Stillhibbeln

[Snow_Flake]

Resi
Für mich ist das Thema voll ok hier. Ich hab spontan im KH entbunden. Hab zwar bis zum letzten Tag der Schwangerschaft erbrochen aber es hörte tatsächlich mit der ersten Wehe schlagartig auf Da kann ich dir also leider nichts sinnvolles berichten.
Geburtshaus gibt es bei uns keines, wäre für mich auch nichts gewesen da ich selbst im medizinischen Bereich arbeite. Ich hätte da zu viele Dinge im Kopf und bin eher auf Sicherheit bedacht (im KH arbeiten hat leider in der Hinsicht auch Nachteile). Beleghebammen haben wir hier auch nur noch 2, obwohl ich in einem Ballungsgebiet wohne. Eine Doula klingt ja schonmal gut, vor allem wenn du sowas wie Schichtwechsel bei den Hebammen nicht so gut findest und noch jemanden dabei haben möchtest, der dich professionell begleiten soll.
Hattest du denn eine Sectio beim ersten Mal? Ich habe gehört, dass im Geburtshaus z.T. auch Akupunktur während der Geburt gemacht wird zur Schmerzlinderung. Das würde ja auch bei Übelkeit helfen können.
Ich finde es immernoch so krass, dass man sich da eigentlich direkt kümmern muss. Mein FA sagte mir damals in der 8. Woche, dass ich schon spät dran sei

[Kikilin]

Ich hatte eine spontane Geburt in der Klinik mach Einleitung wegen zu wenig Fruchtwasser.
Bei uns gibt es noch Beleghebammen und es war eine schöne Geburt. Ich musste nicht brechen und hatte auch sonst keinerlei „Probleme“ während der Geburt. Hatte teilweise drei Hebammen bei mir und war mehr als gut versorgt .

Geburtshaus ging leider nicht wegen meiner insulinpflichtigen Ss-Diabetes, aber ich hätte es mir vorstellen können.

Eine Doula hört sich doch schon mal gut an , aber die Hebammen Situation ist wirklich schrecklich .

War deine erste Geburt sehr kompliziert, Resi?

[Resi1982]

Danke euch beiden!

Meine Geburt war bis aufs Ende okay, ich hatte in der Ss mich nicht einmal übergeben, aber im KH (im Sommer hat das GH geschlossen) wurde mir übel und dann hat sich die Maus nicht quer ins Becken gedreht, sondern ist oben geblieben. Ich musste mich irgendwann im Takt der Wehen, also immer dazwischen, übergeben. Vomex intravenös hat nichts gebracht. Das plus unerfahrene Hebamme hat dann dazu geführt, dass der Arzt kam. Dann kam auch gleich der Anästhesist, ich wurde über den KS aufgeklärt und musste unterschreiben. Ich habe fast darum gebettelt, es weiter versuchen zu dürfen. Aber Hebamme, zwei Ärzte auf der einen Seite, mein (schon von meinen Wehen mitgenommener) Mann und ich auf der anderen...
Da hätte ich mir eine Doula gewünscht.
Ich wollte eine natürliche Geburt, hatte einen Geburtsplan, der von der vorherigen Hebamme (Schichtwechsel) naserümpfend aufgenommen wurde, und die Vorstellung, dass mein Kind und ich das als Team schon schaffen. Mir fehlte die Zeit und die liebevolle Begleitung, um diese Entscheidung wirklich mittragen zu können.

Ich halte die medizinischen Möglichkeiten im KH nur dann für einen Vorteil, wenn dort nicht pathologisiert wird und unabhängig vom psychischen Befinden der Frau entschieden wird. Meine Nachsorgehebamme konnte auch nicht ganz nachvollziehen, warum mir keine Hilfen gegeben wurden.

Das heißt nicht, dass ich um jeden Preis eine natürliche Geburt haben muss, aber ich würde den Weg gerne noch weiter gehen bevor ich „aufgebe“ - zumal es ja kein NotKS war.

Puh, das war lang.

[tiny_miss]

Guten Morgen zusammen,

Für mich ist das Thema Geburt hier auch voll okay! Meine erste Geburt war in der Klinik, da es ja eine stille Geburt war. Bis zum Zeitpunkt der Presswehen habe ich mich auch übergeben, aber das kam denke ich entweder von den Schmerzmitteln oder vom Wehenmitteln.

Mein zweiter Sohn kam bei uns Zuhause auf die Welt.
Beide Geburten waren ohne Komplikationen, aber sehr schnell...beim 2. habe ich um 10.15 noch mit meiner Hebamme telefoniert, um zu fragen, ob es für die Hausgeburt problematisch sei, dass mein Mann sich die Bänder am Fuß gerissen hat. Ich habe das Gespräch mit "keine Sorge, es geht noch nicht los" begonnen. Um 12.13 Uhr war der kleine Mann dann auf der Welt

[tiny_miss]

Resi, würdest du denn diesmal ins GH gehen, wenn es auf hat?

[Preciosa]

Meine erste Geburt war im Geburtshaus. Das war wirklich sehr schön, selbstbestimmt, gute Atmosphäre uvm. Ich erinnere mich sehr gerne daran zurück - obwohl es eine stille Geburt war.

Unser Folgewunder kam leider im Krankenhaus, da ich erst ab 38+0 ins Geburtshaus konnte und ab 38+5 war die leitende Hebamme im Urlaub und sie war nicht einverstanden, dass wir dort entbinden wenn sie nicht da ist. Musste dann ins KH, was der absolute Horror war. Hab die Nacht dort durchgeheult, Einleitung schlug fehl und dann bin ich psychisch letztendlich zusammen gebrochen. Da kam alles zusammen: verhasstes Krankenhaus, Kaiserschnitt, stationär statt ambulant und Familienzimmer gabs auch nicht. Erinnern kann ich mich kaum, mein Leben mit der Tochter beginnt 3 Tage nach Geburt mit dem Heimkommen.

Sollte es nochmal klappen und ich habe das unfassbare Glück eine Hebamme zu finden, die sich bereit erklärt, dann hoffe ich auf eine Hausgeburt. Krankenhaus ist für mich persönlich eine Notfall-Option. Aber mit Vorgeschichte, Risikofaktoren und Co befürchte ich, dass ich da niemanden finde

[Happiness2018]

Hallo ihr Lieben,

jetzt habe ich mich schon eine Weile nicht mehr gemeldet und muss auch erstmal alles nachlesen. Leider hat es meinen Freund und mich auch erwischt und wir sind krank geworden. Sehr anstrengend mit krankem Kleinkind.

Thema Geburt: Ich hatte eine spontane Geburt bei 37+2 im Krankenhaus. Die Geburt war richtig toll und komplett selbstbestimmt. Ich hatte eine ganz tolle Beleghebamme. trotzdem würde ich bei Kind Nr. 2 gerne Zuhause entbinden. Geburtshäuser gibt es bei uns leider nicht meine Hebamme, die mich in der Schwangerschaft und im Wochenbett betreut hat ist auch die Einzige hier im Kreis, die Hausgeburten betreut. Leider ist sie aber schon 69 und wird wohl nicht mehr so lange arbeiten ich hoffe, das klappt noch, dass sie mich in der zweiten Schwangerschaft wieder betreuen kann.
Übergeben musste ich mich, als die Geburt losging. Das war irgendwie echt der anstrengendste Part. Ich wollte einfach nur liegen und musste ständig auf Toilette rennen, hatte zusätzlich Schüttelfrost und Durchfall. da hätte ich echt drauf verzichten können. Im Krankenhaus war dann aber alles gut. Ich wollte so lange wie möglich Zuhause bleiben und als ich im Krankenhaus untersucht wurde, war der Muttermund dann schon fast 6cm geöffnet. Ich bin dann dort in die Wanne und hatte so gut wie keine Schmerzen mehr. Und auch die Übelkeit war dann verschwunden

So, jetzt muss ich mal nachlesen, was ich sonst noch so verpasst habe und wünsche euch allen einen schönen Sonntag.

[Snow_Flake]

Resi Ich kann gut verstehen warum du nicht ins KH möchtest! Es ist nicht immer gut in so eine Atmosphäre zu kommen. An deiner Stelle würde ich bestimmt auch das Geburtshaus vorziehen. Ich hatte eben Glück mit meiner dortigen Hebamme, die mich vor einigen Komplikationen "bewahren konnte". Sie war etwas älter und sehr erfahren. Meine Geburt war leider nicht so schön. Sie dauerte insgesamt rund 30h, inklusive zweimal Geburtsstillstand (1x durch Erschöpfung, da gab es die PDA und 1x weil das Köpfchen nicht um das Schambein herum kam, da haben sie manuell nachgeholfen). Am Ende ging glücklicherweise alles gut auch wenn dann meine Plazenta unvollständig war und ich im Kreissaal ohne Narkose ausgeschabt werden musste weil ich die Hälfte meines Blutvolumens verloren hatte. Da war ich dann doch ganz froh im KH zu sein...
Insgesamt haben alle Beteiligten versucht um die Sectio herumzukommen. Ich glaube man kann da immer Glück oder auch Pech haben. Verstehe aber total, dass du da nach deinem Erlebnis abgeschreckt bist!

[Snow_Flake]

Preciosa Es tut mir leid zu hören, dass es auch bei dir so eine schlechte Erfahrung war! Es wäre schön wenn du eine Hausgeburtshebamme für dich finden würdest wenn es soweit ist. Ich kann mir vorstellen, dass das auch eine Last von dir nehmen würde

Happiness Gute Besserung euch allen! Das ist ätzend wenn alle krank sind...

Hausgeburt Ich bewundere alle, die sich das zutrauen und es auch durchziehen! Ich stelle mir das auch so schön vor, wenn man in der vertrauten Umgebung ist und nirgendwo hin muss sondern einfach kuscheln kann. Nach der Erfahrung meiner ersten Geburt würde ich mich erst recht nicht trauen aber ich möchte beim zweiten Mal auf jeden Fall ambulant entbinden wenn es sich einrichten lässt.

[Kikilin]

Resi: das tut mir leid, dass man dich so überrumpelt hat und über deinen Kopf hinweg entschieden hat bzw. deine psychische Situation so „ausgenutzt“ hat. Das macht mich so traurig, wenn es im KH so abläuft .
Ich hatte einfach auch Glück mit meiner tollen erfahrenen Hebamme und auch einem Ärzteteam was absolut pro spontane Geburt war bzw. sich gar nicht eingemischt hat.
Ich bin nach der Einleitung damals (illegalerweise) nochmal nach Hause gefahren und als ich wieder ins KH kam war mein Muttermund bei 8cm, zwei Stunden später war unser Sohn schon da .

Preciosa: auch bei dir tut es mir leid, dass du ins KH musstest. Hoffentlich wird dein Traum von der Hausgeburt wahr.

Snowflake: wow, das ist ja auch eine krasse Geschichte .

Generell, würde ich auch gerne zu Hause entbinden , aber es würde sehr schwierig mit Hebamme werden. Die meisten wollen lieber das man ins GH geht. Und das ist diesmal eine Option für mich, sofern ich kein Insulin spritzen muss, dann machen sie es nämlich nicht . Aber in unserem kleinen KH ist es wirklich schön gewesen zu entbinden .

Darf ich mal fragen , ob ihr euch irgendwie vorbereitet habt auf die Geburt? Stichwort Hypnobirthing?