Hallo zusammen!
Ich bin neu hier und seit Ziehen der Mirena im dritten Zyklus.
Derzeit pausieren wir noch, wollen aber im Juli mit dem Hibbeln für unser drittes Kind starten. Ich möchte erst einmal ein Gefühl für meinen Körper und Zyklus bekommen, immerhin hatte ich diesen jetzt sieben Jahre durch SS und Mirena nicht. Nach der hoffentlich baldigen SS möchte ich mit myNFP verhüten!
Ich messe Tempi, beobachte ZS und Muttermund und mache 20er Ovus.
Was mich jetzt stutzig macht...mein ES scheint erst vier Tage nach dem positiven Ovu zu sein. Noch dazu ist dann der Muttermund bereits zu und der ZS schon wieder cremig oder weg. Meine Tempi braucht auch einige Tage um halbwegs zu steigen. Aber nur um max. 0,4 insgesamt.
Seh ich das richtig, dass wir 4-6 Tage vor ES herzeln müssen, damit es überhaupt klappt?!? Weil wenn der Muttermund zu und der ZS weg ist wird's schwierig. Oder deute ich meine Kurve falsch?
Noch zu mir...ich habe eine SD-Unterfunktion und nehme Thyronajod 75, sowie (seit dem Mirena ziehen) auf Anraten des FA Folsäure und Mönchspfeffer.
Ich häng euch mal zwei Tempikurven an. Bei den ausgeklammerten Werten war ich krank.
https://app.mynfp.de/zyklus/freigabe/Ly ... 7ySl5BUuZD
positiver Ovu an ZT 13
https://app.mynfp.de/zyklus/freigabe/Sy ... E1Ajf-zpBr
positiver Ovu an ZT 10
Danke fürs Lesen und ich hoffe ihr könnt etwas Licht in mein Dunkel bringen.
LG
ES immer erst vier Tage nach positivem Ovu und wenig ZS???
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- Beiträge: 9
- Registriert: Montag 12. Februar 2018, 11:58
Re: ES immer erst vier Tage nach positivem Ovu und wenig ZS???
Hey mama0912xx,
woran machst Du denn den Tag des Eisprungs genau fest? Am Zeitpunkt der ehM? Denn das wäre formal nicht richtig: Im Allgemeinen findet der Eisprung irgendwann im viertägigen Zeitfenster von zwei Tagen vor bis einen Tag nach der ehM statt - nicht pauschal am Tag der ehM selbst.
Deine Kurven schauen soweit absolut in Ordnung aus! Sie sind doch auch sehr schön auswertbar. Die Temperatur eignet sich ohnehin nur bedingt, um im Falle von Kinderwunsch den GV passend zu timen. Da ist es deutlich vielversprechender, sich auf die Tage mit gutem Zervixschleim zu konzentrieren - was dann in der Regel auch mit den Ovulationstests ganz gut harmoniert. (Effektiv brauchst Du letztere nicht, wenn Du ein Auge auf den ZS hast. Aber schaden tun sie ja auch nicht, wenn man sie machen mag.)
Meine einzigen übrigen Anmerkungen wären noch:
- ZT 13 im 3. Zyklus gehört nicht geklammert, da der Wert nicht nach oben gestört ist.
- "myNFP" ist keine Verhütungsmethode. (; Falls Du planst, auf lange Sicht symptothermal zu verhüten, führt zwecks sicherer Familienplanung kein Weg an der Auseinandersetzung mit dem zugrundeliegenden Regelwerk vorbei. Aber das ist hier bei myNFP im Wissensteil bzw. in der entsprechenden Einsteigerliteratur ("Natürlich & Sicher" vom TRIAS-Verlag) sehr schön erklärt. Letztere enthält auch die Regeln zur Anwendung in der Stillzeit, welche in der Automatik von myNFP nicht implementiert sind. Die könnten für Dich ja womöglich noch interessant werden.
Viele Grüße!
woran machst Du denn den Tag des Eisprungs genau fest? Am Zeitpunkt der ehM? Denn das wäre formal nicht richtig: Im Allgemeinen findet der Eisprung irgendwann im viertägigen Zeitfenster von zwei Tagen vor bis einen Tag nach der ehM statt - nicht pauschal am Tag der ehM selbst.
Deine Kurven schauen soweit absolut in Ordnung aus! Sie sind doch auch sehr schön auswertbar. Die Temperatur eignet sich ohnehin nur bedingt, um im Falle von Kinderwunsch den GV passend zu timen. Da ist es deutlich vielversprechender, sich auf die Tage mit gutem Zervixschleim zu konzentrieren - was dann in der Regel auch mit den Ovulationstests ganz gut harmoniert. (Effektiv brauchst Du letztere nicht, wenn Du ein Auge auf den ZS hast. Aber schaden tun sie ja auch nicht, wenn man sie machen mag.)
Meine einzigen übrigen Anmerkungen wären noch:
- ZT 13 im 3. Zyklus gehört nicht geklammert, da der Wert nicht nach oben gestört ist.
- "myNFP" ist keine Verhütungsmethode. (; Falls Du planst, auf lange Sicht symptothermal zu verhüten, führt zwecks sicherer Familienplanung kein Weg an der Auseinandersetzung mit dem zugrundeliegenden Regelwerk vorbei. Aber das ist hier bei myNFP im Wissensteil bzw. in der entsprechenden Einsteigerliteratur ("Natürlich & Sicher" vom TRIAS-Verlag) sehr schön erklärt. Letztere enthält auch die Regeln zur Anwendung in der Stillzeit, welche in der Automatik von myNFP nicht implementiert sind. Die könnten für Dich ja womöglich noch interessant werden.
Viele Grüße!
Re: ES immer erst vier Tage nach positivem Ovu und wenig ZS???
Noch eine Anmerkung: der ES findet ja auch erst 24 bis 36 Stunden NACH dem LH-Peak statt, also nach positivem Ovu. Von daher passt alles gut zusammen.
LG
LG
Klammerregeln
Wann war der ES?
✩ *17.07.2016, H. *09.06.2018
Zyklen teilen: Webversion und App
verhütend Zyklus #110
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Re: ES immer erst vier Tage nach positivem Ovu und wenig ZS???
Danke für deine Antwort! Es hat mir sehr geholfen.
1. Ja ich hatte es am ehM festgemacht. Hatte es so verstanden, dass wenn die Tempi steigt das Ei gesprungen ist/gerade springt.
2. Zu deiner Anmerkung mit dem Ausklammern. Klammere ich nur Werte aus, die zu hoch sind? Wie verfahre ich denn wenn ich noch keine Auswertung habe (wie in diesem Fall am 13. Tag)? Erst einmal ausklammern und ggf. das Ausklammern wieder rückgängig machen?
Vielen Dank schon einmal.
Re: ES immer erst vier Tage nach positivem Ovu und wenig ZS???
1. Ja, so ungefähr. Es lässt sich halt nicht auf den Tag genau sagen: In der Regel sorgt ja der nach dem Eisprung zurückbleibende Gelbkörper für die Produktion von Progesteron und damit für den Temperaturanstieg. Manchmal sondert aber schon der sprungreife Follikel geringe Mengen an Progesteron ab. Unerkannte Störfaktoren können potentiell auch noch reinspielen. Mit der Messkurve allein kann man den Eisprung deshalb nicht auf einen einzelnen Tag festlegen. Die ehM markiert einfach den Übergang von der Tief- in die Hochlage.
2. Naja, was wird mit dem Klammern beabsichtigt? Nach oben gestörte Messwerte, die eine Auswertung entweder verhindern oder ggf. fälschlicherweise bedingen könnten, vom Auswertungsprozess auszunehmen. Wenn ein Messwert nicht erhöht ist, wird daher auch nicht geklammert. Es gibt auch eine von der Community zusammengestellte Liste von Klammerregeln: http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?t=22815 Die dahinterstehende Logik ist eigentlich halb so wild.
2. Naja, was wird mit dem Klammern beabsichtigt? Nach oben gestörte Messwerte, die eine Auswertung entweder verhindern oder ggf. fälschlicherweise bedingen könnten, vom Auswertungsprozess auszunehmen. Wenn ein Messwert nicht erhöht ist, wird daher auch nicht geklammert. Es gibt auch eine von der Community zusammengestellte Liste von Klammerregeln: http://www.nfp-forum.de/viewtopic.php?t=22815 Die dahinterstehende Logik ist eigentlich halb so wild.