Sieht so eine zufällige Auswertung aus? Oder... irgendwie werde ich nicht ganz schlau

[anianom]

Hallo

Ich bin neu hier. Mona, 25 Jahre alt und verhüte aktuell im 7. Zyklus mit NFP (benutzte dazu bisher nur die App). Letzten Herbst habe ich mir die Hormonspirale ziehen lassen. Seit 2 Zyklen trauen wir uns auch, freizugeben (auch wenn erst ein paar Tage nach abgeschlossener 1.hM und mit CI); ansonsten verhüten wir mit Kondom.

Bisher fand ich jede Auswertung (oder auch nicht, hatte einmal einen unauswertbaren Zyklus und darauffolgend eine sehr verfrühte 1.hM, ich denke daher, dass es sich um einen anovulatorischen Zyklus gehandelt haben muss) schlüssig. Aber die aktuelle Auswertung finde ich komisch. Die orange Einfärbung hat mich gestern ziemlich überrascht. Rein vom Gefühl her würde ich sagen, dass die 1.hM an ZT14 und nicht ZT12 sein sollte richtigerweise? In meinen Augen schaut die (vor allem im Vergleich zu den Vorherigen, die ihr ja leider nicht einsehen könnt) falsch aus. Von den Regeln her mag sie aber stimmen (AR2).

Hilfslinie der letzten Zyklen:
Z1 = 36,55 (1.hM = ZT16)
Z2 = unauswertbar
Z3 = 36,70 (1.hM = ZT9)
Z4 = 36,45 (1.hM = ZT13)
Z5 = 36,40 (1.hM = ZT16)
Z6 = 36,55 (1.hM = ZT16)
Z7 = 36,45 bzw. 36,50 (1.hM = ZT12 oder 14)

Könnt ihr Profis bitte mal drüber schauen und mich ggf. aufklären oder mir helfen, eine Wissenslücke zu füllen?
https://www.mynfp.de/freigabe/sv456c3r8 ... 700wmpa682

Es geht mir dabei eh noch nicht um's Freigeben, dies könnte ich ohnehin frühestens morgen tun (nach abgeschlossener ZS-Auswertung). Ich möchte dennoch ungern eine verfrühte Temperaturauswertung erzielen, womöglich einfach zufällig. Oder was versteht ihr unter "zufällige Auswertung"?

[iSprung]

Ich würde die Auswertung so hinnehmen. Für eine eventuelle Anwendung der Minus-8-Regel ist eine ehM an ZT 12 nicht relevant für Dich. Die Regeln sind so konzipiert, dass sich Temperatur und Zervixschleim im Zweifelsfall gegenseitig absichern - was Du ja selbst schon geschrieben hast. Insofern ist die jetzige Auswertung okay. Die ehM muss auch nicht total offensichtlich im Hochlagenniveau angesiedelt sein, 0.05°C über der HiLi reichen halt aus - auch bei der AR2.

[Hecate]

Hallo Mona ,

ich bin auch neu hier. Vorher habe ich meine Zyklen mit einem anderen Programm dokumentiert.

Nach annovulatorischen Zyklen kann es durchaus einmal passieren, dass der Eisprung besonders früh auftritt. Unterem anderem deswegen entfällt da ja auch die unfruchtbare Zeit am Zyklusanfang.

Die automatische Auswertung hat die Temperatur nach den Sensiplan Regeln mit einer Ausnahme Regel korrekt ausgewertet. Und deine Temperatur war nach der Auswertung noch nicht im üblichen Hochlagen Niveau, oder? Ich würde in so einem Fall mit dem freigeben einfach sicherheitshalber abwarten, bis die Temperatur das normale Hochlagenniveau erreicht in doppelter Kontrolle mit dem Zervixschleim. An der Auswertung an sich und an der ehM würde ich nichts ändern.
Bei dir ist es ja diesen Zyklus sowieso so, dass das Zervixschleimsymptom noch nicht ausgewertet ist.

[anianom]

Danke für eure Antworten Ich finde es nur deshalb merkwürdig, weil ansonsten auch die 1.hM schon deutlich höher lag als der Rest der Werte. Aber dann belasse ich es dabei - ich werde mich nur darauf einstellen, dass meine Periode womöglich 1-2 Tage nach dem prognostizierten Termin eintreten wird (bisher hat das halt immer auf den Tag gestimmt, da war die 1.hM aber auch immer eindeutig).

Ach ja, die liebe Minus-8-Regel... da hat es mir der anovulatorische Zyklus eh schon versaut, kann jetzt in der ersten ZH gar nicht mehr freigeben Klar, am ersten Tag, aber wer möchte das schon? Wobei... bei mir würde die vermutlich eh nichts bringen, bei mir ist die schlechteste ZS-Kategorie in 90% der Fälle f. Sehr selten habe ich "nichts" oder gar "trocken".

@Hecate, ja eh, das dachte ich mir schon. Im aktuellen Zyklus, auf den sich meine Frage bezieht, spielt der anovulatorische Zyklus aber eh keine Rolle mehr... ist ja doch schon ein paar Zyklen her Hochlagenniveau ist eigentlich schon erreicht, wenn auch niedrig. Die letzten Zyklen lag die Hochlage immer bei 36,75-36,95°C, im Schnitt aber 36,80°C (Tieflage zwischen 36,25-36,55°C, im Schnitt aber 36,40°C).

Aber was bedeutet denn nun "zufällige Auswertung"? Ich habe das eben hier öfters gelesen und war deshalb verunsichert.

[SunnyFrani]

Bei welcher Blutung hast Du den zweiten Zyklus enden lassen bzw. hast als Beginn eines neuen Zyklus angenommen?

[anianom]

@Sabanja, achso, jetzt ist mir das auch endlich klar Heute ist meine Temperatur auch wiederum bei 36,95°C (so im höchsten Bereich meiner bisherigen Hochlagen). Und ja, mir ist irgendwie auch aufgefallen, dass die ersten 2-3 Zyklen bei mir (Jänner-März) sowohl eine etwas höhere Tieflage als auch Hochlage hatten. Habe es aber darauf zurückgeführt, dass sich womöglich mein Hormonhaushalt immer noch nicht komplett von der Hormonspirale "erholt" bzw. eingependelt hatte. Auswerten konnte ich ja trotzdem, waren ja immerhin 4 Monate dazwischen.

So am Desktop sieht der Anstieg bzw. das ganze Zyklusblatt irgendwie dramatischer aus als in der App Liegt wohl daran, dass am Desktop die Kästchen quadratisch sind und in der App sehr länglich (und somit weniger hoch).

@SunnyFrani, ich hoffe, ich verstehe deine Frage richtig. 1. Zyklustag ist der Tag, an dem ich starke Unterleibskrämpfe habe und die Blutung einsetzt (sodass ich meine Menstruationstasse benötige). Hin und wieder habe ich vor Einsetzen meiner Periode auch Schmierblutungen, aber die zähle ich zum alten Zyklus. Dies war beim aktuellen Zyklus aber nicht der Fall.

[SunnyFrani]

Meine Frage zielt auf die gewohnte Stärke ab, ob die damals erreicht wurde.
Ein Klassiker wär halt zB, dass bei bei einer lediglichen Zwischenblutung ein neuer Zyklus begonnen wurde, nur weil das Blut hellrot und somit "frisch" war. Paar Tage drauf geht die Tempi hoch und hoppla, die Minus 8 knallt voll rein...