Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Guten Abend,
Ich warne schonmal vor: fieser Ego-Post, der mit meinem derzeitigen Zustand zu tun hat.
Gestern vor einem Jahr wurde festgestellt, dass bei unserem Baby das Herz nicht mehr schlägt. Heute vor einem Jahr war ich im Krankenhaus, wo ich ein Gespräch mit dem Gynäkologen hatte, der mich durch den natürlichen Anhang super begleitet hat. Das Ganze hat mich damals sehr sehr mitgenommen und ich hatte noch lang damit zu tun. Inzwischen dachte ich allerdings, dass ich alles gut verarbeitet hätte: ich wurde einige Zyklen später wieder schwanger, freue mich auf das Baby, was hoffentlich in den nächsten Wochen gesund und munter auf die Welt kommen wird und habe sehr offen über meine Fehlgeburt gesprochen, da ich finde, die Frauen müssen wissen, dass das ganz häufig passiert und sie nicht allein sind. Und dass ein natürlicher Abgang in vielen Fällen machbar ist und nicht unbedingt eine Ausschabung notwendig ist.
Gestern habe ich dann abends Streit mit meinem Mann *gesucht* ( und gefunden, damit ich ihm dann vorwerfen konnte, er sei ein gefühlloser Klotz ) und musste fürchterlich weinen.
Heute hatte ich dann Anmeldegespräch im Krankenhaus zur bevorstehenden Geburt. Saß auf der Bank, auf der ich vor einem Jahr auf den Gynäkologen gewartet hatte, saß dann in dem Arztzimmer, in dem er mir den Verlauf des Abgangs erklärt hat. Bis dahin ging es noch, aber im Gespräch mit der Hebamme flossen dann die Tränen und seitdem kommt's immer wieder über mich.
Oh Mensch, ich komme mir so undankbar vor. Ich sollte mich doch jetzt aufs Baby und mich (o-ton mein Mann) aufs Positive konzentrieren.
Sorry die Damen, das musste leider raus und in meinem direkten Umfeld "passt" das irgendwie nicht zur freudigen Erwartung, in der ich sein sollte. Daher musstet ihr jetzt herhalten
Ich warne schonmal vor: fieser Ego-Post, der mit meinem derzeitigen Zustand zu tun hat.
Gestern vor einem Jahr wurde festgestellt, dass bei unserem Baby das Herz nicht mehr schlägt. Heute vor einem Jahr war ich im Krankenhaus, wo ich ein Gespräch mit dem Gynäkologen hatte, der mich durch den natürlichen Anhang super begleitet hat. Das Ganze hat mich damals sehr sehr mitgenommen und ich hatte noch lang damit zu tun. Inzwischen dachte ich allerdings, dass ich alles gut verarbeitet hätte: ich wurde einige Zyklen später wieder schwanger, freue mich auf das Baby, was hoffentlich in den nächsten Wochen gesund und munter auf die Welt kommen wird und habe sehr offen über meine Fehlgeburt gesprochen, da ich finde, die Frauen müssen wissen, dass das ganz häufig passiert und sie nicht allein sind. Und dass ein natürlicher Abgang in vielen Fällen machbar ist und nicht unbedingt eine Ausschabung notwendig ist.
Gestern habe ich dann abends Streit mit meinem Mann *gesucht* ( und gefunden, damit ich ihm dann vorwerfen konnte, er sei ein gefühlloser Klotz ) und musste fürchterlich weinen.
Heute hatte ich dann Anmeldegespräch im Krankenhaus zur bevorstehenden Geburt. Saß auf der Bank, auf der ich vor einem Jahr auf den Gynäkologen gewartet hatte, saß dann in dem Arztzimmer, in dem er mir den Verlauf des Abgangs erklärt hat. Bis dahin ging es noch, aber im Gespräch mit der Hebamme flossen dann die Tränen und seitdem kommt's immer wieder über mich.
Oh Mensch, ich komme mir so undankbar vor. Ich sollte mich doch jetzt aufs Baby und mich (o-ton mein Mann) aufs Positive konzentrieren.
Sorry die Damen, das musste leider raus und in meinem direkten Umfeld "passt" das irgendwie nicht zur freudigen Erwartung, in der ich sein sollte. Daher musstet ihr jetzt herhalten
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Malfini das ist doch ganz normal. In der Schwangerschaft ist man hypersensibel und da fließen auch einfach schnell die Tränen. Du hattest den Verlust und durch die Situation kam das alles wieder hoch. Wenn du traurig bist, dann gibt dem Gefühl einfach raum und sprich / schreib darüber. Die Hebamme hatte bestimmt auch Verständnis für dich. Nur weil du mal traurig bist, heißt das ja auch nicht, dass du dich nicht freust. mach dir keine Gedanken, für mich hört sich das recht normal an.
Filmausschnitt: Die sichere Geburt. Wozu Hebammen?
Interview mit der Regisseurin.
Tochter (* 2001), Sohn (* 24.06.2016) & Tochter (* 21.05.2019) | Hormonfreie Verhütung seit 2007
Interview mit der Regisseurin.
Tochter (* 2001), Sohn (* 24.06.2016) & Tochter (* 21.05.2019) | Hormonfreie Verhütung seit 2007
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Malfini - wir kennen uns zwar nicht so recht, aber ich kann dich sehr gut verstehen. Beide Situationen sind ja nicht nur hormonell sondern auch emotional Ausnahmezustände. Ich wundere mich gar nicht, dass du da grad so einiges durchmachst. Ich hab gelernt, dass es mir gut tut alles rauszulassen und zu versuchen dabei keine Schuldgefühle zu entwickeln. Schau mal was in dem Jahr alles passiert ist: ein Sternchen, dann weiter hibbeln und nun hochschwanger mit riesigen neuen Aufgaben vor der Nase sobald es da ist. Das man da mal Panik bekommt und vor allem am Jahrestag alles hochgespült wird ist sicher nicht ungewöhnlich. Versuch deinem Kind im Bauch gegenüber kein schlechtes Gwissen zu haben - es wird noch ganz viel Liebe bekommen von dir, da bin ich mir sicher. Heul dich aus und dann wird das Verarbeiten sicher wieder ein ganzes Stück weiter gehen - wieder eher unterbewusst wie schon in den letzten Monaten scheinbar. Fühl dich gedrückt, wenn du magst! Und immer her mit deinen Sorgen!
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Malfini, ich drücke dich auch mal ganz fest.
Dass bei deiner jetzigen Schwangerschaft alles gut ist und du bald dein ersehntes Wunder in den Armen halten wirst, lindert den Schmerz vielleicht ein wenig. Aber es ändert nichts daran, dass du ein Kind verloren hast.
Du schreibst ja selbst, dass es du es wichtig findest, dass Frauen über Fehlgeburten sprechen. Da bin ich völlig deiner Meinung. Ich finde aber auch, dass man als Frau ein Recht auf seine Trauer hat. Und zwar nicht nur ein paar Tage oder Wochen danach.
Dass bei deiner jetzigen Schwangerschaft alles gut ist und du bald dein ersehntes Wunder in den Armen halten wirst, lindert den Schmerz vielleicht ein wenig. Aber es ändert nichts daran, dass du ein Kind verloren hast.
Du schreibst ja selbst, dass es du es wichtig findest, dass Frauen über Fehlgeburten sprechen. Da bin ich völlig deiner Meinung. Ich finde aber auch, dass man als Frau ein Recht auf seine Trauer hat. Und zwar nicht nur ein paar Tage oder Wochen danach.
Wir (40 + 38) begleiten seit 9/2019 unsere Wutzeline und seit 9/2021 unseren Krümel durch's Leben
- Katzenbaer
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Danke der Nachfrage. Ich bin tatsächlich sehr entspannt. Ich hab meine üblichen PMS und mein Gefühl wechselt von 'es hat geklappt' zu 'es hat nicht geklappt'.
Im Prinzip gibt es nichts neues bei mir und ich werde nächste Woche erhobenen Hauptes in ÜZ20 starten.
Malfini, fühl dich ganz fest gedrückt. Natürlich darfst und sollst du um dein verlorenes Kind trauern. Selbst oder gerade weil du das Geschwisterchen unter dem Herzen trägst. Fühl dich nicht schlecht deswegen.
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Malfini, ich schließe mich den anderen an, du darfst diese Gefühle haben und zulassen, denn schließlich hat dein Baby ein geschwisterchen, das aus dem Himmel aufpasst. Und Gefühle fahren sowohl in der Schwangerschaft Achterbahn, als auch nach einer Fehlgeburt, egal, wie lange sie her ist.
Ich 38, er 42, Sohn 4, Babyboy 12/20, Sternchen 7/17 (12.ssw), Sternchen 11/19 (6.ssw)
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Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Liebe Martini,
Beim Lesen deines Posts hab ich einen Kloß im Hals. Das, was du erlebt hast, ist schrecklich und die Trauer braucht auch Raum und ist berechtigt. Stehe dazu und entschuldige dich nicht dafür.
Ja, Fehlgeburten sind leider noch ein Tabuthema und viele Frauen / Paare fühlen sich damit allein. Gut, dass du eine gute Begleitung hattest. Dennoch ist die Trauer da und das ist auch ok so.
Ich drücke dir von Herzen die Daumen, dass du eine tolle Geburt haben wirst.
Beim Lesen deines Posts hab ich einen Kloß im Hals. Das, was du erlebt hast, ist schrecklich und die Trauer braucht auch Raum und ist berechtigt. Stehe dazu und entschuldige dich nicht dafür.
Ja, Fehlgeburten sind leider noch ein Tabuthema und viele Frauen / Paare fühlen sich damit allein. Gut, dass du eine gute Begleitung hattest. Dennoch ist die Trauer da und das ist auch ok so.
Ich drücke dir von Herzen die Daumen, dass du eine tolle Geburt haben wirst.
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Malfini ich komme gerade erst nach Hause. Ich denke ganz oft an dich
ich glaube auch, dass deine Gefühle ganz normal sind, ich verstehe dich sehr gut!
Ich drück dich auf die schnelle... Ich muss ins Bett. Alles wird gut!
ich glaube auch, dass deine Gefühle ganz normal sind, ich verstehe dich sehr gut!
Ich drück dich auf die schnelle... Ich muss ins Bett. Alles wird gut!
- Kopfnickerin83
- Beiträge: 412
- Registriert: Donnerstag 24. August 2017, 06:48
- Wohnort: Rhein-Erft-Kreis
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Malfini, auch wir kennen uns nicht und ich war noch nie auch nur in einer ähnlichen Situation. Aber ich kann mir vorstellen, dass Orte, Zeit, Situationen auf einen einstürzen können und man selbst mit dem was man dann fühlt nicht umgehen kann. Oder nicht so damit umgeht, wie man denkt, dass es erwartet wird. "Warum bin ich nicht so stark" oder ähnliche Gedanken kommen bestimmt hoch.
Aber bitte, bleib so, wie Dein innersten und Deine Gefühle Dich lenken!
Katzenbaer wie läuft es bei dir? Warum bist du so sicher, dass Du bald in den neuen Zyklus startest?
Aber bitte, bleib so, wie Dein innersten und Deine Gefühle Dich lenken!
Katzenbaer wie läuft es bei dir? Warum bist du so sicher, dass Du bald in den neuen Zyklus startest?
Wir (❤*81 und ich *83, verheiratet seit 09/2019) hoffen auf ein passendes ❤
https://classic.mynfp.de/freigabe/e4zmb ... eilwk592hh
NFP seit Entfernen der Spirale 03/2017; Zyklus 33 = ÜZ 9
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NFP seit Entfernen der Spirale 03/2017; Zyklus 33 = ÜZ 9
Re: Auf dem Weg zum kleinen Wunder mit 35+ :-)
Moin Mädels,
mir gehts glaub ich wie Kicki, haben den ES verpasst. War noch nie so früh und es lag wahracheinlich dran, dass ich letzten Zyklus ewig mit SB rumgemacht hab zu Beginn der Periode aber erst neu gestartet hab als es richtig los ging. Ärgert mich, denn wenn ich drei Tage vorher schon neu gestartet wäre, dann wärs der Zeitraum wie sonst auch gewesen. Also scheint diese Regel bei mir nicht recht zu funktionieren. Jetzt hab ich voll schlechte Laune.
mir gehts glaub ich wie Kicki, haben den ES verpasst. War noch nie so früh und es lag wahracheinlich dran, dass ich letzten Zyklus ewig mit SB rumgemacht hab zu Beginn der Periode aber erst neu gestartet hab als es richtig los ging. Ärgert mich, denn wenn ich drei Tage vorher schon neu gestartet wäre, dann wärs der Zeitraum wie sonst auch gewesen. Also scheint diese Regel bei mir nicht recht zu funktionieren. Jetzt hab ich voll schlechte Laune.