Hallo allerseits
Aktuell befinde ich mich an ZT 4 und hibbel dem Hibbeln entgegen.
Mit den umgestellten Medikamenten fühle ich mich weiterhin gut, was mich sehr freut. Ich schlafe gut und tagsüber bin ich stabil. Ich freue mich schon wahnsinnig drauf, wenn ich einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen halten kann und alleine das beflügelt mich so sehr, wie es die letzten Wochen und Monate nichts geschafft hat.
Ein bisschen Sorgen bereitet mir unsere verminderte Lust auf Sex, denn wir wollen keinen Sex haben, nur um des Schwanger-Werden Willens. Sowohl ich als auch mein Partner leiden darunter, wobei ich merke, dass es bei mir mit der Entscheidung, aktiv zu werden, umgeschwenkt hat. Was mir wiederum zeigt, dass mir der unerfüllte Kinderwunsch schon länger schwerer im Magen gelegen hat, als ich zugeben wollte. Aber negative Dinge wegschieben und verdrängen, kann ich ja gut...die Depression kommt ja leider nicht von ungefähr
Eigentlich dachte ich auch, gerade mit der Krankheit, verschiebt sich unser Kinderwunsch wohl auf unbestimmte Zeit, bis ich gelernt und akzeptiert habe, dass die Krankheit dazu gehört und mich immer begleiten wird - ein Verschieben macht also nur bedingt Sinn, wenn man es aus dieser Perspektive betrachtet. Und daher kommt wohl auch die neue Energie und das positive Denken, weil sich mein Familienwunsch nicht mehr ins Ungewisse verabschiedet hat
Derzeit versuche ich gerade, meine unkontrollierten Essattacken in den Griff zu bekommen. Mein Psychotherapeut sagt mir immer wieder, dass ich deshalb nicht zu streng mit mir sein soll, weil das auch und vor allem die Medikamente mit sich bringen, besonders das Seroquel. Aber das tröstet und hilft nur bedingt, da ich natürlich deshalb auch unzufrieden mit mir bin. Gerade, wenn ich mir Süßigkeiten ohne Ende reinstopfe.
Ich versuche aber, im Hinblick auf eine mögliche Schwangerschaft, nun gesünder zu essen - und auch da ist die Motivation vergleichsweise groß und ein paar Tage habe ich schon durchgehalten.
Die guten Effekte sind also da. Bei all dem versuche ich nun, besonders auf mich zu hören und zu achten, denn ich glaube, das ist jetzt wichtiger denn je. Bei Embryotox sagte man mir mehrmals ausdrücklich (was ja den meisten ohnehin schon bekannt ist), dass man Stress während einer Schwangerschaft so gut es geht vermeiden sollte. Und gerade jetzt, wo ich so sensibel auf Stress reagiere, ist es für mich wohl umso leichter, zu üben, auf mich selbst zu hören...als vorausschauendes Training sozusagen.
Wie ihr seht, geistert mir ganz schön viel im Kopf rum

aber das kennen sicher viele von euch...
Liebe Grüße,
Passionsblume.