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Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Dienstag 10. Juli 2018, 14:06
von Zitronenfrau
Cornella hat geschrieben: Dienstag 10. Juli 2018, 13:32 Zitronenfrau, Sepia C1000 höre ich zum ersten Mal
Ich hab diese paranormale Chirurgie mal gegoogelt. Ganz seriös ist mir das eh nicht vorgekommen. Ich wollte aber deine Gefühle in dieser Hinsicht nicht verletzen.
Cornella du bist ja lieb! :flower: Aber Kritik dazu hätte ich schon ausgehalten :lol: Ich habe zumindest nochmal rückgefragt ob sie denn ne Liste haben, mit weiteren Leuten, die die Ausbildung bei dieser Frau Lackmann gemacht haben und die Antwort war "nein"! Das kommt mir auch extrem unseriös vor! Sowas gibt es doch immer und überall bei jedem System oder jeder Methode, weil man doch eigentlich so dermaßen davon überzeugt sein sollte, dass man möchte dass alle Leute davon erfahren... Bei der paranormalen Chirurgie scheint das nicht der Fall zu sein. Da ist Frau Lackmann offensichtlich nur an ihrem Eigenen Kontostand interessiert.

Ich habe nun etwas zu Sepia C1000 recherchiert und habe dazu besonders von Birgit Zart einiges gefunden (falls es jemanden interessiert):
http://www.kinderwunschhilfe.de/index.php?id=100
http://www.kinderwunschhilfe.de/index.php?id=105

Besonders das Ende vom zweiten Link finde ich superschön "Die Sepia macht nicht schwanger. Sie helfen nur, wieder gesund zu werden. Und sie helfen im besten Fall, sich wieder auf die Natur einzulassen. Wegzukommen von der Vorstellung, dass sich fortzupflanzen eine Art Leistung sei, ein persönlicher Erfolg. Hinzukommen zu der Erkenntnis, dass ein Baby zu haben viel zu tun hat mit Vertrauen. In sich. Und die Natur an sich."

Danke Cyanistes für deinen Hinweis zur Homöopathie! Schade, dass du direkt zum Urlaubsbeginn in den neuen Zyklus gestartet bist! Aber super, dass du trotzdem baden warst! Das hört sich schön an! :flower:

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Dienstag 10. Juli 2018, 21:42
von Cyanistes
Cornella hat geschrieben: Dienstag 10. Juli 2018, 13:32 Cyanistes, ich hab mir jetzt extra nochmals den Artikel raus gesucht. Den hier mein ich: https://allhealthalternatives.com/ahnli ... en-wachst/
Mh, da ist immer nur von "Lattich" die Rede, weiter unten von Lactuca sp., das heißt also alle Arten der Gattung Lactuca. Hier in MV wären das nur zwei: Lactuca tatarica und Lactuca serriola. Die Gattung Lactuca kommt aus der Familie der Korbblütler, genauer gesagt aus der Unterfamilie Cichorioideae, die allesamt Milchsaft enthalten. Und hier hat der dann - was ich so dem Artikel entnehme - offenbar ähnliche Wirkungen wie der Milchsaft des Schlafmohns (Papaver somniferum). Nunja, Schlafmohn kann man ja als Zierpflanze im Garten haben. Aber auch da würd ich nicht einfach mal so dazu raten, den Saft als Tee zu verwenden oder sogar zu rauchen, wie es in dem Artikel zum Lactuca vorgeschlagen wird :shock: Und die ganze Zeit ist da nur von "Wildem Lattich" die Rede, ohne ein einziges Mal den wissenschaftlichen Namen zu nennen! Sorry, wenn ich da so drauf rumreite, aber im deutschsprachigen Raum gibt es unzähliche verschiedene Namen für ein und dieselbe Pflanze (beim Löwenzahn mehrere Hundert!) und manchmal wird auch derselbe Name für unterschiedliche Pflanzen vewendet - wie soll man denn wissen, wovon die da reden? Auf die Merkmale wird ja mit keiner Silbe eingegangen und ein Foto gibt es auch nicht - klingt für mich sehr unseriös und einfach fahrlässig. Krass, dass solche Seiten nicht sofort verboten werden! Sehr gut, dass Du da nicht zu Selbstexperimenten neigst ;) Aber so schlau ist ja nicht jede Person...
Zitronenfrau hat geschrieben: Dienstag 10. Juli 2018, 14:06 "Die Sepia macht nicht schwanger. Sie helfen nur, wieder gesund zu werden. Und sie helfen im besten Fall, sich wieder auf die Natur einzulassen. Wegzukommen von der Vorstellung, dass sich fortzupflanzen eine Art Leistung sei, ein persönlicher Erfolg. Hinzukommen zu der Erkenntnis, dass ein Baby zu haben viel zu tun hat mit Vertrauen. In sich. Und die Natur an sich."
Das klingt wirklich schön! Aber wie gesagt, wenn Sepia nicht das richtige Mittel FÜR DICH ist, dann wird es Dir meiner Meinung nach auch nicht helfen. Insofern mach doch einfach mal einen Termin bei einer Homöopathin /einem Homoöpathen. Vielleicht passt das Mittel ja zu Dir! :D

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Dienstag 10. Juli 2018, 23:56
von calui83
Cornella der Artikel scheint eine Übersetzung aus dem amerikanischen? (Einem englischspeachigen Land) zu sein. Hier das Original: https://livingtraditionally.com/opium-l ... ainkiller/

Die einzige Quelle die noch funktioniert ist diese:
http://www.abc.net.au/science/news/stories/s1403295.htm
Hier ist die Rede von L. serriola

(Hab den Artikel aber nur überflogen.)

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 00:14
von calui83
Diese Quelle hat auch noch funktioniert:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Lactucarium
The standard definition of lactucarium in these codices required its production from Lactuca virosa, but it was recognized that smaller quantities of lactucarium could be produced in a similar way from Lactuca sativa and Lactuca canadensis var. elongata, and even that lettuce-opium obtained from Lactuca serriola or Lactuca quercina was of superior quality.[4]
Da hier wieder alle möglichen Sorten genannt werden, ist es mir nicht wirklich möglich zu sagen um was es genau in dem von dir ursprünglich genannten Artikel geht. :|

Nur der Milchsaft von L sativa ist auch dabei und das ist Gartensalat?!


Eines noch: in Amerika scheint man auch l canadensis als wild lettuce zu bezeichnen. http://www.illinoiswildflowers.info/pra ... ttucex.htm

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 10:02
von Cyanistes
calui83 hat geschrieben: Mittwoch 11. Juli 2018, 00:14 Nur der Milchsaft von L sativa ist auch dabei und das ist Gartensalat?!
Ja, das stimmt. Aber das ist ja ein Züchtung, bei der die Giftstoffe eben raus sind - das wissen auch die Schnecken ;-).
Kürbisse z.B. sind in der Wildform ja auch giftig, genau wie viele andere Früchte auch. Man stirbt da vielleicht nicht gleich dran, aber für mächtiges Magengrummeln sollte es je nach Dosierung allemal reichen...

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Mittwoch 11. Juli 2018, 22:29
von Cyanistes
Ach Leute, ich muss grad mal einen Ego-Post loswerden, sorry schonmal:

Ich hatte heute einen sehr guten Termin bei meiner Therapeutin für Psychosomatik. Die ist echt gut und zwingt mich einfach, mit mir selbst ehrlich zu sein. Seit meiner Gebärmutter-Verdrehung Anfang April begleitet mich dieses Symptom immer häufiger und heftiger. Meine Osteopathin sagt, meine "vesico-uterine Faszie" ist verspannt und hat gleich gefragt, ob das Thema KiWu für mich grad wieder sehr aktuell ist - tja, liegt auf Eis, hab ich gesagt und gleich nachgeschoben, dass das wohl das Problem ist. Ich dachte auch, wenn ich meinen neuen Arbeits-Vertrag unterschrieben hab, werde ich ruhiger, aber Pustekuchen. Vielleicht muss ich mir einfach eingestehen, dass es daran nicht liegt und dass ein Kind mich schon genug herausfordert...
Momentan hab ich nach jedem Mal Sex (sogar mit mir selbst :shamebag: ) MEGA-ANGST vor einer Blasenentzündung. Totaler Quatsch, ich hatte seit Dezember keiner mehr und die war nur ganz leicht. Aber die Symptome dieser Faszien-Verspannung ähneln denen einer BE so sehr und ich gerate ständig in Panik. Also haben wir fast gar keinen Sex mehr - schöne Dynamik...
Dazu kommt, dass mein Mann seit Juni nicht mehr im Jungendamt arbeitet, sondern in der Behindertenhilfe. Er sagt, mit jedem Tag, den er dort ist, wachsen seine Zweifel, ob wir (in unserem Alter) das Risiko eines weiteren Kindes noch eingehen sollten.

Wie seht Ihr das eigentlich? Ich les hier so oft, wie selbstverständlich so viele Schwangere alle möglichen Tests machen lassen bei ihrem Kind...Und dann lese ich, dass 90 % aller Frauen, die die Diagnose erhalten, dass ihr Kind eine Trisomie 21 haben könnte (!!!!), es deswegen abtreiben lassen.
In unserem Urlaub haben wir eine Familie mit vier Kindern getroffen und eines der Kinder, mein Mann und ich haben geschätzt, dass es das zweit-älteste war, hatte ein Down-Syndrom. Ich bin immer so froh, wenn ich ein solches Kind sehe. Natürlich nicht, weil ich mich freue, dass es ein Down-Syndrom hat, sondern weil ich einfach erleichtert bin, dass seine Eltern es trotzdem nicht getötet haben, denn das ist leider die Regel.

Wie geht Ihr mit sowas um? Würdet Ihr ein Kind bekommen, obwohl bei einer Untersuchung rauskommt, dass es höchstwahrscheinlich "behindert" sein wird? Bitte antwortet (wenn Ihr denn wollt) ehrlich! Ich verurteile da niemanden! Ich weiß ja selbst nicht sicher, wie ich es machen würde. Ich weiß nur, dass mein Mann und ich genau deshalb bei unserer Tochter all diese Untersuchungen gar nicht haben machen lassen. Wir wollten uns vor diese Entscheidung einfach nicht stellen. Bei einem nächsten Kind würden wir das bestimmt wieder so machen. Aber fordern wir unser Schicksal da vielleicht auch heraus? Sollten wir nicht glücklich sein, so wie es ist? Eine zuckersüße, kerngesunde Tochter und mein Mann hat den Krebs (hoffentlich für immer!) besiegt. Bin ich undankbar, gierig und unreflektiert?

Wie gesagt, sorry für den Egopost...

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 08:42
von Cornella
Cyanistes und calui, danke für eure Antworten. Also das mit dem Lattich hab ich gleich wieder verworfen. Zu ungenau definiert und das noch dazu bei einer Giftpflanze. Muss nicht sein, gibt sicher Alternativen.
Ich bin halt gerade auf der Suche nach einer guten Alternative zu meinen Schmerzmitteln während der Mens. Der Wirkstoff Ibuprofen wirkt langsam nicht mehr bei mir – letztens hab ich mir die Dinger so eingeworfen, dass ich Angst hatte, mein Mann könnte glauben ich sei schmerzmittelabhängig :shamebag: Und genau an dem Tag hab ich den Artikel gefunden. Da war ich wohl irgendwie anfällig :shamebag:

Zum Thema BE und Psyche: Soweit ich mich erinnern kann, hat eine BE ja auch mit unterdrückter Wut, „nicht loslassen können“ oder Partnerthemen zu tun. Ist da bei dir alles in Ordnung? Ärgert dich gerade irgendwas extrem? Oder hältst du an Dingen fest, die du gehen lassen solltest?

Wegen der Trisomie 21: Als eine Freundin von mir schwanger war, hat sie den Test gar nicht lassen machen. Sie hat auf der Uni einen Vortrag gehört, lt. dem statistisch gesehen bei der Diagnose Trisomie 21 trotzdem 3 bis 10 % der Kinder gesund zur Welt kommen würden. Die meisten Schwangerschaften werden allerdings nach der Diagnose abgebrochen. In Österreich gibt 30.000 bis 40.000 Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr. Wenn davon ausgehen, dass „nur“ die Hälfte davon wegen dem Ersttrimesterscreening abgebrochen werden würde, wären das 17.500 Abbrüche wegen der Diagnose. Und wenn wir dann den niedrigen Prozentsatz mit 3 Prozent nehmen, würden 525 Kinder von diesen 17.500 trotzdem gesund zur Welt kommen, wenn sie die Chance dazu bekommen hätten.

Generell finde ich (was ich zumindest bisher davon gelesen hab) diese Diagnostik zweifelhaft. Die Untersuchung ergibt eine Schlagzahl und wenn die unter Berücksichtigung mehrere Faktoren einen Grenzwert übersteigt… bla bla :crazy:
Ob ich testen würde, kann ich nicht sagen. Abbrechen würde ich die Schwangerschaft nicht. Ich denke da immer eine Freundin, die das Screening machen hat lassen. Sie war damals in einer Klinik zur KB als sie endlich schwanger wurde. Ich hab sie damals gefragt, ob sie SS abbrechen würde, wenn das Ergebnis des Screenings schlecht wäre. Immerhin hat sie ja sooo lange darauf hingearbeitet und sooo lange darauf gewartet. Sie meinte damals, abbrechen würde sie nie. Wenn sie allerdings weiß, dass das Kind krank sein könnte, würde sie dem Arbeitgeber sagen, dass sie länger in Karenz ist und dann nur Teilzeit zurück kommt. Unter diesem Gesichtspunkt finde ich einen Test nicht schlecht. Aber wie gesagt, abbrechen würde ich trotzdem nicht.
Ich hab mich zu der Zeit auch gefragt, wie das andere Frauen aus den Kliniken machen, die eine schlechte Diagnose bekommen :think: Investieren die so viel Zeit, Geld und Gesundheit um dann die Schwangerschaft abzubrechen? :think:

Ansonsten mach dir nicht zu viele Gedanken :flower: Ich finde du bist ein sehr reflektierter Mensch. Schon alleine die Tatsache, dass du dir Gedanken darüber machst, ob du reflektiert bist, zeigt, dass du reflektiert bist :lol:
Und du bist weder undankbar noch gierig.
Ja, ihr habt eine gesunde Tochter und ja, dein Mann hat den Krebs besiegt. Das ist zweimal ein großes Glück. Deswegen darf man trotzdem noch Wünsche und Träume haben. Es ist doch ganz menschlich, sich Ziele zu setzen oder Träume zu haben – auch wenn einem schon großes Glück zuteil wurde. Und dankbar bist du – das merkt man alleine schon daran, wie du über deine Tochter schreibst :love:
Der Wunsch nach eine zweiten Kind ist kein Herausfordern des Schicksals und keine Undankbarkeit. Sieh es eher so: du möchtest in deinem großen Herzen noch ein Zimmer voll Liebe vermieten ;) :flower:

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 09:38
von Zitronenfrau
Cornella hat geschrieben: Donnerstag 12. Juli 2018, 08:42 Der Wunsch nach eine zweiten Kind ist kein Herausfordern des Schicksals und keine Undankbarkeit. Sieh es eher so: du möchtest in deinem großen Herzen noch ein Zimmer voll Liebe vermieten ;) :flower:
Wow Cornella, schöner kann man es wohl nicht ausdrücken! :love:

Cyanistes ich habe mir ehrlich gesagt noch nicht sehr viele Gedanken dazu gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, die SS zu beenden gerade wenn man eben länger sehnsüchtig darauf gewartet hat. Ich habe mich aber auch mal mit meinem Freund darüber unterhalten. Er hat zwei Arbeitskollegen mit betroffenen Kindern. Bei einem sind es körperliche und geistige Behinderungen. Man weiß, dass die Mutter in der SS einen Virus (ähnlich Herpes) hatte und das Kind hatte bei der Geburt wohl Sauerstoffmangel. Diese Infos machen meinem Freund glaube ich sehr Angst und er hat schon gesagt, dass er in so einem Fall für SS beenden wäre. Aber ganz ehrlich: Ich habe nun zwei mal erlebt, wie er um unserer Hausiere getrauert hat, da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er so noch denken würde, wenn wir in so eine Situation kämen.
Welche Test ich genau machen würde weiß ich nicht, damit habe ich mich noch nicht sonderlich beschäftigt da ich mir eigentlich wünsche von einer Hebamme alle Vorsorgeuntersuchungen machen zu lassen und nur die 3 Standard-US bei der FÄ.

Aber ich wünsche dir, dass dein Mann bald wieder anders denkt, sobald er evlt. in der Nachbarschaft oder beim Einkaufen das nächste Baby sieht! :flower: Ich kann ihn aber auch sehr gut verstehen, dass er sich solche Gedanken macht, wenn er damit täglich konfrontiert wird.

Ach und noch was wg. Vollmond heute Nacht: Oh man bin ich heut komisch gelaunt... mich stressen die kleinsten Dinge.... Ich muss mich zusammen reißen, dass ich nicht völlig ausraste und dazu Heulattacken (das bekomme ich immer, wenn ich extrem gestresst bin) bekomme.

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Donnerstag 12. Juli 2018, 11:33
von calui83
Hallo Cyanistes,

mich beschäftigt das Thema auch immer wieder. Vor allem seit der Geschichte mit der Spätabtreibung in einem anderen Faden.

Ich habe in der letzten SS sowohl das Ersttrimester-Screening als auch die Feindiagnostik in der 20. SSW machen lassen.

Ehrlich gesagt kann ich mir schwer vorstellen ein Kind zu töten. Sei es gesund oder krank, sei es früh oder spät in der SS. Ich konnte mir das schon damals nicht vorstellen, als die äußeren Umstände echt mies waren (wobei da das Kind gesund war).

Die Untersuchungen würde ich aber auf jeden Fall wieder machen lassen. Warum?
1. Die Geräte sind besser als beim FA und die Untersucher wahnsinnig routiniert.
2. Es wird nicht nur geschaut ob das Kind behindert ist, sondern es wird auch nach den ganzen Organen geschaut.
3. Das frühzeitige Erkennen von Beeinträchtigungen muss ja nicht ausschließlich dazu genutzt werden um sich für oder gegen eine SS zu entscheiden.
4. Ich möchte im Geburtshaus entbinden. Wenn das Kind aber ein behandlungsbedürftiges Problem hätte (z.B. Loch im Herz), dann wäre es doch gut, das vorher zu wissen.
5. Sollte das Kind eine Beeinträchtigung haben, die behandelt werden muss z.B. durch eine Notoperation, kann man sich vorab informieren und weiß was auf einen zukommt. Wenn man davon direkt nach der Geburt überrascht/überrumpelt wird, ist das bestimmt nicht so schön.

Das sind Mal meine Gedanken dazu. Allerdings war ich nie in der Situation dazu eine konkrete Entscheidung treffen zu müssen. Insofern könnte das im konkreten Fall schon nochmal anders aussehen.

Re: Hibbeln für Esoteriker und Kräuterhexen

Verfasst: Freitag 13. Juli 2018, 10:56
von Cyanistes
Hey Ihr, danke für Eure lieben Worte, flower:
Vielleicht ist unsere Zwangspause jetzt auch wirklich gut für mich, damit ich mal wieder etwas runterkomme - bin vielleicht auch durch meine Psychotherapie grad ziemlich nah dran an allem. Nebenwirkung eben...

Calui, ich geb Dir total recht, was diese Untersuchungen betrifft, die Krankheiten aufdecken, die schon im Mutterleib behandelt werden können. Ich hab mal einen Bericht gesehen, da wurde in der 20. SSW ein offener Rücken beim Kind diagnostiziert und das wurde dann gleich operiert, sodass die Wunde schon bei der Geburt sehr gut verheilt war. Wenn das erst nach der Geburt entdeckt worden wäre, wäre es viel schlimmer gewesen. Sowas find ich toll und dafür sind diese Untersuchungen auch echt gut! Aber wenn das Genom nunmal ein Chromosom zuviel hat, dann betrifft das jede einzelne Körperzelle und das lässt sich nicht operieren. Und grad bei Trisomie 21 werden die Diagnose-Verfahren immer weiter verfeinert mit der entsprechenden Konsequenz, dass Menschen mit dieser Erkrankung im Straßenbild tatsächlich immer seltener werden, weil sich immer weniger Menschen zutrauen, ein behindertes Kind zu haben - ich glaub wirklich, dass da ein ziemlicher Gruppen- und Massendruck herrscht und viele Frauen es mit persönlichem Versagen gleichsetzen, wenn ihr Kind "nicht perfekt" ist. "Hauptsache gesund" heißt es ja immer. Ich hab eine gute Freundin, die findet diesen Spruch total schrecklich. Sie sagt: "Ja, und wenn es NICHT gesund ist? Dann hast Du es doch trotzdem lieb oder nicht?"
Und, ja, richtig Cornella, es sterben eben auch sehr viele gesunde Kinder, nur weil die Diagnostik ein falsches Ergebnis geliefert hat. Und Frauen, die sich TROTZ der Diagnose entscheiden, ihr Kind zu bekommen, müssen sich dafür rechtfertigen. Das find ich einfach nur schlimm. :(
Und sag mal, Calui, in einem anderen Faden wird von einem Spätabbruch berichtet? Warum wurde der denn gemacht?
Ich denke, keine Frau macht sich diese Entscheidung leicht, deshalb verurteile ich das auch nicht. Aber ich hab schon mehrere Interviews mit genau diesen Frauen gesehen. Und ALLE hatten noch Jahre später Tränen in den Augen und haben es bitter bereut. Deshalb steht für mich einfach fest, dass ich mir natürlich kein krankes Kind wünsche, aber es unter keinen Umständen jemals deswegen töten könnte. Da könnte mann dann gleich für mich selbst ein Grab gleich daneben ausheben. Kennt Ihr den Film "24 Wochen" - da geht es genau um dieses Thema. Sollte meiner Meinung nach JEDE Frau, die sich ein Kind wünscht, gesehen haben. Denn leider ist es meiner Ansicht nach so, dass sich kaum eine Schwangere über die Konsequenzen dieser Untersuchungen im Klaren ist. "Machen Sie das mal, zu Sicherheit, wird schon alles gut sein." Aber erstens ist eben NICHT immer alles gut und zweitens - gerade in diesen Fällen geben diese Untersuchungen alles andere als Sicherheit, sondern eben nur Wahrscheinlichkeiten. Und meinetwegen liegt diese Wahrscheinlichkeit für eine Trisomie 21 dann bei 98 %. Das klingt ja viel. Heißt aber eben im Klartext, dass von 100 Frauen, die diese Diagnose bekommen, 2 ein kerngesundes Kind in sich tragen. Und jetzt? Bin ich dann eine von den 98 oder eine von den 2? Sowas gibt eben KEINE Sicherheit. Und genau darüber wird meiner Meinung nach viel zu wenig aufgeklärt.

Sorry, für den Riesen-Roman hier. Ich weiß auch nicht, warum mich dieses Thema immer wieder so sehr beschäftigt...

@Cornella: Wegen Deiner Regelschmerzen: Vielleicht ist Ibu einfach nicht der richtige Wirkstoff und hilft deshalb nicht? Hast Du schonmal Buscopan oder Buscopan Plus (da ist dann noch Paracetamol mit drin) ausprobiert? Das hilft bei mir immer sehr gut. Und tatsächlich die gute alte Wärmflasche. Und aus der Hexenküche kann ich über gute Erfahrungen mit Gänsefingerkraut und Frauenmantel als Tee berichten. Schon ab ehM getrunken und dann natürlich während der Mens wirkt das bei mir wirklich super!