der mich noch spontan entbinden lässt, das Risiko wird kein Arzt und keine Hebamme tragen. Und ganz ehrlich, ich selbst bin dazu auch nicht bereit. Allein schon dass beide Kinder eine Nabelschnurkomplikation hatten (deswegen ist mein Sohn damals auch nie nach unten gerutscht), da riskiere ich beim dritten nichts! Gerade angesichts dessen wie viele Schutzengel meine Kleine schon hatte dass sie die Geburt überlebt hat! Trotzdem bedauere ich sehr(!) dass ich niemals die Erfahrung machen durfte, ein Kind natürlich zu entbinden. Aber was mehr zählt ist, dass ich am Ende drei gesunde Kinder habe.
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SouthernStar11
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von SouthernStar11 »

Schlimm was du erlebt hast Miralissa :( schade dass es nicht so wie gewünscht geklappt hat .
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Miralissa
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von Miralissa »

Ja, die erste Geburt war schlimm, unter der habe ich auch sehr lange noch gelitten. Vor allem darunter, dass ich mich eben 48h durch die ganze Prozedur gequält habe, vorzeitiger Blasensprung, Wehentropf, PDA, Saugglocke... habe ich alles ertragen weil ich das Kind spontan entbinden wollte. Und am Ende war alles umsonst, es wurde doch ne Sectio, und zu allem Überfluss haben sie mir einen Tag später das Kind weggenommen und auf Intensiv verlegt. Ich war fertig mit der Welt. Stillen hat dann auch nicht mehr geklappt, nachdem er endlich wieder von Intensiv runter durfte, worauf ich mich auch sehr gefreut hatte...
Deswegen hatte ich so gehofft, dass die zweite Geburt "normal" verläuft. Aber obwohl genau das passiert ist was ich mir am wenigsten gewünscht habe, nämlich dass es wieder ein vorzeitiger BS ist mit notwendiger Einleitung, Geburtsstillstand und Sectio hat mich die zweite Geburt tatsächlich mit der ersten versöhnt. Ich lag noch auf dem Tisch, da hab ich einfach das Gefühl gehabt, ja, das war jetzt anders als gewollt aber es war okay so (und das war noch ehe ich wusste dass die Sectio meinem Baby das Leben gerettet hat). Und da habe ich auch mit der ersten meinen Frieden machen können. Wie gesagt, am Ende zählt, dass man ein gesundes Kind im Arm hat, alles andere ist dann maximal Bonus.
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SouthernStar11
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von SouthernStar11 »

Klingt schon alles sehr traumatisch :o genau das wollte ich umgehen . Aber gut dass du deinen für dich wichtigen Abschluss gefunden hast beim zweiten KS und jetzt weißt du eh was auf dich zukommt .
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softcare
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von softcare »

Guten Morgen zusammen,
ich war die letzten Tage dienstlich unterwegs und konnte immer nur mal kurz reinlesen, aber hatte keine Zeit zu antworten.

@alice: genau die gleiche runde haben wir ja im November/Dezember gemacht. Wahnsinnig schön überall! Allerdings hatten wir zu der Zeit angenehme Temperaturen um die 25 Grad.

Wunschkaiserschnitt:
Wow, was hier für Geschichten dabei sind. Grundsätzlich finde ich auch, dass das jede so entscheiden muss, wie es für sie selbst am besten ist. Ich persönlich habe wahnsinnig Angst vor der natürlichen geburt. Ich habe Angst, was da unten alles reisst und womit ich ewig zu kämpfen habe. Ich hatte vor ein paar Jahren wegen Fissuren und Fisteln eine Operation und ich kann euch sagen. Alles was vor der Operation war, war eine tägliche Hölle und danach beim Heilungsprozess ebenso. Ich habe einfach Bedenken, dass ich wieder Probleme mit dem Darm bekomme und möchte deshalb eigentlich einen Wunschkaiserschnitt. Mein Freund ist dagegen. Allerdings hat er da keine Entscheidungshoheit - finde ich.
Entbinden würde ich, ob natürlich oder nicht, auf alle Fälle in einem Krankenhaus mit kinderintensiv. Ich weiss was alles schief gehen kann und möchte einfach Sicherheit. Zusätzlich ist meine größte Angst, zu viel Blut zu verlieren, sodass für mich nur Krankenhaus in Frage kommt.

Wie gesagt, ich denke, dass das jede immer für sich selbst entscheiden muss und da niemand befugt ist in irgendeiner Weise eine Wertung reinzulegen.

Habt einen schönen Tag heute!
SouthernStar11
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von SouthernStar11 »

Guten Morgen :flower:

Softcare ich finde auch dass da ein Mann nichts mitzureden hat . Der Erzeuger meiner Tochter war auch dagegen und hat mir sehr verletzende Dinge gesagt zu dem Thema nur um im Endeffekt eh nicht bei der Geburt dabei zu sein. Für was ich jetzt dankbar bin. Hör auf dein Bauchgefühl. Aber noch ist ja Zeit .
Ich überlege immer zu dem Thema einen Faden zu starten hab aber Angst dass das übliche wks is scheiß bla bla bla kommt . Wenn dann möchte ich einen Austausch für Interessierte und mit Erfahrungsberichten. Soweit ich weiß hat ja jemand aus dem Juni Mama Faden auch einen WKS gehabt .

Hier sieht es wettermäßig so aus als ob vielleicht endlich Regen kommt .

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag :flower:
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Aniroc88
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von Aniroc88 »

Ja Softcare, das ist deine Entscheidung! Aber ich bin mir sicher ihr werdet in der Frage zueinander finden, wenn ihr euch darüber austauscht wer welche Bedenken und warum hat. Am Ende ist es aber ganz klar dein Körper und somit deine Entscheidung um die es geht.

Und Sunshine, ich Teile deine Auffassung, dass Mutterschaft (zumindest in der ersten Zeit) viel zu sehr auf Geburt und stillen reduziert wird. Mag ja sein, dass das alles einen Einfluss auf das spätere Leben hat, aber es gibt noch soooo viel mehr Faktoren, die auch alle einen Einfluss haben, der vielleicht noch sehr viel größer ist. Unsere Mütter haben uns doch größtenteils ganz anders großgezogen und komischer Weise ist trotzdem was aus uns geworden. Wichtig ist meiner Meinung nach einfach, dass man das was man tut mit guten Gewissen macht und sich nicht versteift sondern manche Dinge auf sich zukommen lässt.

Hier so: uns wurde gestern innerhalb von 2 Wochen die dritte Schwangerschaft aus unserem nächsten Umfeld verkündet. Daraufhin wollte mein Mann gleich loshibbeln :love:. Am Ende hat er dann aber doch eingesehen, warum wir noch den nächsten Monat abwarten wollen... also der Vorhibbelzyklus scheint hier im allgemeinen nicht so einfach zu sein :lol:
Kokosmakrone
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von Kokosmakrone »

Spannend hier. Ich persönlich finde auch es ist jedem selbst überlassen ob natürliche Geburt oder WKS.
Persönlich habe ich mir dadrüber noch keine Gedanken gemacht- das einzige was mir bisher vor schwebt: ich will auf jeden Fall ne Kinderstation dabei haben 🙈 (bin da durch meinen erlernten Beruf ganz paranoid und will einen Arzt in erreichbarer Nähe haben)

Ich bin auch ein Kaiserschnitt Kind weil ich mich nicht habe drehen lassen- geschadet hat mir das würde ich mal behaupten nicht 🤷🏼‍♀️

Hier so: Wir ziehen uuuum 🎉 ich bin sowas von abartig glücklich. Auf dem Weg zur Uni heute kam die Nachricht und wenn ich nach Hause komme müssen wir erstmal anstoßen. Ich bin gespannt wie hibbelig wir werden wenn wir erstmal umgezogen sind 🙈😂
  • 25Jahre, in einer Beziehung, wartet sehnsüchtig auf Dezember :love:


https://www.mynfp.de/freigabe/k0m663rrq ... 878ubzmloo
SouthernStar11
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von SouthernStar11 »

Aniroc da hast du so recht ! So vieles formt einen Menschen . Und ich kann wenn wir am Spielplatz sind nicht unterscheiden welches Kind wie geboren wurde. Also sollte man aus dem ganzen Thema nicht eine unnötig große Sache machen . Ich bin sehr dankbar für die Wahlfreiheit . Frauen sollten sich generell untereinander weniger zerfleischen . Bei Müttern finde ich es extrem schlimm . Schön dass dein mann so hibbelig ist !

Banänaäna Glückwunsch zur neuen Wohnung :flower: ich hoffe beim Umzug geht alles glatt !

Ich hab gerade beim einkaufen so eine süße Familie beobachtet, das Mädchen war ungefähr so alt wie meine Tochter und die Mutter wieder schwanger . Da hab ich schon schlucken müssen . Solche Situationen zeigen immer es ist vorbei , aus der Traum.
36 Jahre jung mit 12/12🎀
Bambi
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Re: Der hibbelige "wir warten auf das Hibbeln" Thread

Beitrag von Bambi »

Hallo ihr Lieben,

@ Miralissa wow deine Geburtserfahrungensind ziemlich traumatisch. Schade, dass du das gleich zweimal erleben musstest. Schön, dass du nach der 2. Sectio so schnell damit abschließen konntest.

@softcare ich hoffe du und dein Partner findet noch einen gemeinsamen Nenner. Im Endeffekt bleibt ihm aber natürlich nichts anderes als deine Entscheidung zu akzeptieren. Trotzdem ist es schöner, wenn der Mann einen unterstützt.
Bei uns ist es genau anders rum. Mein Mann hofft auf einen Kaiserschnitt. Er hat Angst vor einer natürlichen Geburt und das hat er so deutlich gemacht, dass ich nichtmal weiß, ob er mich im Kreißsaal nicht sogar nerven würde. Aber ich finde er muss da mit durch, wenn es soweit ist. Warum soll ich das alleine ertragen? 😄

@aniroc88 sehr Süß, dass dein Mann so hibbelig ist.

@Sunshine Kopf hoch, noch ist nichts verloren. Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt o. Nicht der richtige Partner. Niemand weiß, was die Zeit bringt. :flower:

@me: Joa ich bin mir jetzt, da ich ja nicht ganz freiwillig hibbel 100 Prozent sicher, dass ich bei meinem ersten Hibbelzyklus im Juli in den Flitterwochen kein Thermometer, keine Ovus und nichts mitnehme. Wir Herzeln einfach ganz viel und wenn ich zurück bin, guck ich ob ich in der HL bin oder noch nicht und wir ggfls noch eins nachsetzen. Ich hab einfach das Gefühl, dass ich mich sonst in den Flitterwochen zu sehr mit meiner Kurve auseinandersetzen und mich nicht aufs Wesentliche konzentriere: die Hochzeit und die Liebe meinem Mann gegenüber. Ich möchte den Urlaub b einfach genießen ohne ständige Gedanken an den KIWU. Klar ganz verdrängen kann man es nicht, aber sollte ich in den Flitterwochen eine ehm haben, wäre ich wahrscheinlich tatsächlich nur am prüfen ob die Herzen gut sitzen und welches jetzt gut sitzen könnte und welches nicht... Sollte dann nach dem Urlaub meine Mens nicht pünktlich kommen sollte , mach ich den Test einen Tag vor der nachträglichen Hochzeitsfest um zu wissen, ob ich trinken kann oder nicht.
Sie (30) und Er (37)
mit Februarmädchen 2019 und Novemberjunge 2022 :love:
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