Folgendes Problem: nachdem ich 5 wunderschöne vorbildliche eindeutig auswertbare Zyklen hatte, haben mein Partner und ich im Oktober mit dem aktiven Üben begonnen.
Ich hatte mir da keine Gedanken gemacht, dass es problematisch werden könnte. Sicherlich, die "ein Schuss - ein Treffer"-Variante, damit habe ich nicht unbedingt gerechnet.
Aber meine Zyklen waren wie gesagt vorbildlich und relativ gleichmäßig mit ehM um ZT 15-18, selbst der PostPill-Zyklus war okay.
Und dann: Übungsszyklus ein und das Chaos begann. Habe das auch diesen Thread eröffnet:
viewtopic.php?f=52&t=14340
Im nachhinein denke ich, dass es da einfach mehrere Anläufe benötigt hat, bis der ES dann erfolgte. Die Hochlage war dann völlig normal mit (für mich) normaler Hochlagenlänge.
Nun bin ich im darauf folgenden Zyklus. War recht zuversichtlich, weil, zweimal so ein Chaos hintereinander, ne, das wäre ja schon viel Pech angesichts der Tatsache, dass meine Zyklen bisher immer vernünftig waren (was anderes wäre es, würde z.B. PCOS vorliegen).
Und nun...
An ZT 16 dann auch Schleimumschung von S+ auf S.
An ZT 17 ging die Temperatur um 0.15 Grad hoch.
LH-Tests passten halbwegs dazu, dachte also, dass ich nun in der Hochlage ankomme.
Aber nix da. Bin jetzt an ZT 19 und gestern als auch heute waren die Messungen wieder auf Tieflagenniveau, Auswertung somit nicht möglich und ein bereits erfolgter ES kann ausgeschlossen werden.
Leider ist der Zervixschleim nach wie vor "nur" S, derzeit deutet nichts darauf hin, dass tatsächlich noch ein ES erfolgt. Scheint mir wie letzten Monat wieder ein misslungener Anlauf gewesen zu sein, nur diesmal weniger hartnäckig.
Zum eigentlichen Thema (siehe Überschrift):
Habe mit meinem Partner überlegt, was der Unterschied zwischen diesen 5 vorbildlichen und den zwei folgenden Chaoszyklen ist.
Habe es völlig verdrängt bisher, bzw. nicht bedacht, dass es Einfluss nehmen könnte, aber:
Ich habe bis September Fluoxetin (SSRI, ein Antidepressivum) eingenommen.
Wegen Kinderwunsch habe ich in Absprache mit der Psychiaterin im August begonnen, langsam das Medikament auszuschleichen. Beginnend bei 40mg war ich dann mitte/ende September dann bei 0mg angekommen.
Psychisch waren die ersten 2 Wochen nach absetzen hart, aber seitdem geht es mir erstaunlich gut.
Nun ist es so, dass das endgültige absetzen von Fluoxetin genau in die Hochlage des letzten vor-Übungszyklus fiel.
D.h. der erste Übungszyklus war der erste Zyklus komplett ohne Fluoxetineinnahme.
Kann das Absetzen eines AD's den Zyklus durcheinanderhauen?
Leider finde ich bei Dr.Google nicht viel dazu. Nur Unmengen an Informationen zu Zyklusstörungen etc. während der Einnahme von Fluoxetin.
So las ich, dass Fluoxetin den Prolaktinspiegel ansteigen lassen kann und dies u.a. zum Ausbleiben der Regelblutung führt. Da ich bis Mai die Pille nahm, konnte ich derartiges nicht beobachten.
Das macht mich jetzt aber nicht schlauer, weil meine Zyklen ja _während_ der Einnahme regelmäßig und störungsfrei war.
Die Probleme tauchten erst _nach_ dem Absetzen auf.
Oder ist diese Korrelation bei mir zufällig und dieses Zykluschaos hat gar nichts mit den Medikamenten zu tun?
Was sonst noch anders ist seit ÜZ 1, ist, dass mein Partner aktuell jobmäßig die Hälfte der Woche woanders verbringt.
Allerdings kann ich mir schwer vorstellen, dass mein Körper auf Abwesenheit meines Partners mit Unterdrückung des ES reagiert, das wäre ja schon eine kleine Sensation xD
Andere Ideen?
Einmal Chaos, das hätte ich noch als "passiert halt mal", "bist halt etwas nervös" oder so abgetan, aber jetzt direkt nochmal, das lässt mich halt irgendwie nachdenken.
