schwanger durch IVF/ICSI?

Klapperstorch84

Powerfrauen, die nicht aufgeben

2009 ,

2019 , KiWu seit 2019 ,

seit 2020 | W: PCOS , Endometritis; M : alles iO | 1. Ivf 04/2021 mit Angestrebter Blastokultur |Hoffentlich unser Weg zum

Erstmal durchatmen:

Minou85 | W35 & M38 | Hibbeln seit Herbst 2018 | OAT-Syndrom | Endlich 1te echte Chance für unser Wunschkind durch 1. Kryo-Zyklus
Sumsimitpo (34), 4.Zwangspausenzyklus (+26.ÜZ),
Erschwertes Hibbeln (seit 10/18) durch Wochenendehe, PCOS (z.Z. ohne Auffälligkeiten) + Hashi (L-Thyroxin 100), Hormonst. 03/20 o.B., SG 03/20 o.B., bioch. SS (18.ÜZ) 5.SSW 04/20, LSK/HSK/chromo 05/2020 o.B., SG 08/20 o.B., IR (09/20) Metformin 2x 500mg tägl., MA (26.ÜZ) 8.SWW 01/21 - Gerinnug 03/21 o.B. - Humangenetik 03/21 loading - weiter gehts nach Rückkehr Ehemann ca. 09/21
Wetter-Hex (34), 26.ÜZ,
in der KiWu seit 05/2020: Eizellenreifungsstörung, 3x Stimulation mit Clomifen ohne Erfolg, SG Mann ok, Gerinnung ok, nach HyFoSy 11/20 ELSS rechts 01/21 (EL entfernt), dann ELSS links 02/21 --> Hibbeln mit angezogener Handbremse - IVF in Diskussion (Behandlungsplan anfordern)
Psychodoll | 34. ÜZ | W'91 + M'89 | MA im März 2019 | Endometriose, Spermien nicht ganz top | Nächster Schritt Humangenetik
cymbeline | 2x ELSS | 1. IVF - negativ, 1. & 2. ICSI - negativ | Evtl. Klinikwechsel und weitere Diagnostik

Glücklich positiv getestet

Noch ein bisschen genießen bis wir weiterziehen
Vorübergehend leer

Wir haben es geschafft - unsere Hoffnungsträgerinnen Bild

dubibble | 8.Versuch (1.Kryo der 3.IVF) | vET 02/2020

Grobi7 · Beitrag von **Grobi7** » Sonntag 25. April 2021, 11:34

Geil geil geil Kathi: herzlichen Glückwunsch

Sabanja · Beitrag von **Sabanja** » Sonntag 25. April 2021, 11:46

Herzlichen Glückwunsch, Kathi!

Grobi7 · Beitrag von **Grobi7** » Sonntag 25. April 2021, 12:04

Ich habe mal ein Frage an alle die, die schon viele/mehrer Versuche hinter sich haben.
Zuerst aber: Kathi ich freue mich mega über dein Ergebnis, es lässt in mir aber wieder Zweifel aufkommen.

Meine Frage ist also: habt ihr auch manchmal das Gefühl, dass unsere Chancen nur so dahin schwinden, wenn man es nicht in einem der ersten Versuche schafft? Wenn man sich unsere Liste anschaut und auch sonst so im Internet umschaut, habe ich oft das Gefühl es klappt bei einem der ersten Versuche oder nie. (meistens)
Das ist tatsächlich für mich auch ein Grund warum ich diesmal so gar nicht optimistisch sein kann, wieso sollte es jetzt klappen, wenn es vorher ja auch nicht ging. Die Wharscheinlichkeit spricht da ganz klar gegen mich.

In Studien findet man, dass die Chancen bis zum 8. Versuch oder so immer noch da sind, aber natürlich unwahrscheinlicher werden.

Wann gibt man also auf?

Das ist eine Sache die mich jetzt schon länger beschäftigt. Ich weiß, dass wir noch nicht einmal ein Jahr dabei sind, hatten ja aber auch unseren vierten Transfer jetzt schon.
Es ist einfach so fies, dass man diesen Weg gehen muss und er so lang werden kann ohne dass man weiß was am Ende steht.
Ja es ist vielleicht auch Gejammere oder so, aber das ist echt eine Sache die mich belastet.

Wie bleibt ihr positiv? Auch bei vielen Versuchen?

Klapperstorch84

Grobi, das sind auch Sachen die mich beschäftigen. Und ich kann dir keine Antwort geben.
Ich hatte mittlerweile 4 TF, 3x IUI und lediglich 1x ne kurze Einnistung. Die Quote ist also recht schlecht, und das obwohl wir immer wieder gehört haben dass unsere Voraussetzungen eigentlich nicht so schlecht sind. Warum es trotzdem nichts wird weiß kein Mensch und manchmal fühl ich mich wie ein Mysterium der Medizin, als negativbeispiel.
Es gibt viele positivbeispiele, wo es tatsächlich beim 6., 7. Mal klappt und vllt gäbe es auch viel mehr wenn die Paare nicht vorher aufgeben. Ich frage mich jedes mal woher man die Kraft und den Glauben nimmt eine 5. oder 6. ICSI/IVF zu machen. Und dann merke ich dass es wahrscheinlich der gleiche Grund ist warum ich die 3. mache: der Wunsch und das Bedürfnis nach einem eigenen Kind ist soooo groß. Das hört ja nicht einfach auf. Auch wenn ich mir das schon öfter gewünscht habe um endlich mit dieser Quälerei aufhören zu können.
Ich denke es ist ein schleichender Prozess und man merkt irgendwie wann es gut ist. Wann man mit sich im reinen ist und ruhigen Gewissens sagen kann: ich habe alles dafür getan, aber jetzt isses Zeit sich auf das zu konzentrieren was da ist und sein Leben trotz dieses Schicksalschlags zu leben und zu genießen.
Wann dieser Zeitpunkt ist, keine Ahnung. Ich vertraue da irgendwie meinem Instinkt, meinem Bauch, Verstand, irgendwie so.

Ich war mal bei der Hypnose, die hat sich auch auf kinderwunsch spezialisiert, weil sie den Weg selber gehen musste und letztlich adoptiert hat. In der ersten Sitzung haben wir einen Satz gebildet, den sie während der Hypnose verwendet und in mein Unterbewusstsein bringt. Der Satz hieß "Alles wird gut, egal was passiert". Total simpel eigentlich, und ich glaube auch nicht dass das was gebracht hat, ist jetzt auch schon 2 jahre ungefähr her und in der Zwischenzeit hatte ich sehr viele Tiefs. Aber mittlerweile gehts mir besser und ich denke öfter dass irgendwann alles gut wird, mit oder ohne Kind. Davon bin ich tatsächlich felsenfest überzeugt, auch wenn es ohne Kind natürlich viel schwieriger wird und da auch nochmal ein steiniger Weg vor einem liegt.
Vllr passt auch hier der Satz "Zeit heilt alle Wunden", ich bin ja schon recht lange dabei und mittlerweile fühlt es sich teilweise leichter an.

Lange Rede kurzer Sinn

ich hab keine richtige Idee wie man positiv bleibt, ich glaub allein der Wunsch nach einem baby hält einen irgendwie aufrecht.

Kathi · Beitrag von **Kathi** » Sonntag 25. April 2021, 13:06

Grobi bleiben positiv und wenn du es nicht machst, dann mach ich es für dich.
Klar habt ihr deutlich mehr durch als ich und bis Donnerstag zum Ende der Schwangerschaft ist es noch ein weiter weg.gebt bitte nicht auf.
Meine Schwester hat 6 Jahre auf meine Nichte warten müssen. Sie hatte einige FGten auch mit Zwillingen. Sie hat nie aufgegeben. Als sie sich gesagt hat das ist der allerletzte Versuch hat sie die Klinik gewechselt nach Polen hin und dort hat es geklappt. Sie wurde komplett anderes stimuliert und von Kopf bis Fuß auf den Kopf gestellt. Der Transfer war dann schon am 2-3 Tag, da die EZ in der Entwicklung schlecht aussah. Doch meine Schwester wollte sie trotzdem zurück haben und Gott sei Dank kam meine wundervolle Nichte bei raus.

Ich möchte damit sagen, so steinig der Weg ist. Der Zeitpunkt wird kommen. Halt durch! Es gehört etwas Glück dazu. Vielleicht war unser Glück das die erhöhten Plasmazellen entdeckt wurden und im vorzuklappen behandelt wurden. Doch ab die soweit normal sind weis ich auch nicht, daher kann es immer noch schnell wieder vorbei sein. Ich gehe jetzt einfach vom besten aus.

Ich drück euch die Daumen und möchte auch noch eine ganze Weile bei euch bleiben. Ihr seid solch starke Frauen und ihr werdet auch bald für eure Mühen belohnt.

Klapperstorch84

Kathi das ist wirklich schön was du schreibst, und immer wieder gibt es solche Happy Ends. Und ich wünsche mir das für jeden von uns und allgemein für jede Frau und jedes Paar.
Aber: leider ist es tatsächlich so dass nicht jeder Kinderwunsch erfüllt wird und je mehr man durch hat, je länger es schon dauert, desto mehr beschäftigt man sich damit ggf auch zu diesen Paaren zu gehören.
Deswegen gibt man nicht zwingend die Hoffnung auf, sonst würde man sich nicht weiter behandeln lassen. Aber man darf einfach die Realität auch nicht aus den Augen verlieren, so traurig und schmerzhaft das auch ist.
Ich persönlich finde es mittlerweile auch wichtig sich damit auseinander zu setzen, einen Plan B irgendwo im Hinterkopf zu haben.

Grobi7 · Beitrag von **Grobi7** » Sonntag 25. April 2021, 13:41

Klapperstorch: du sprichst mir echt aus der Seele.Und das mit dem schleichenden Prozess stimmt definitiv, bei mir wirkt er sich halt auch so aus, dass ich weniger hoffnungsvoll werden. Aber auch immer „okayer“ mit dem Gedanken, dass es nie klappt.
Ich hoffe, dass ich wirklich irgendwann einfach innerlich weiß, jetzt ist Schluss. Ich komme dem auf jeden Fall schon näher. Es bleibt halt irgendwie auch die Angst irgendwann zu bereuen, doch nicht noch mehr versucht zu haben.

Kathi: dankeschön für die schöne Geschichte. Es gibt ja auch tausende solcher Geschichten, in denen es dann aus heiterem Himmel, nach vielen Versuchen und so doch noch geklappt hat.
Ich zweifle definitiv dran, dass ich so lange durchhalte. Und wie Klapperstorch sagt, man findet sich immer mehr damit ab, dass man selbst halt nicht das Glück haben wird. Ich bewundere Menschen aber, die immer weiter machen!
An dein Bärchen glaube ich aber ganz fest!

Es ist auch voll dull, dass ich mir im Moment so viele Gedanken darum mache, mitten im Versuch mit zwei hübschen Muckelchen, und es tut mir voll Leid hier so blöde Stimmung zu machen...
Ich habe mich immer für voll den positiven Menschen gehalten, wahrscheinlich war mein Leben immer zu einfach. Mittlerweile würde ich mich eher als den größten Pessimisten der Erde sehen.
Immerhin ein bisschen Selbstreflexion hat das ganze also gebracht

Klapperstorch84

Ich find das ziemlich "normal" dass du dir gerade jetzt solche Gedanken machst

du bist grad so nah dran und in dieser verdammten Warteschleife. Da hat man ja irgendwie besonders Angst dass es einem wieder entrissen wird, obwohl man grad wieder soviel auf sich genommen hat.
Noch hast du ja auch nicht aufgegeben, und wer weiß wie das ausgeht dieses Mal. Hoffnung hab ich definitiv auch für dich

Ich denke auch oft ich schaffs nicht mehr weiter zu machen, aber aktuell bin ich sehr bereit irgendwie. Seit mein kleiner Neffe da ist bin ich total vernarrt in ihn und mein kinderwunsch ist nochmal stärker geworden irgendwie. Hab jetzt viel deutlicher vor Augen warum ich das möchte und wie sich son Baby "anfühlt".
Von daher setze ich grad echt viel Hoffnung in diesen Versuch und male mir alles mögliche aus wenn ich jetzt schwanger werde

total bescheuert irgendwie, nachher gibts nichtmal n TF oder so...

LisaMaria88

Grobi7 hat geschrieben: ↑Sonntag 25. April 2021, 12:04 Ich habe mal ein Frage an alle die, die schon viele/mehrer Versuche hinter sich haben.
Zuerst aber: Kathi ich freue mich mega über dein Ergebnis, es lässt in mir aber wieder Zweifel aufkommen.

Meine Frage ist also: habt ihr auch manchmal das Gefühl, dass unsere Chancen nur so dahin schwinden, wenn man es nicht in einem der ersten Versuche schafft? Wenn man sich unsere Liste anschaut und auch sonst so im Internet umschaut, habe ich oft das Gefühl es klappt bei einem der ersten Versuche oder nie. (meistens)
Das ist tatsächlich für mich auch ein Grund warum ich diesmal so gar nicht optimistisch sein kann, wieso sollte es jetzt klappen, wenn es vorher ja auch nicht ging. Die Wharscheinlichkeit spricht da ganz klar gegen mich.

In Studien findet man, dass die Chancen bis zum 8. Versuch oder so immer noch da sind, aber natürlich unwahrscheinlicher werden.

Wann gibt man also auf?

Das ist eine Sache die mich jetzt schon länger beschäftigt. Ich weiß, dass wir noch nicht einmal ein Jahr dabei sind, hatten ja aber auch unseren vierten Transfer jetzt schon.
Es ist einfach so fies, dass man diesen Weg gehen muss und er so lang werden kann ohne dass man weiß was am Ende steht.
Ja es ist vielleicht auch Gejammere oder so, aber das ist echt eine Sache die mich belastet.

Wie bleibt ihr positiv? Auch bei vielen Versuchen?

Hierzu muss ich kurz reinhüpfen! Ich hatte ca. 10 Blastos transferiert bekommen in ICSIs 1-3, erfolglos, gerade bin ich das zweite Mal schwanger mit einer Blasto aus der 4. ICSI die wir noch auf Eis hatten.
Es müssen einfach so viele kleine Dinge ganz perfekt ineinandergreifen und dazu gehört ganz oft auch viel Glück! Ich kann nur Mut zusprechen, Geduld haben und optimistisch bleiben lohnt sich am Ende sehr oft! Lese hier ab und zu Mal mit und drücke ganz dolle die Daumen!

myNFP

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