Hallo ihr Lieben,
ich weiß nicht, ob dieses Thema nun hierhin gehört, sonst bitte verschieben oder bescheid geben.
Mein Mann und ich haben seit anderthalb Jahren Kinderwunsch und etwa so lange habe ich auch NFP gemacht. Von April bis September habe ich mit NFP Pause gemacht, weil ich mir Ava gekauft habe, aber seit September nutze ich beides. Und beides stimmt meist überein.
Jetzt zu meinem Problem. In meinem letzten (?) Zyklus muss ich wohl schwanger geworden sein. Der Zyklus begann am 06.10. und ging (zumindest ausgehend von neuen Blutungen und absinken der Temperatur) bis zum 30.10. Natürlich sollte der Zyklus nicht enden, wenn man schwanger wird, es sollten keine Blutungen einsetzen etc. Aber es war so. Die Blutungen dauerten 7 Tage, waren begleitet von starken Krämpfen und waren auch sonst genau wie die Periode. Also habe ich ab dem 31.10. als Tag 1 des derzeitigen (?) Zyklus weiter gerechnet. Mit anderen Worten: Ich wusste nicht, dass ich schwanger war, nicht einmal ansatzweise habe ich das geahnt.
angenommener ZT 10 (9.11.): Termin bei der Gynäkologin. Diese hat keinen Urintest gemacht, aber einen vaginalen Ultraschall. Dort hat sie mir gezeigt, dass die Gebärmutterschleimhaut für den 10. Tag sehr gut aufgebaut ist. Im linken Eierstock war ein schön entwickelter Follikel zu sehen und auf der rechten Seite war alles unauffällig.
angenommener ZT 14 (13.11.): (errechneter Tag des ES nach AVA und auch vermutet nach normalen Zyklen: Morgens also noch GV, Temperatur noch in Tieflage)Nachmittags beginnende Bauchschmerzen ausgehend vom Steißbein, ähnlich, wie bei Verstopfung. Schmerzen wurden immer stärker. Gegen Abend dann erster Blutfleck in der Unterhose, stärker als normale ES-Zwischenblutungen, Schmerzen beginnen sich auf den rechten Unterbauch zu konzentrieren.
Gegen 22:30 Blut in Periodenstärke, Schmerzen im rechten Unterbauch werden unerträglich. Etwa eine Stunde danach lag ich dann im RTW und wurde ins Krankenhaus gefahren. Dort dann Urintest und vaginaler Ultraschall. Urintest: Positiv auf hcg (264) Ultraschall: Keine Fruchthöhle, sondern Raumforderung am rechten Eileiter. Also wurde eine Bauchspiegelung anberaumt. Da ich keine extremen Blutungen hatte, und zuvor noch gegessen hatte, wurde die Bauchspiegelung auf Samstag gelegt.
angenommener ZT 15 (14.11.): Bauchspiegelung mit Entfernung des rechten Eileiters und einer Endometriose-Sanierung.
angenommener ZT 18 (17.11.): Erste Messung wieder zu Hause, seitdem Temperatur in Hochlage.
Auch mein Zervix hat sich bis zum 14.11. normal verhalten, ist also am 14. mittags noch S+ gewesen.
Kann mir jemand erklären, ob das normal ist, dass sich trotz Eileiterschwangerschaft, die ja auch das hcg erhöht, die Temperatur absinken kann und ich komplett "normale" Blutungen bekommen habe? Und dass dann offenbar auch der Zyklus danach relativ normal weitergegangen ist, obwohl ich ja eigentlich in der Schwangerschaft weder einen ES haben noch überhaupt eine Follikelreifung haben sollte?
Abgesehen davon, dass ich innerhalb eines Bruchteils von Sekunden alle Gefühle von Freude über einen positiven Schwangerschaftstest über Todesangst wegen der Schmerzen und dann Trauer über den Verlust eines Babys erlebt habe, macht es mir irgendwie Angst, dass ich in einem Zyklus schwanger wurde und das in keiner Weise zu bemerken war und einen neuen Zyklus angenommen habe. Ich verstehe den Wechsel von Hoch- und Tieflage nicht und eigentlich gar nichts mehr...
Anbei mal die letzten "beiden" Zyklen, ich weiß immer noch nicht, wie ich das einordnen soll. (Die Temperatur ab dem 15.11. ist die, die im KH gemessen wurde und entsprechend nicht für die Messung relevant also auch ausgeklammert.)
https://www.mynfp.de/zyklus/freigabe/zp ... RW05rNOGCl
Danke euch fürs drüberschauen.
Temperaturkurve und Eileiterschwangerschaft
Temperaturkurve und Eileiterschwangerschaft
(82), alles i.O.
(84), Endometriose, ELSS 11/2020 Verlust d. r.EL
KiWu seit 07/2019
1. IVF, Blastotransfer am 12.07.21 (2 Blastos) - negativ
2. IVF, PU am 23.10.21 Nullbefruchtung
3. Versuch: ICSI Stimulationsstart 6.11.23
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Re: Temperaturkurve und Eileiterschwangerschaft
Hey meine Liebe,
zuerst mal tut es mir furchtbar Leid was dir passiert ist!! Wenn man einen KiWu hat, ist das sicher ein sehr einschneidendes Erlebnis.
Der Tempi-Abstieg ist der Moment, in dem der Körper registriert, dass die SS nicht intakt ist und das befruchtete Ei abstoßen will.
D.h., du bist noch schwanger, aber wenn der Körper checkt, dass das Embryo nicht lebt, schaltet er um.
Bis der HCG dann wieder komplett runter ist, dauert es noch einen Moment.
Ich habe 02/2018 auch die Erfahrung ELSS gemacht und erinnere mich sehr gut daran.
Ich hatte damals die Kuperspirale und habe meine Tempi gemessen, einfach aus Interesse was im Körper passiert.
Leider ist die Spirale (nach 1,5 Jahren!!) beim GV um den Eisprung herum verrutscht. Ich weiß noch, dass wir damals noch CI praktiziert haben, obwohl ich die Spirale hatte. Es war mir um den ES herum irgendwie lieber, auch wenn das natürlich keine richtige Zusatzverhütung ist. Nun, das hat nix gebracht.
Samstags ist die Spirale verrutscht (Tag der Befruchtung), Montags war ich wegen der Schmerzen bei meiner Gyn, welche mir das ganze offenbarte, aber sagte, wenn man so auf den Kalender schaut kann nix passiert sein. Ich hatte damals eine Ernährungsumstellung wodurch mein ES verschoben wurde - tja...
Den Mittwoch drauf (Tag 4. Nach Befruchtung) fühlte ich mich bereits seltsam, mir war super übel, was ich damals als PMS o.ä. nie hatte.
Eine Woche nach Befruchtung fingen meine Brüste an extrem empfindlich zu werden und ich hatte immer eine leichte Grundübelkeit.
Am 11. Tag (Mittwoch) machte ich dann einen Test. Positiv. Für mich damals eine Katastrophe. Bin dann zur Gyn, wo Blut abgenommen wurde. Der HCG stieg bis den darauffolgenden Montag - dann nicht mehr.
Dienstags Temperaturabfall bis ganz in den Keller, Blutungen, Krankenhaus, OP.
Das ist meine Erfahrung mit der Tempi bei der ELSS.
Du musst also quasi immer unterscheiden, was jetzt grade dein Körper "denkt". Solange er eine intakte SS annimmt, bist du warm. Fängt er an, das Ei als Fehlgeburt anzustoßen, wirst du kalt.
zuerst mal tut es mir furchtbar Leid was dir passiert ist!! Wenn man einen KiWu hat, ist das sicher ein sehr einschneidendes Erlebnis.
Der Tempi-Abstieg ist der Moment, in dem der Körper registriert, dass die SS nicht intakt ist und das befruchtete Ei abstoßen will.
D.h., du bist noch schwanger, aber wenn der Körper checkt, dass das Embryo nicht lebt, schaltet er um.
Bis der HCG dann wieder komplett runter ist, dauert es noch einen Moment.
Ich habe 02/2018 auch die Erfahrung ELSS gemacht und erinnere mich sehr gut daran.
Ich hatte damals die Kuperspirale und habe meine Tempi gemessen, einfach aus Interesse was im Körper passiert.
Leider ist die Spirale (nach 1,5 Jahren!!) beim GV um den Eisprung herum verrutscht. Ich weiß noch, dass wir damals noch CI praktiziert haben, obwohl ich die Spirale hatte. Es war mir um den ES herum irgendwie lieber, auch wenn das natürlich keine richtige Zusatzverhütung ist. Nun, das hat nix gebracht.
Samstags ist die Spirale verrutscht (Tag der Befruchtung), Montags war ich wegen der Schmerzen bei meiner Gyn, welche mir das ganze offenbarte, aber sagte, wenn man so auf den Kalender schaut kann nix passiert sein. Ich hatte damals eine Ernährungsumstellung wodurch mein ES verschoben wurde - tja...
Den Mittwoch drauf (Tag 4. Nach Befruchtung) fühlte ich mich bereits seltsam, mir war super übel, was ich damals als PMS o.ä. nie hatte.
Eine Woche nach Befruchtung fingen meine Brüste an extrem empfindlich zu werden und ich hatte immer eine leichte Grundübelkeit.
Am 11. Tag (Mittwoch) machte ich dann einen Test. Positiv. Für mich damals eine Katastrophe. Bin dann zur Gyn, wo Blut abgenommen wurde. Der HCG stieg bis den darauffolgenden Montag - dann nicht mehr.
Dienstags Temperaturabfall bis ganz in den Keller, Blutungen, Krankenhaus, OP.
Das ist meine Erfahrung mit der Tempi bei der ELSS.
Du musst also quasi immer unterscheiden, was jetzt grade dein Körper "denkt". Solange er eine intakte SS annimmt, bist du warm. Fängt er an, das Ei als Fehlgeburt anzustoßen, wirst du kalt.
Be brave, stay wild!
Re: Temperaturkurve und Eileiterschwangerschaft
Herzlichen Dank für die Antwort, dann kann ich es jetzt endlich verstehen. Also war zum Zeitpunkt der Periode der Embryo schon nicht mehr am leben und der Körper hat versucht ihn selbst loszuwerden. Das heißt auch, dass ich theoretisch in diesem Zyklus trotz OP möglicherweise schwanger geworden sein kann.
Ich hoffe, dir geht es auch wieder gut.
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(82), alles i.O.
(84), Endometriose, ELSS 11/2020 Verlust d. r.EL
KiWu seit 07/2019
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2. IVF, PU am 23.10.21 Nullbefruchtung
3. Versuch: ICSI Stimulationsstart 6.11.23
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KiWu seit 07/2019
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2. IVF, PU am 23.10.21 Nullbefruchtung
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Re: Temperaturkurve und Eileiterschwangerschaft
Ich war heute zum Fädenziehen bei meiner Frauenärztin. Sie hat auch den histologischen Befund bekommen. In diesem konnte keine Schwangerschaft nachgewiesen werden, aber mein ßHCG sagt ja etwas anderes. Sie meinte auch zu mir, dass es sehr ungewöhnlich ist, so früh die EUG zu bemerken (sie meinte, ich sei in der 2. SSW gewesen (da muss sie dann aber vom Zeitpunkt des ES ausgegangen sein). Insgesamt alles immer noch sehr merkwürdig für mich. Aber da kann man wohl nichts machen.
Ich freue mich jetzt auf meinen Termin im Kinderwunschzentrum.
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