Cyanistes und
calui, danke für eure Antworten. Also das mit dem Lattich hab ich gleich wieder verworfen. Zu ungenau definiert und das noch dazu bei einer Giftpflanze. Muss nicht sein, gibt sicher Alternativen.
Ich bin halt gerade auf der Suche nach einer guten Alternative zu meinen Schmerzmitteln während der Mens. Der Wirkstoff Ibuprofen wirkt langsam nicht mehr bei mir – letztens hab ich mir die Dinger so eingeworfen, dass ich Angst hatte, mein Mann könnte glauben ich sei schmerzmittelabhängig
Und genau an dem Tag hab ich den Artikel gefunden. Da war ich wohl irgendwie anfällig
Zum Thema BE und Psyche: Soweit ich mich erinnern kann, hat eine BE ja auch mit unterdrückter Wut, „nicht loslassen können“ oder Partnerthemen zu tun. Ist da bei dir alles in Ordnung? Ärgert dich gerade irgendwas extrem? Oder hältst du an Dingen fest, die du gehen lassen solltest?
Wegen der Trisomie 21: Als eine Freundin von mir schwanger war, hat sie den Test gar nicht lassen machen. Sie hat auf der Uni einen Vortrag gehört, lt. dem statistisch gesehen bei der Diagnose Trisomie 21 trotzdem 3 bis 10 % der Kinder gesund zur Welt kommen würden. Die meisten Schwangerschaften werden allerdings nach der Diagnose abgebrochen. In Österreich gibt 30.000 bis 40.000 Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr. Wenn davon ausgehen, dass „nur“ die Hälfte davon wegen dem Ersttrimesterscreening abgebrochen werden würde, wären das 17.500 Abbrüche wegen der Diagnose. Und wenn wir dann den niedrigen Prozentsatz mit 3 Prozent nehmen, würden 525 Kinder von diesen 17.500 trotzdem gesund zur Welt kommen, wenn sie die Chance dazu bekommen hätten.
Generell finde ich (was ich zumindest bisher davon gelesen hab) diese Diagnostik zweifelhaft. Die Untersuchung ergibt eine Schlagzahl und wenn die unter Berücksichtigung mehrere Faktoren einen Grenzwert übersteigt… bla bla
Ob ich testen würde, kann ich nicht sagen. Abbrechen würde ich die Schwangerschaft nicht. Ich denke da immer eine Freundin, die das Screening machen hat lassen. Sie war damals in einer Klinik zur KB als sie endlich schwanger wurde. Ich hab sie damals gefragt, ob sie SS abbrechen würde, wenn das Ergebnis des Screenings schlecht wäre. Immerhin hat sie ja sooo lange darauf hingearbeitet und sooo lange darauf gewartet. Sie meinte damals, abbrechen würde sie nie. Wenn sie allerdings weiß, dass das Kind krank sein könnte, würde sie dem Arbeitgeber sagen, dass sie länger in Karenz ist und dann nur Teilzeit zurück kommt. Unter diesem Gesichtspunkt finde ich einen Test nicht schlecht. Aber wie gesagt, abbrechen würde ich trotzdem nicht.
Ich hab mich zu der Zeit auch gefragt, wie das andere Frauen aus den Kliniken machen, die eine schlechte Diagnose bekommen
Investieren die so viel Zeit, Geld und Gesundheit um dann die Schwangerschaft abzubrechen?
Ansonsten mach dir nicht zu viele Gedanken
Ich finde du bist ein sehr reflektierter Mensch. Schon alleine die Tatsache, dass du dir Gedanken darüber machst, ob du reflektiert bist, zeigt, dass du reflektiert bist
Und du bist weder undankbar noch gierig.
Ja, ihr habt eine gesunde Tochter und ja, dein Mann hat den Krebs besiegt. Das ist zweimal ein großes Glück. Deswegen darf man trotzdem noch Wünsche und Träume haben. Es ist doch ganz menschlich, sich Ziele zu setzen oder Träume zu haben – auch wenn einem schon großes Glück zuteil wurde. Und dankbar bist du – das merkt man alleine schon daran, wie du über deine Tochter schreibst
Der Wunsch nach eine zweiten Kind ist kein Herausfordern des Schicksals und keine Undankbarkeit. Sieh es eher so: du möchtest in deinem großen Herzen noch ein Zimmer voll Liebe vermieten