heute muss ich mal einen bisschen längeren Ausheul-Post verfassen mit einem recht sensiblen Thema und hoffe, dass es vielleicht der ein oder anderen etwas ähnlich geht.
Vorab etwas zu meiner "Geschichte": ich werde in einer Woche 29 und kämpfe schon länger mit dem Thema Kinderwunsch & PCO-Syndrom. Außerdem habe ich schon seit der Kindheit Borderline, was aber auch erst vor nicht allzu langer Zeit diagnostiziert wurde. Leider kam noch dazu, dass mein Papa 2021 schwer krank wurde und schnell verstorben ist, das hat mich extremst aus der Bahn geworfen. Hatte letztes Jahr außerdem einen frühen Abgang in der 5. Woche etwa. Daher schleppe ich gerade ein ordentliches Päckchen mit mir rum... allerdings geht es mir momentan wieder recht gut.
Wir verhüten schon seit 1,5 Jahren nicht mehr. Letztes Jahr hatte es ja kurz geklappt, seitdem waren die Zyklen aber noch chaotischer als sonst (und die sind generell schon schlimm aufgrund des PCO-Syndroms), es hat bislang auch nicht mehr geklappt mit einer Einnistung. Manchmal hadere ich auch damit, ob ich aufgrund meiner psychischen Krankheit überhaupt Kinder bekommen sollte oder ob das egoistisch wäre. Ich muss aber dazu sagen, dass ich zum Glück nur eine relativ milde Form von Borderline habe und sowohl medikamentös als auch therapeutisch gut aufgestellt bin.
Gleichzeitig ist es sehr belastend, dass mein Umfeld offenbar direkt nach dem Pille absetzen einfach so schwanger wird und es bei uns nicht klappen will

Ich habe nun nach langem Suchen und mehrmaligen Wechseln aber endlich auch einen Frauenarzt gefunden, der mich ernst nimmt und nicht mit einem "Sie sind ja noch so jung, da brauchen wir überhaupt nichts zu behandeln im Moment" abwimmelt. Wie sich nun überraschenderweise heraus gestellt hat, habe ich aktuell keine typischen Perlenketten an den Eierstöcken, nur noch ca. 3 bis 4 ganz kleine Zysten pro Seite. Er meinte, dass das schon nicht mehr nach einem typischen PCO- Eierstock aussieht. Außerdem war er extrem überrascht, dass meine Gebärmutterschleimhaut derzeit so super hoch aufgebaut ist (derzeit 1,3cm, ich bin aktuell an HL 12). Das hätte er beides beim PCO-Syndrom so nicht erwartet.
Ich bin gerade selbst etwas überrascht und frage mich, ob sich gerade dieses PCO-Thema von selbst etwas regulieren kann, habt ihr da Erfahrung? Ich nehme aufgrund meiner Krankheit Setralin 50 mg und einen Nährstoffkomplex von Biogena (Mammamia), außerdem versuche ich etwas die Ernährung anzupassen- klappt aber nicht durchgehend so gut

Daher wollte ich mich einfach mal umhören, ob von euch noch jemand Erfahrungen hat, dass sich der Körper etwas erholt und es vielleicht doch noch auf natürlichem Weg klappen kann. Gerne auch in Kombination mit psychischen Krankheiten- das spielt ja sicherlich durchaus auch eine Rolle schätze ich.
Danke vorab für das geduldige Durchlesen
