Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Wer „bekennt“ sich mit mir?
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kicki
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von kicki »

kicki hat geschrieben: Sonntag 22. Juli 2018, 17:31
Zum Thema Bauchefühl möchte ich Euch jetzt doch auch mal meine Einstellung dazu erzählen. Ich glaube an meinen Bauch. Ich bin überzeugt davon, dass mein Gefühl mir den richtigen Weg zeigt. Ich hatte schon ein paar Mal das Gefühl, es könnte mit dem Schwangerwerden geklappt haben, und dann kam doch die mens. Wobei dieses Gefühl nicht in jedem Zyklus da war. Da fragt man sich natürlich, ob man nicht veräppelt wird. Das Gefühl ist da, aber der blöde Test bleibt negativ. Und dann kommt die mens. Blöd. Irgendwann kam mir die Idee, das ganze mit dem Gedankenexperiment von Schrödingers Katze zu vergleichen. Kurz und vereinfacht erklärt geht es darum, dass man eine Katze zusammen mit einem Gefäß das Gift enthält in eine Kiste steckt und abwartet. Das Gefäß löst sich irgendwann auf und gibt das Gift frei, die Katze stirbt. Von außen weiß man jetzt aber nicht, wann der zeitpunkt ist. Die Katze ist sozusagen gleichzeitig lebendig und tod, man erfährt es nur, wenn man hineinschaut. Auf mein Bauchgefühl bezogen bedeutet das für mich: wenn ich mich schwanger fühle, dann bin ich es auch. Dann kann ich mich freuen und hoffen, dass das Krümelchen sich gut festbeißt und bleibt. Sobald ich nachschaue, also den Test mache ist dieser für mich schöne Zustand zerschlagen und vorbei, wenn er negativ ist. Solange die mens nicht kommt, und ich mich schwanger fühle, erlaube ich mir auch, mich schwanger zu fühlen. Mein Bauch sagt mir dann auch, wenn es vorbei geht, dann nimmt dieses Gefühl tatsächlich ab. Und die mens kann ich mit dieser Vorstellung auch leichter ertragen. Vielleicht ja einfach nur, weil ich bewusster mit dem Gefühl umgehe als früher, weil ich weiß, dass es in beide Richtungen gehen kann. Früher habe ich zu den Ultrafrühtestern gehört, aber inzwischen hab ich irgendwie kein richtiges Bedürfnis mehr zu testen (ok, ich hab mir gerade erst wieder einen Billgtest gekauft, um es dann offiziell zu machen, wen es soweit ist :mrgreen: aber den werde ich wohl erst wenn es deutlich richtung lila Balken geht benutzen) Ich hoffe, ich konnte das jetzt halbwegs nachvollziehbar erklären! Ich freue mich jedenfalls jedesmal sehr, wenn das Schrödingerbaby einzieht, obwohl ich weiß, dass es nicht unbedingt zum richtigen Baby werden wird. Aber irgendwann ist auch das richtige Baby auf dem Weg zu mir. Und solange vertraue ich meinem BAuch, der sagt mir schon, was los ist!
dieManu
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von dieManu »

Arztsuche: :o :o das ist ja teilweise echt schlimm. Ich bin ja echt froh, dass ich so gut wie nie einen Arzt benötige. Sicher auch teilweise weil ich es vernachlässige, aber somit sind es nie schlimme Dinge. Bei einer Gesundenuntersuchung, die in unserer Firma alle 2 Jahre durchgeführt wird, meinte ein Arzt mal, dass ich mir einen Termin wegen meiner SD geben lassen soll weil er denkt, dass er da einen Knoten vermutet. Ich bin da irgendwie immer zu Blauäugig und denk mir "wird schon nix sein. Tut ja nix weh" :roll: Und da war der Termin erst 4 Monate später. Wenn mir etwas weh tut oder etwas akut ist und ich bekomm einen Termin 4 Monate später ist das ja echt ein Wahnsinn. Da versteh ich, dass man sich einfach prophylaktisch einfach schon mal einen Termin macht. Schlimm heutzutage. Wegen meiner SD bin ich bei einem Nuklearmedizinischen Zentrum und muss, so bald ich schwanger bin, einen Termin machen wegen Blutabnehmen. Monate auf den Termin warten müssen wäre ein Wahnsinn.

Orakeln: Oh Gott ... was gibt es für Frauen? :shock: Ich glaube, so bald wir alle Sex haben, würden wir auch gleich sofort einen positiven Test in der Hand haben. Am Besten vielleicht noch direkt während wir bei der Sache sind, oder? Also ich hätt nichts dagegen :lol: Aber an HLT 4 schon irgendwie zu Orakeln ist ja Wahnsinn :o Bei meinen letzten beiden FGs habe ich es schon Wahnsinn gefunden, dass ich vor der violetten Spalte schon testen wollte obwohl das ja schon recht spät ist :lol:

@Kicki: Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich täglich weniger Lust habe zu arbeiten und somit auch nichts mache in der Arbeit :crazy: :lol: Gott sei Dank kann ich das gut verstecken und es ist noch niemandem aufgefallen, dass ich diese Woche nur minimals gearbeitet habe. Das ist halt der Vorteil an einem Bürojob :lol: Abgesehen davon, dass ich den ganzen Tag schlafen könnte tun mir die Augen ständig weh und fühlen sich müde an. Von dem Gefühl mal abgesehen, dass ich ständig voll bin auch wenn ichs nichts esse mal abgesehen. Deswegen finde ich das Forum super um sich abzulenken :D
Oh das tut mir leid, dass du einen Schlaganfall hattest. Noch dazu in jungen Jahren. :( Bezüglich Menschenkontakt kann ich dich total verstehen. Ich wunder mich immer über die (meistens jüngeren) Freunde, die dann nach der Arbeit noch elendslange mit anderen Freunden unterwegs sind. Ich bin auch eher so das Stubenhockertier das nach der Arbeit gar nichts mehr machen will und am Wochenende froh ist, wenn keine Termine am Plan stehen. Bei mir ist es allerdings deswegen, weil ich ein klassischer introvertierter Mensch bin. Mich stresst es und raubt mir sämtliche Energie, wenn ich mit anderen persönlich interagieren muss. Selbst wenn es Familie oder enge Freunde sind.
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bergfex81
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von bergfex81 »

dieManu hat geschrieben: Mittwoch 13. März 2019, 09:07 Aber nachdems da bei uns in keiner weise eine Vorbelastung gibt, wirds eh nichts werden.
Ich glaube das Thema erbliche "Vorbelastung" wird beim Thema Zwillinge echt überschätzt. Hier kugeln ja so einige Zwillingsschwangere rum und mir scheint, dass es bei den wenigsten in der Familie liegt. Das Thema Clomifen/künstliche Befruchtung spielt da eine größere Rolle. Aber es sind auch etliche, bei denen es einfach spontand dazu kam.
dieManu hat geschrieben: Mittwoch 13. März 2019, 09:07 btw. bist du aus österreich?
Nein, aus München. :D Aber interessant - wie kommst du drauf?

ernola, 2 Jahre finde ich auch zu lang vom Start des Kinderwunsches bis zum Behandlungsstart in der KiWu. Allerdings entspricht es nicht meiner Erfahrung, dass es so lange dauern muss. Die meisten Kliniken machen vor dem Start mit IVF oder ICSI erstmal ein paar Zyklen mit optimierten GV. Das macht schon auch Sinn, denn diese Zeit kann zur Diagnostik genutzt werden - und manchmal liegt es ja wirklich nur daran, dass nicht zum richtigen Zeitpunkt geherzelt wird. Der richtige Zeitpunkt allein ist zwar keine Garantie, aber wenn man immer daneben liegt ist das eine wirksame Verhütungsmethode. :lol: Außerdem gibt es auch Frauen, bei denen es ohne künstliche Hormone gar nicht zum Eisprung kommt und bei denen es dann, sobald der ES angeschoben wurde, natürlich klappt. Und auch, wenn es sich anders anfühlt: Auch nach 12 oder mehr erfolglosen Zyklen birgt jeder Zyklus die Chance, dass es plötzlich einfach klappt.

Trotzdem starten die Kliniken denke ich alle auch sofort mit künstlicher Befruchtung, wenn man das will. Damit man nicht zu viel Zeit verliert, bis es losgehen kann, muss man aber echt gut organisiert sein. Leider ist das schon alles ziemlich bürokratisch. Falls dann auch noch einer privat versichert ist wird es ganz heikel, weil dann der Verursacher abgeklärt werden muss und ggf die Kasse gar nichts (oder fast nichts) zahlt.
Letztlich darf man bei dem Thema aber auch nicht vergessen, dass es auch ein innerer Prozess ist, bis man bereit für KB ist. Für manche ist das nur ein kurzer Weg - wenn es 1 Jahr nicht geklappt hat, legen sie los. Bei manchen dauert das aber auch länger. Für mich war allein schon der Weg in die KiWu eine unglaubliche Überwindung. Ich konnte mich einfach nicht von dem Traum lösen, dass es "einfach so" klappt. Dann gleich mit künstlicher Befruchtung zu starten, wäre für mich unvorstellbar gewesen. Ich wollte vor allem wissen, warum es nicht klappt.

Naja, aber das sind ja jetzt mehr so philosophische Themen. Ich habe hier schon sooo viele Frauen gesehen, die sich gefragt haben, ob es klappen wird. Ü35 ist man da einfach vorbelastet, weil einem jeder sofort sagt "bei euch wird es ja auch langsam Zeit". Die meisten sind hier inzwischen rausgekugelt. Und euch anderen wünsche ich das auch soooo sehr - vor allem aber natürlich den längerhibbelnden. :flower:
Wir (40 + 38) begleiten seit 9/2019 unsere Wutzeline und seit 9/2021 unseren Krümel durch's Leben :love:
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kicki
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von kicki »

:lol: ich kann mich nicht aufraffen, meine Hausarbeit zu machen, ich habe vor ein paar Wochen meinen online-status ausgeblendet, weil ich da mein handy fast gar nicht mehr aus der hand gelegt habe und mir das schon direkt peinlich war :crazy:

Ja, inzwischen weiß ich auch, dass vieles, was mir schwer fällt "ganz normal" ist. Und viele Gesunde ähnliche Probleme haben können. Ich lege da nicht mehr so viel Gewicht drauf und damit geht es mir viel besser! Leider habe ich viel zu lange gebraucht, um zu lernen wie ich mit mir umgehen muss und zu akzeptieren dass ich eben schneller müde bin. Nach außen fällt das eigentlich nicht auf und man sieht mir auch nichts an. Das hat es mir lange schwer gemacht, weil ich immer über meine Grenzen gegangen bin. Mir und allen anderen beweisen, was ich kann. Mein Schatz hat mir da sehr geholfen, ruhiger zu werden. Er sagt, ich sei wie das duracell Häschen und eigentlich immer merkt er schon vor mir, wenn die Luft raus ist. Er bremst mich dann, gibt mir das Gefühl, ernstgenommen zu werden, schwach sein zu dürfen. Er schont mich aber auch nicht, im Gegenteil. Er hat ein gutes Gespür dafür, was er mir zutrauen kann, und das verlangt er dann auch :lol: das tut dann meinem Selbstwertgefühl richtig gut, gestern zum beispiel haben wir zusammen einen Baum gefällt. Hat Spaß gemacht und ich bin stolz darauf, dass ich dabei war und geholfen habe



So... Jetzt MUSS ich aber wirklich langsam was tun :mrgreen:
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kicki
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von kicki »

Also ich hab den Baum an einer schnur gehabt, und durch ziehen zum Fallen in die richtige Richtung gebracht. 3 lange einzelstämme waren das, den letzten hat er gemacht, weil er etwas schief hing und ich schon etwas langsamer geworden bin :love:
ernola
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von ernola »

bergfex - Die wollen gar keine künstliche Befruchtung. Es hat tatsächlich 2 Jahre gedauert, bis da mal angefangen wurde, die normalen Untersuchungen zu machen. Und da würd mich das jetzt schon ärgern, wenns dann an einer simplen Kleinigkeit liegt, die schon lange hätte festgestellt werden können.
Der Besuch einer KWK bedeutet ja nicht automatisch gleich künstliche Befruchtung. Oft geht es nur darum, einen Spezialisten einen gesamtheitlichen Überblick bekommen zu lassen. Es ist immer besser, wenn eine Person sich den Organismus aus vielen verschiedenen Perspektiven anschaut als wenn das mehrere Fachärzte nur aus ihrer eigenen Sicht tun und nicht über den Tellerrand hinaus schauen.

dieManu - mir geht es leider genau so. Nur vollkommen ohne Schwangerschaft (glaube ich :lol: ). Mein Job ist extrem langweilig und ich hab oft sehr wenig zu tun. Da hab ich leider sehr viel Zeit, in Foren rumzulesen.
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Kopfnickerin83
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von Kopfnickerin83 »

Hier ist ja viel los! Muss ich nachher mal in Ruhen nachlesen :-) hab gleich ein wichtiges Telefonat aber zuerst muss ich sagen, asti schmeckt besser als Nestreiniger Tee :D aber trinkbar :lol:
Wir (❤*81 und ich *83, verheiratet seit 09/2019) hoffen auf ein passendes ❤
https://classic.mynfp.de/freigabe/e4zmb ... eilwk592hh
NFP seit Entfernen der Spirale 03/2017; Zyklus 33 = ÜZ 9
ernola
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von ernola »

Zum Thema Freundschaften pflegen muss ich auch sagen, dass ich damit so meine Problemchen habe.

Ich habe (wieder, nach etlichen Umzügen) einige Freunde, die ich aber auch nur alle paar Wochen mal sehe. Das Problem ist, dass ich keinen FreundesKREIS habe, sondern eben immer einzelne Leute oder Pärchen. Wenn man einen Freundeskreis hat, ist es ja nun häufig so, dass man sich gesammelt sieht und dann eben häufiger. Ich treffe mich mit allen einzeln und so passiert das schon mal, dass meine Wochenenden Monate im Voraus ausgebucht sind. Das stresst mich total und eigentlich will ich das auch nicht. Aber man will ja seine Familie und seine Freunde auch gerne sehen. :crazy:

Ich bin aber auch nicht der Mensch, der unter der Woche abends noch groß was macht. Ich brauch einfach meine Ruhe.

Ich brauch aber auch zugegebenermaßen sehr viel Zeit für mich selbst. Ich mag es auch total, alleine zu Hause zu sein. Auch wenn ich meinen Mann natürlich auch gern um mich habe. Aber auch nicht immer.
dieManu
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von dieManu »

Ziege80 hat geschrieben: Mittwoch 13. März 2019, 08:26 Die Manu, das kenne ich. Wir waren letzten Zyklus um den ES echt gestresst. Mein Mann fragte mich dann, ob es denn jetzt klappen könnte.. Dann haben wir uns todmüde und im Stress vor der Arbeit wirklich den Spass verdorben. Und das mache ich nicht noch mal.. am nächsten Tag habe ich sein Auto geschrottet und im Anschluss darauf hing der Haussegen komplett schief :shamebag:
Und so ist dann schnell mal eine "chance" wieder flöten gegangen und man könnte sich in den Hintern beißen. Sowas kenn ich. Aber es ist ja auch wirklich blöd weil man ja nicht total relaxed von der Arbeit nach Hause kommt und dann weiß man vielleicht (oder denkt es sich), dass es jetzt ein passender Zeitpunkt sein könnte, es kommt aber keine Stimmung oder Lust auf. Na toll. Das fühlt sich dann auch irgendwie nicht richtig an finde ich.

@Bergfex: wegen "in einem Aufwasch" und "Wutz" :D Solche Begriffe bin ich nur von uns hier gewohnt. Aber gut ... München gehört ja eh schon fast zu Österreich :lol:

Bei künstlicher Befruchtung weiß man ja, dass das "Risiko" höher liegen kann, das ist klar. Dass es aber bei "normaler" Empfängnis aber hier doch auch mehrere Frauen gibt finde ich interessant. Ich kanns mir trotzdem nicht vorstellen, dass da Zwillinge in mir sind :lol: Blöd schauen würd ich im ersten Moment wahrscheinlich aber trotzdem :shock: :lol:

Ich finde auch, dass man Ü30 ziemlich von der Aussenwelt beeinflusst wird. Einerseits findet es die Gesellschaft fürchterlich, wenn man mit 18 schon das erste Kind bekommt, andererseits finden sie es schon fast tragisch, dass man vielleicht erst mit 30 beginnt ans Kinder kriegen zu denken. Es ist irgendwie egal geworden wann, es ist immer die falsche Zeit kommt mir vor. :roll: Wenn man dann vielleicht ab 30 dann auch noch dazu erst Erstgebärende wird, dann hat man da teilweise schon solche Horrorgeschichten gehört mit schlechterer Möglichkeit und dass man ja eigentlich schon zu spät dran ist, die FG rate höher ist bla bla bla. :roll: Dabei hab ich letztens einen Bericht gelesen wo sogar drinnen gestanden ist, dass es doch falsch angenommen worden ist, dass mit 35 die Fertilität so abnimmt und das erst später passiert.

Mich hat eine Ärztin (wo ich eigentlich bei ihr war um eine zweite Meinung über meine langen Zyklen zu bekommen) absolut fertig gemacht und gemeint, dass ich PCO hätte und das sowieso klar ist, dass ich nicht so leicht schwanger werden kann. :roll: Ohne Untersuchung, ohne irgendwas. Sie hat mich nur angeschaut und gesehen, dass ich übergewichtig bin und das wars :roll: Und ich hab mich danach sowas von fertig machen lassen obwohl ich lt. NFP (deswegen hab ich damals mit NFP angefangen) in jedem Zyklus, auch wenn er länger war, immer eine schöne HL hatte.

@Kicki: :lol: :lol: wenn ich zu Hause wäre würd ich wohl auch nur auf der couch liegen und nichts machen bis kurz bevor mein Mann nach Hause kommt. Ich kann mich aktuell zu gar nichts aufraffen.
Ja das versteh ich. Wenn man sich selbst erst mal kennenlernen muss oder sich etwas eingestehen muss, dann ist das ein sehr langer und meist steiniger Weg. Umso schöner ist es, wenn dein Mann dich so super unterstützt :love: Meiner meint dann immer nur, dass ich mich auch mal zusammenreissen kann :roll: Seit dem hatten wir schon einige Diskussionen drüber weil er dann nämlich auch immer meint, wie ich das mit einem Kind schaffen will. Dass ein Kind aber etwas anderes ist und (mir zumindest) eher Energie gibt, als dass es mir die Energie raubt, versteht er noch nicht ganz. Aber mittlerweile fragt er schon immer brav vor jedem privaten Termin den wir haben, ob das für mich ok ist oder ob das zu stressig wird.
Boah wahnsinn. Baum fällen stelle ich mir körperlich super anstrengend vor oder? :thumbup:
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dieManu
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)

Beitrag von dieManu »

@ernola: ich würd mir wieder die Zeit zurück wünschen, wo weniger zu tun war. Eigentlich ist (für meine Verhältnisse) eh nicht so viel zu tun, aber es ist so nervig, dass ständig irgendein Kollege zu mir kommt und etwas frägt. Ich bin zwar keine Chefin, aber teilweise komm ich mir wie eine Kindergartentante vor wo ständig die Kinder daneben stehen, am Rockzipfel ziehen und "du tante, wie geht das. Warum ist der Himmel blau? Soll ich das so machen?" :roll: Da freut mich dann mein vor kurzem hinzugekommenes Arbeitsgebiet auch nicht obwohl es endlich mal das ist, was ich machen wollte.

Ich versteh das, dass man sich dann ärgern würde, wenn es eigentlich eh simpel funktionieren würde und es nur an einer Kleinigkeit liegt, wieso es bis jetzt noch nicht funktioniert hat. Was glaubst du wie mich es geärgert hat wie mir die Ärztin prognostiziert hat, dass ich PCO habe und das nicht so easy gehen wird und zack 6 Monate später hab ich einen positiven Test in der Hand. Hat zwar nicht lange gedauert und dann kam der Abbruch aber im nächsten Monat hatte ich dann wieder einen positiven Test in der Hand :roll: So viel zu einer Falschdiagnose und dabei lag es nur daran, dass wir die Herzen einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt gesetzt haben :roll:
Wir haben im Jänner beschlossen, dass ich meinem Mann Bescheid gebe wann es denn so weit ist, dass wir herzeln müssen und ich wollte ihm noch vorschlagen, dass wir es jetzt noch 6 Monate probieren und uns dann mal generell durchchecken lassen oder zumindest mal in einer KiWu beraten lassen. Das liegt jetzt vorerst mal auf Eis :lol:

Selbst wenn man einen Freundeskreis hat ist es teilweise schwer, die Leute regelmäßig zu sehen. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass man sich ev. nur am Wochenende dafür Zeit nimmt. Einerseits beschwert sich mein Mann zB wenn wir die oder die schon lange nicht mehr gesehen haben, andererseits beschwert er sich aber auch, wenn wir mal 2 Wochenenden Freitag und Samstag oder Samstag und Sonntag etwas vor haben und somit fast keine Erholungsphase bis zur nächsten Arbeitswoche haben. Ich hab ihm dann mal vorgerechnet, dass im Monat wahrscheinlich 8 Tage (vielleicht 12, wenn man am Freitag nach der Arbeit noch was machen will) zur Verfügung stehen wo man dann seine Eltern, seine Großmutter, meine Mutter, meine Schwester, meinen Vater, Freundeskreis 1 und Freundeskreis 2 besuchen könnte. Das würde aber bedeuten, dass man nur noch 1 Tag im Monat hat wo man sich entspannen kann. Hat ihm auch nicht gefallen, dass ich ihm das vorgerechnet habe :lol:
Ich brauch auch viel Zeit für mich, deswegen bin ich froh, dass ich meistens schon 1h vor meinem Mann zu Hause bin (aber auch schon 1h vor ihm das Haus verlasse) und dass ich mindestens einen Abend am Wochenende Zeit nur für mich habe wo ich mich ins Nähzimmer zurückziehen kann und nur mit mir beschäftigt bin. Und ich freu mich auch, dass er sich hin und wieder mal mit einem Freund trifft, wo ich nicht mit sein muss und somit ebenfalls einen Abend für mich habe. Ich bin eine schlechte Frau, ich weiß :lol:
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