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Triggerwarnung FG/MA
Ihr Lieben, vielen Dank euch allen für eure so lieben Worte, euer Mitfühlen.
Es tut gut, sich hier mit teilweise (leider

) erfahrenen Frauen auszutauschen und diesbezüglich nicht alleine zu sein.
Die Hoffnung, dass sich am Freitag noch ein Eckenhocker zeigt, habe ich ehrlich gesagt nicht mehr. Meine FÄ hat ein recht modernes US-Gerät und im KH waren sie auch sehr gut ausgestattet. Für mich ist das kaum vorstellbar, dass sich da noch ein Wunder zeigen sollte und es tut mir auch besser nicht mehr zu hoffen, auch wenn es unendlich traurig ist, dass es so gekommen ist.
AnLe: Der HCG-Wert wurde in den ersten Wochen 3 mal bestimmt und da war er zwar eher im unteren Normalbereich, aber eben immer im Normbereich (meine FÄ sagte mir, dass der Bereich einfach eine enorme Schwankungsbreite hat, es aber nicht darauf ankommt, wo man in dem Bereich liegt, sondern nur dass man drin liegt und vor allem natürlich, dass sich der Wert verdoppelt. Das hat er auch.) Seit US letzte Woche, wo man die Fruchthöhle deutlich sah und die auch gewachsen war seit dem Mal davor (auch wenn nicht zeitgerecht), sagte sie mir, dass es ab jetzt auf die Werte im US ankommt und deswegen HCG nicht mehr abgenommen wird.
Danke sehr für deine geschilderte Erfahrung. Konntest du mit Tees oder ähnlichem die Blutung bei dir anregen?
Ich muss dazu sagen, dass ich sowohl von der FÄ als auch von der Klinik überhaupt nicht zu einer Entscheidung gedrängt wurde und auch über alle 3 Optionen, die ich habe aufgeklärt wurde. Ich habe zwar bei meiner FÄ gemerkt, dass sie persönlich eher eine Tendenz zur Ausschabung hat, aber auch sie hat mich in keinster Weise gedrängt, aber eben auf die emotionale Belastung hingewiesen, die das (ungewiss wie lange) Warten und das dann mögliche sehr unvermittelte starke Bluten für viele Frauen mit sich bringen kann. Ich muss sagen, dass ich direkt nach dem Besuch und auch nach der Klinik schon den spontanen Impuls hatte, dass ich am liebsten will, dass alles so schnell wie möglich vorbei ist

Mir ist fast permanent übel, muss immer wieder würgen, ich habe überhaupt keinen Apetitt bzw. eher Ekel vor eigentlich so gut wie allem Essbaren. Ich habe gemerkt, dass all diese Symptome natürlich sehr unangenehm, aber man sie gern auf sich nimmt, weil es so viel Sinn macht, wenn man dafür am Ende sein Wunder in den Armen halten darf. Ich merke jetzt, dass der Sinn dafür einfach verschwunden ist und es fällt mir schwer mir vorzustellen, das noch mehrere Wochen durchzustehen... Ich würde mir sehr wünschen, dass es möglichst schnell natürlich abgeht.
Ich hatte leider noch keine Hebamme (es hat sich die ganze Zeit blöderweise zu früh angefühlt...

), versuche gerade Hebammen zu erreichen, aber es ist sehr schwierig. Die, die ich erreiche, haben keine Kapazität, anderen habe ich auf's Band gesprochen.
Dazu kommt noch, dass mich meine Chefin gestern vormittag angerufen hat, weil sie wegen dem vorübergehenden Beschäftigungsverbot wusste, dass ich am Montag noch mal einen Termin hatte. Sie war natürlich die letzte mit der ich in dieser Situation unbedingt sprechen wollte, dennoch hat sie eigentlich soweit unterstützend reagiert und mich gefragt, ob sie irgendwas für mich tun kann. Trotzdem fühle ich mich unter Druck, da ich das Gefühl habe, dass viele sich vorstellen "Ok, die hatte eine FG, dann kann sie ja theoretisch in 1 Woche oder so wieder arbeiten"... Dabei ist der Prozess ja noch gar nicht beendet und ich weiß auch nicht, wie lange er geht.. Zu dem arbeite ich in der Kita und habe überall Kinder und schwangere Mütter um mich rum, das ist gerade unvorstellbar. Sie hat mir auch keinen Druck gemacht, aber ich gehe davon aus, dass sie nicht damit rechnet, dass ich evtl. noch mehrere Wochen nicht arbeitsfähig sein könnte (falls ich mich für die abwartende Methode entscheiden sollte, auch wenn ich unglaublich gemischte Gefühle gegenüber dem allen habe)
Fredi, Danke für's Nachfragen und an mich denken...
Kurve: Ich hatte seit dem 19.07. meinen Trackle nicht mehr ausgelesen und wenige Tage danach auch aufgehört zu messen, weil ich mich nicht verrückt machen wollte. Gestern war ja quasi alles "egal" und es ist mir eingefallen, dass ich den Trackle auslesen könnte. Da habe ich gesehen, dass es einen Tag später einen deutlichen Abfall gab. Zwar immer noch deutlich im HL-Niveau, aber eben doch deutlich tiefer als die vorherigen Werte. Heute Nacht habe ich zum ersten Mal wieder gemessen. Es ist weiterhin auf dem Niveau vom 20.7. Natürlich habe ich mich gestern gefragt, ob in diesem Zeitraum quasi eigentlich "die FG passiert ist"..., also ob die etwas tiefere Temperatur ein Indikator dafür ist? Dann wäre es ja schon seit zwei Wochen so, obwohl es danach noch ein Wachstum der Fruchthöhle gab... Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist sich diese Gedanken zu machen, aber sie sind einfach da...
(Die Tempi am NMT habe ich geklammert (weil es der einzige Tag war, an dem wg Problemen mit dem Trackle morgens nach dem Aufwachen mit dem Dormotherm gemessen habe), damit der hohe Wert nicht verwirrend ist, wenn man sich den Verlauf der Kurve anschaut)
Es tut mir sehr Leid, dass ich gerade nur von mir schreibe...
