schwanger durch IVF/ICSI?

[dubibble]

Hallo ihr lieben. meine kinderwunschklinik macht nur bei einem positiven schwangerschaftstest auch einen bluttest. Ich habe also weiterhin getestet, meine schwangerschaftstest Reihe nach der letzten brevactid Spritze endete nun in einer viel zu schwachen zweiten Linie für PU+14. Morgen wird diese sicherlich nicht mehr zu sehen sein.
die Frustration ist sicherlich riesengroß, zumal mein Mann mir offenbart hat, dass er nur noch die kryoversuche der letzten IVF machen möchte. Danach ist für ihn der Kinderwunsch abgeschlossen. ich bin noch nicht an diesem Punkt. Es gibt noch so vieles was man ausprobieren könnte. Andere Kliniken für schreiben bei jeder Frau Heparin oder ASS, im Ausland wird sogar immer Cortison gegeben. Ich habe jetzt nur in diesem Zyklus das erste Mal mit 5 mg Cortison unterstützt. Da ist doch noch mehr drin oder? Ich habe nun Mitte April einen Termin in München bei einer Endometriose Praxis. Dort wurde ich vor fünf Jahren schon mal operiert Punkt an Kinderwunsch Arzt hier ist jedoch der Meinung, dass eine OP nicht helfen würde, obwohl er mir immer wieder sagt, dass Endometriose am Eierstock zu sehen ist. Mal sehen was der Arzt in München sagt. Damals hatte ich die OP und wurde direkt im ersten IVF Versuch schwanger. Ist das wirklich kein Zufall? Man weiß es natürlich nicht. Aber ich habe schon öfters gehört dass nach einer OP der Körper "gereinigt" ist. Mein Mann sagt das irgendwann finanziell natürlich auch Ende ist. Und ja, er hat Recht damit schließlich könnten wir mit diesem ganzen Geld so viel tolle Dinge mit unserer Tochter gemeinsam erleben. wenn ich am Ende wüsste, dass ich noch mal ein Baby in den Armen halten werde, dann wäre das Geld uns beiden egal. Aber diese Ungewissheit ist einfach da und man weiß nicht wann der Punkt gekommen ist aufzuhören.

[Kiliki]

Oh mann, dieser Faden wird momentan wirklich traurig... Es ist Zeit für ein paar gute Nachrichten mal wieder

Klapperstorch, hast du dein Ergebnis und wie kommst du damit klar?
Ich glaube, man weiß irgendwann, wann man keine Kraft mehr hat. Ich bin noch ganz am Anfang glaube ich. Und dadurch, dass diese ICSI von Anfang an (also vom Stimu-Start über Punktion bis zum Transfer) unter einem so schlechten Stern stand, ging es mir auch nur kurz damit schlecht (direkt nach Transfer). Aber das ändert sich bei mir ja auch irgendwie täglich... Wenn der tatsächlich negative Test kommt, geht es mir bestimmt auch nochmal viel schlechter. Aber bis dahin bewahre ich mir meine kleine Hoffnung

dubibble, das ist ja bitter, dass dein Mann und du gerade nicht auf der gleichen Spur seid... Ist das vielleicht nur eine Phase oder hat sich das schon länger angekündigt? Und wie lange hast du noch Kraft, das durchzuziehen? Ihr habt ja - wie alle - erstmal die Corona-Zwangspause, da kann man sich vielleicht mal etwas sortieren und neu darüber nachdenken.

Meine Brüste sind durch das Progesteron richtig groß und empfindlich. Ich weiß, dass viele Frauen das in der zweiten ZH haben, ich habe das sonst nieee. Meine Brüste sind immer haargenaugleich groß (naja, ich sollte eher sagen klein ) und schmerzen auch nie. Jetzt sind sie richtig prall und es ist unangenehm, wenn man dagegen kommt. Ich habe mir und meinem Mann aber auch schon von Anfang an gesagt, dass alle meine "Symptome", die ich haben werde nur vom Progesteron kommen und ich da nichts drauf geben darf! Trotzdem erspüre ich jedes kleine Ziepen im Unterleib...

[Psychodoll]

Meine Brüste sind durch das Progesteron richtig groß und empfindlich. Ich weiß, dass viele Frauen das in der zweiten ZH haben, ich habe das sonst nieee. Meine Brüste sind immer haargenaugleich groß (naja, ich sollte eher sagen klein ) und schmerzen auch nie. Jetzt sind sie richtig prall und es ist unangenehm, wenn man dagegen kommt. Ich habe mir und meinem Mann aber auch schon von Anfang an gesagt, dass alle meine "Symptome", die ich haben werde nur vom Progesteron kommen und ich da nichts drauf geben darf! Trotzdem erspüre ich jedes kleine Ziepen im Unterleib...

Ich fühle das. Mein Mann fragt mich quasi am ES schon, ob ich irgendwas merke und wir steigern uns gerne zusammen rein.
Letzten Zyklus waren wir beide sicher, dass meine Brustwarzen größer sind

[Klapperstorch84]

Aber diese Ungewissheit ist einfach da und man weiß nicht wann der Punkt gekommen ist aufzuhören.

Ich glaube dass man merkt wenn der Punkt gekommen ist, aufzuhören. Und ich bin mir sicher dass man dann auch damit im reinen ist und weiß, dass man alles getan hat und es sich richtig anfühlt aufzuhören. Das Leben wieder außerhalb des Kiwu zu leben und vor allem zu genießen.
Nur wann dieser Punkt erreicht sein wird weiß man nicht. Das ist sicherlich n Prozess und passiert nicht von heute auf morgen.
Schlimm isses natürlich wenn äußere Einflüsse wie zb die finanziellen Mittel einen zwingen oder ggf der Ehemann oder das Alter. Aber ich glaube dass man auch das verkraften kann. Ich für mich habe bereits beschlossen wenn es soweit kommen sollte den Abschied vom Kiwu mit professioneller psychologischer Unterstützung zu verarbeiten. Alleine werde ich es vllt nicht schaffen und ich hätte Angst den Rest meines Lebens daran schwer zu nagen zu haben.

Dubibble, wieviele Eisbärchen habt ihr denn noch? Die Idee mit dem Arzt für Endometriose klingt doch erstmal ganz gut. Ne 2. Meinung schadet nie, msn muss nur aufpassen dass man sich in nix verrennt.
Dass es zb Kliniken gibt die pauschal ASS oder sogar Cortison geben finde ich eher "unseriös", da es in vielen Fällen nicht induziert ist. Da würde ich mich fragen ob die Behandlung wirklich auf mich abgestimmt ist oder n Schema F angewendet wird. Auch da finde ich sollte man seinen Ärzten vertrauen, wenn sie einem etwas nicht geben weil es nicht nötig ist.

Ich hoffe dass du das negativ einigermaßen gut überwinden kannst und nach vorne blicken kannst. Wenn ihr noch Kryos habt sind noch alle Chancen da. Und dafür drück ich euch die Daumen

[Klapperstorch84]

Klapperstorch, hast du dein Ergebnis und wie kommst du damit klar?
Ich glaube, man weiß irgendwann, wann man keine Kraft mehr hat. Ich bin noch ganz am Anfang glaube ich. Und dadurch, dass diese ICSI von Anfang an (also vom Stimu-Start über Punktion bis zum Transfer) unter einem so schlechten Stern stand, ging es mir auch nur kurz damit schlecht (direkt nach Transfer). Aber das ändert sich bei mir ja auch irgendwie täglich... Wenn der tatsächlich negative Test kommt, geht es mir bestimmt auch nochmal viel schlechter. Aber bis dahin bewahre ich mir meine kleine Hoffnung

Das Ergebnis hatte ich mittags und wie erwartet. Ganz offiziell eine der unschwangersten Frauen der Welt
Es geht besser, irgendwie muss es ja nunmal weitergehen.

Es ist gut dass du die Hoffnung bewahrst und gerade die zum scheitern verurteilten Dinge werden oft die besten

Grad gesehen dass ich mich vor genau 3 Jahren angemeldet hab, ich wollte eigentlich "nur" meinen Zyklus bewerten um den ES zu wissen und dann schneller schwanger werden. Jetzt bin ich immer noch da... wie schnell die Zeit vergeht

[Kiliki]

Klapperstorch, also dass du dir für einen eventuellen Abschied psychologische Hilfe suchen würdest, ist absolut das richtige! Das würde ich auch tun. Aber im Moment traue ich mich noch nicht, darüber nachzudenken. Erstmal abwarten, vielleicht bin ich ja schon schwanger

Montag werde ich testen (Pu+14)... Ich hasse ja weiße Tests, und bevor ich einen zu früh mache und den evtl. wiederholen muss teste ich lieber erst dann, wenn es auch sicher ist. Muss mal gucken, ob ich überhaupt noch einen Test irgendwo rumfliegen hab...

Ich sitze ja gerade im Home Office und ich finde es echt lustig, wie man Leute, die man bisher immer nur mit Hemd und Kragen gesehen hat, da auf einmal in Schlabberpulli vor einem sitzen. Ich meine, die wissen doch, dass man in eine Videokonferenz geht, oder? Nur weil man zu Hause ist, kann man sich doch trotzdem ordentlich anziehen? (Also ungefähr so, wie man das sonst halt auch tut.) Wie seht ihr das?

[Psychodoll]

Ich würde mich jetzt nicht in einen Anzug schmeißen für ne Videokonferenz, aber ein ordentliches Shirt sollte schon drin sein.

[Lisa28]

ihr lieben,
ich lese noch immer viel bei euch mit und wollte mich nur mal kurz melden, weil es mir so leid tut zu lesen, wie mutlos manche von euch gerade sind. ich kann es so gut verstehen, weil es mir einfach so lange auch so ging. wir sind mit so guten ausgangsbedingungen (jung, gesund, keine einschränkungen der fertilität zu finden) gestartet und es wurde eigentlich nie ein grund dafür gefunden, warum es bei uns nie natürlich geklappt hat. ich habe eisprünge, das spermiogramm war immer gut. dennoch sind wir nach drei jahren mit vielen IUIs und ein paar frühen abgängen sehr positiv in die ivf gestartet. erst nach dem dritten transfer war ich schwanger mit zwillingen, diese habe ich in der 8. und 10.woche durch eine missed abortion verloren. dann haben wir fünf weitere transfere hinter uns gebracht, immer mit guten blastozysten und erst im 8.transfer bin ich schwanger geworden und bis heute auch geblieben. jetzt habe ich eine tolle und unkomplizierte schwangerschaft und kann mich nun auch endlich endlich freuen, dass es endlich geklappt hat. ich habe auf dem weg zu dieser schwangerschaft soviele unterschiedliche emotionen erlebt, von krasser hoffnung bis hin zur bodenlosen mutlosigkeit. alle um mich rum wurden schwanger, erst das erste kind, dann schon das zweite. es war emotional schwer auszuhalten, auch in der partnerschaft. ich wusste auch, dass wir irgendwann aufhören müssen, einfach weil ich das psychisch nicht mehr lange ausgehalten hätte. und andrerseits hatte ich immer die hoffnung, dass es doch noch klappt. was ich euch sagen will? ich weiß es gar nicht genau..in jedem fall nicht, dass weitermachen immer die beste aller optionen ist. aufhören können ist bestimmt auch sehr wichtig. aber dennoch will ich sagen, dass es eben manchmal seine zeit braucht. und dass ich nur sagen kann, dass zwei dinge für mich zentral waren: eine gute kinderwunschklinik (wir haben dreimal gewechselt und hatten dann eine tolle betreuung bei einer wunderbaren ärztin) und dass ich mich selbst informiert und gestärkt habe, in dem ich die entscheidungen über den weiteren verlauf der behandlung maßgeblich getroffen habe. ich habe mich viel informiert, nachgefragt und untersuchungen eingefordert. am ende hat es mit antibiotikumtherapie, infusionen und ass 100 geklappt. aber auch begleitet durch tcm, gute ernährung und insgesamt eine gute medizinische betreuung. fordert diese ein, wirklich. jeder von uns steht es zu, dass wir in dieser situation gut betreut werden und nicht nach einem x-beliebigen schema. fragt nach, warum etwas gemacht wird und warum bestimmte sachen nach mehreren fehlversuchen nicht gemacht werden. sucht euch die betreuung, die euch gut tut. das macht euch vielleicht nicht direkt schwanger, aber man hat das gefühl, dass man das ganze mehr in der hand hat, der situation nicht ganz hilflos ausgeliefert ist. und mir hat das sehr geholfen!
ich drücke euch allen von herzen die daumen, dass diese corona-krise bald ein ende hat und ihr weiter euren weg gehen könnt, der euch hoffentlich zu eurem wunschkind führt- oder zu einem anderen guten weg, um mit der situation umzugehen. passt auf euch auf in diesen schwierigen zeiten und tut euch gutes!

[Klapperstorch84]

Liebe Lisa,

vielen Dank für deine lieben Worte. Du hast wirklich mit allem Recht, und ich hoffe ich werde auch irgendwann an einem Punkt sein, an dem ich zurückblickend so denken kann. Mitten in den ganzen Behandlungen und den Gedanken, was man so machen kann, fällt es manchmal schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.
Ich versuche mich auch bestmöglich selber zu informieren und zu hinterfragen, was warum gemacht wird und warum nicht anders. Auch ich habe schon Untersuchungen eingefordert, die ich ohne Eigeninitiative womöglich nicht durchgeführt hätte. Aber auch das ist natürlich anstrengend, neben den ganzen Behandlungen an sich. Es wäre toll wenn man sich einfach fallen lassen könnte und wirklich zu 100 % vertrauen könnte. Aber heutzutage funktioniert dies in der "medizinischen Welt" leider insgesamt nicht, nicht nur beim Kinderwunsch.
Auch ich habe schon überlegt die Praxis zu wechseln, aber gar nicht mal weil ich unzufrieden bin, eher um nochmal einen anderen Ansatz anzugehen. Allerdings haben wir nur noch 1 ICSI, die uns bezahlt wird, da frag ich mich ob es da nicht besser ist altbewährte Methoden weiterzuführen. Ich komme gut mit der Behandlung zurecht, habe immer eine gute Anzahl von Eizellen, wenn auch die Befruchtungs- bzw. Weiterentwicklungsrate etwas besser sein könnte. Aber man darf mein Alter auch nicht vergessen... Würde bei einem Klinikwechsel eigentlich immer auch eine neue Diagnostik erst gemacht werden? Das wäre natürlich auch wieder Zeit die man verliert... Aber zumindest den Infoabend einer anderen Klinik habe ich im Hinterkopf, wenn unsere Kryo nicht klappen sollte. Aber es bleibt eben die Frage ob ich Risiken eingehe oder lieber den sicheren bzw. bekannten Weg gehe. Egal was es wird, die Frage "ist das richtig" bleibt so oder so.
Wie geht ihr damit um dass es keinen Grund bei euch gibt? Und warum hast du Antibiotika, Infusionen und ASS bekommen wenn doch eigentlich alles passt?

Ich wünsche dir für die letzten Wochen alles Gute

[Klapperstorch84]

Mädels, ich muss mich wieder etwas zurückziehen. Ich muss das Thema einfach wieder n bisschen zurückstellen und Dinge tun die mich ablenken und mir gut tun.
Hier werde ich zu oft und zuviel mit dem Thema konfrontiert. Alle armen Frauen und Paare die diese scheiße durchmachen müssen und auf der anderen Seite die glücklichen die es geschafft haben. Ich weiß manchmal nicht was mich mehr belastet, aber alles regt mich zum grübeln an, und davon brauch ich ne Pause. Um hoffentlich bald weitermachen zu können.

Zwischendurch werde ich bestimmt mal reinschauen und hoffe natürlich auf gute Neuigkeiten. Ich drück euch allen sooo sehr die Daumen, jede von uns hat einfach nur verdient dass es am besten sofort einfach klappt.
Bis bald und bleibt gesund!!