Hallo,
Eine laparoskopische Untersuchung mit chromopertubation ergab folgende Ergebnisse: tubenwinkel bds darstellbar, tubenostien jedoch nicht feststellbar, endometrium in allen abschnitten eutroph, CK (???) unauffällig.
Beide Tuben schlank, beide Fimbtientrichter zart und frei beweglich. Keine adhäsionen, keine Endometrioseherde.
Es findet sich Spülflüssigkeit im Douglas. In der Chromopertubation kann jedoch kein weiterer Flüssigkeitsaustritt verzeichnet werden, so beide Tuben trotz unauffälliger äußerer Anatomie als nicht sicher durchgängig bewertet werden müssen.
Ich hatte zwar im Anschluss noch ein abschließendes Gespräch, aber es ging leider etwas zu schnell und hektisch, sodass ich zur weiteren Klärung erst wieder Ende November bei meinem FA auf Erklärung hoffen kann.
Verstanden habe ich dass etwas Flüssigkeit schon durchgegangen ist , dass man im Bauchraum feststellen konnte. Wo anders ging nichts durch.
Meine Frage : Wo hätte es denn sonst noch austreten müssen ? In den eileitern selber ja wohl nicht oder ? Zumindest kam oben am bauchraum was raus.
Auf meine Fragen weshalb die Eileiter nicht richtig passierbar wären , war die Antwort man wisse es nicht. ?! Das verstehe ich jetzt wirklich nicht, es muss doch zu sehen sein weshalb nicht richtig passierbar ? Anscheinend konnte die Ursache nicht gefunden werden, wohl aber das symptom der nicht korrekt Durchlässigen eileitern. Es könnte eine chlamydieninfektion vor 20 Jahren der Fall sein. Aber selbst dann müsste man doch irgendwas sehen ? Verwachsungen, Entzündungen etc ? Denn die hätte man ja daraufhin entfernen können?!
Was bedeutet das ganze nun in meinem Fall? Geht wirklich kein Weg an der künstlichen Befruchtung vorbei ?
Etwas verwirrt bin ich schon nach diesem , doch irgendwie offenen, Ergebnis.
Vielleicht könnt ihr mir ja eure Einschätzung mitteilen, wäre sehr lieb von euch, danke
Laparoskopie - Ergebnis ernüchternd, Bedeutung ?
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hoffnungslos24
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- Snow_Flake
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Re: Laparoskopie - Ergebnis ernüchternd, Bedeutung ?
Hallo,
ich versuche mal das etwas verständlicher zu "übersetzen":
Sie haben in dem Eingriff die Stelle, an der der Eileiter in die Gebärmutter mündet (Tubenwinkel) gefunden, allerdings haben sie die Öffnung bzw Mündung des Eileiters in die Gebärmutter (Tubenostium) nicht gesehen. Es gibt einen kleinen Zwischenraum zwischen Gebärmutter und Enddarm in der freien Bauchhöhle, den Douglasraum. Dort haben sie etwas Spülflüssigkeit gesehen. Ansonsten haben sie scheinbar keine Spülflüssigkeit gefunden. Normalerweise müsste man beim Spülen den Austritt der Flüssigkeit aus dem Eileiter in die Bauchhöhle live verfolgen können, wenn alles komplett durchlässig ist. So wie ich das verstehe, haben sie das nicht gesehen, sodass sie nicht sicher sind, ob wirklich eine gute Durchlässigkeit besteht. Da etwas Flüssigkeit im Douglasraum zu sehen war, muss allerdings zumindest eine geringe Menge durchgegangen sein.
Man kann bei diesem Eingriff nicht in den Eileiter hineinschauen. Daher kann man auch häufig keine Ursache erkennen, wenn der Eileiter nicht durchlässig ist. Oft sind sie verklebt, was von außen nicht sichtbar ist. Wann oder wodurch das geschehen ist, lässt sich dabei nicht feststellen. Eine stattgehabte Infektion ist zumindest ein häufiger Grund dafür. Endometriose kommt auch infrage, scheint aber bei dir nicht gefunden worden zu sein.
Ich hoffe, das hilft dir etwas beim Verständnis. Bei nicht oder nur sehr schwer durchgängigen Eileitern kommen die Spermien nicht oder nur sehr erschwert
bei der Eizelle an, sodass das mechanische "Hindernis" in der Regel durch künstliche Befruchtung überwunden werden muss.
Ich würde das aber alles in Ruhe nochmal mit deinem FA besprechen und dann schauen welche weiteren Maßnahmen sinnvoll sind. Alles Liebe erstmal
ich versuche mal das etwas verständlicher zu "übersetzen":
Sie haben in dem Eingriff die Stelle, an der der Eileiter in die Gebärmutter mündet (Tubenwinkel) gefunden, allerdings haben sie die Öffnung bzw Mündung des Eileiters in die Gebärmutter (Tubenostium) nicht gesehen. Es gibt einen kleinen Zwischenraum zwischen Gebärmutter und Enddarm in der freien Bauchhöhle, den Douglasraum. Dort haben sie etwas Spülflüssigkeit gesehen. Ansonsten haben sie scheinbar keine Spülflüssigkeit gefunden. Normalerweise müsste man beim Spülen den Austritt der Flüssigkeit aus dem Eileiter in die Bauchhöhle live verfolgen können, wenn alles komplett durchlässig ist. So wie ich das verstehe, haben sie das nicht gesehen, sodass sie nicht sicher sind, ob wirklich eine gute Durchlässigkeit besteht. Da etwas Flüssigkeit im Douglasraum zu sehen war, muss allerdings zumindest eine geringe Menge durchgegangen sein.
Man kann bei diesem Eingriff nicht in den Eileiter hineinschauen. Daher kann man auch häufig keine Ursache erkennen, wenn der Eileiter nicht durchlässig ist. Oft sind sie verklebt, was von außen nicht sichtbar ist. Wann oder wodurch das geschehen ist, lässt sich dabei nicht feststellen. Eine stattgehabte Infektion ist zumindest ein häufiger Grund dafür. Endometriose kommt auch infrage, scheint aber bei dir nicht gefunden worden zu sein.
Ich hoffe, das hilft dir etwas beim Verständnis. Bei nicht oder nur sehr schwer durchgängigen Eileitern kommen die Spermien nicht oder nur sehr erschwert
bei der Eizelle an, sodass das mechanische "Hindernis" in der Regel durch künstliche Befruchtung überwunden werden muss.
Ich würde das aber alles in Ruhe nochmal mit deinem FA besprechen und dann schauen welche weiteren Maßnahmen sinnvoll sind. Alles Liebe erstmal
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hoffnungslos24
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- Registriert: Freitag 9. Dezember 2011, 17:58
Re: Laparoskopie - Ergebnis ernüchternd, Bedeutung ?
Danke für deine Erklärung. Ich habe mir dann wohl zuviel erhofft - dachte damit könnte die Diagnose eindeutig gestellt werden. Bzw auch dementsprechend behandelt werden. Eine Verklebung sollte doch mit dem Druck der flüssigkeitsgabe gelöst werden können ?
Wenn widerrum im douglas etwas gefunden wurde, können sie ja nicht komplett dicht sein. Oder könnte es sein dass es durch die Methode ein bisschen durchlässig geworden ist, und vorher zb. Überhaupt nicht ? Darüber kann man letztlich wohl nur spekulieren ...
Einerseits habe ich mir gewünscht endlich den Grund für die Sterilität zu finden, aber dann gleich so heftig dass es nur auf künstliche Befruchtung hinausläuft... das ist schon niederschmetternd. Ich habe bis zuletzt gehofft dass es doch auf natürlichen Wege klappen könnte...
Kann man bei geringer Durchlässigkeit wirklich nie auf normalem weg schwanger werden?
Wenn die den Weg der Flüssigkeit vom eileiter nicht verfolgen konnten und es trotzdem im bauchraum ankam, muss ja doch was durchkommen. Und vor allem kann man doch die Stelle sehen wo die Verfolgung abbricht? Und warum schreiben sie von nicht sicher ? Das klingt wie ein vielleicht, vielleicht auch nicht....
Ich muss das erst mal sacken lassen. Ich bin gespannt was mein FA sagt.
Wenn widerrum im douglas etwas gefunden wurde, können sie ja nicht komplett dicht sein. Oder könnte es sein dass es durch die Methode ein bisschen durchlässig geworden ist, und vorher zb. Überhaupt nicht ? Darüber kann man letztlich wohl nur spekulieren ...
Einerseits habe ich mir gewünscht endlich den Grund für die Sterilität zu finden, aber dann gleich so heftig dass es nur auf künstliche Befruchtung hinausläuft... das ist schon niederschmetternd. Ich habe bis zuletzt gehofft dass es doch auf natürlichen Wege klappen könnte...
Kann man bei geringer Durchlässigkeit wirklich nie auf normalem weg schwanger werden?
Wenn die den Weg der Flüssigkeit vom eileiter nicht verfolgen konnten und es trotzdem im bauchraum ankam, muss ja doch was durchkommen. Und vor allem kann man doch die Stelle sehen wo die Verfolgung abbricht? Und warum schreiben sie von nicht sicher ? Das klingt wie ein vielleicht, vielleicht auch nicht....
Ich muss das erst mal sacken lassen. Ich bin gespannt was mein FA sagt.
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hoffnungslos24
- Beiträge: 189
- Registriert: Freitag 9. Dezember 2011, 17:58
Re: Laparoskopie - Ergebnis ernüchternd, Bedeutung ?
Desweiteren habe ich gelesen dass wenn die Flüssigkeit in den douglas Raum kommt, es keine verklebungen vorhanden sein können.
Irgendwie erschließt sich mir das nicht gänzlich.
Irgendwie erschließt sich mir das nicht gänzlich.
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banana_pancake
- Beiträge: 156
- Registriert: Dienstag 7. Dezember 2021, 15:11
Re: Laparoskopie - Ergebnis ernüchternd, Bedeutung ?
Bei leichten Verklebungen kann es tatsächlich sein, dass so eine Spülung auch einen gewissen therapeutischen Effekt hat, also sich Verklebungen auch lösen. Bei stärker ausgeprägten Verklebungen ist das eher nicht so wahrscheinlich. Wie Snow_Flake ja schon sagte, es klingt schon so, als ob eine gewisse Durchlässigkeit bei dir vorhandentürlichem ist, aber eben keine gute. Was dann natürlich die Wahrscheinlichkeit, auf "natürlichem Wege" schwanger zu werden, stark reduziert.